»Desde Manhattan« – bis Manhattan ist Kristjan Randalu tatsächlich gekommen. Der junge Pianist aus Lettland lebt sein einigen Jahren in New York, wo er auch einen Teil seines Studiums absolvierte. Der Titel kann jedoch auch in die Richtung interpretiert werden, dass nämlich der musikalische Raum Randalus und seiner Mitmusiker mindestens bis in die USA reicht….
Grundsätzlich ist ja Hip Hop nicht so die Ausdrucksform von Schüchtis und Sensiblis, Mega-Ego und große Klappe stehen einer Rapper-Karriere sicher nicht im Weg. Keine Ausnahme bildet da Blumio, Newcomer des Deutschrap und Youtube-Star. Der Bursche nimmt ordentlich den Mund voll, scheißt sich nix, sowas wie political correctness geht ihm irgendwo vorbei. Zur Counterbalance bringt…
»Berlin 36«, Musical »Hello Malkele!«, Bezichtigung der Kollaboration
Michael Hanekes neuer Film spielt am Vorabend des 1. Weltkriegs und porträtiert eine autoritäre Gesellschaft, deren überkommene und starre Strukturen brüchig werden.
Kann der Verlauf der Dinge in eine gewünschte Richtung geleitet werden? Der kleine Stefek ist überzeugt davon und arbeitet daran, das Schicksal zu manipulieren, um endlich seinen Vater kennen zu lernen.
Die peruanische Regisseurin Claudia Llosa setzt sich in ihrem zweiten Spielfilm mit den traumatischen Folgen der gewalttätigen Vergangenheit ihres Landes auseinander.
Ein Jahr in Malmö/Schweden verbrachte die junge österreichische Jazzmusikerin Julia Schreitl. Ihr Album »Nordic Walking« ist Reflexion, Erinnerung und mehr dieser, für sie sehr prägenden Zeit. Dabei ist »N.W.« kein Konzept-Album, sondern vereint Stücke, die vorwiegend während dieses einen Jahres entstanden. Julia Schreitl nennt die zehn Stücke des Albums Songs und in den liner notes…
Herrlich respektlos: Quentin Tarantinos blutige Fantasie zum Anti-Nazi-Kampf im besetzten Frankreich.
Ist es tatsächlich so, dass potentielle MusikkonsumentInnen, also CD-KäuferInnen, nur das Altbekannteste und Geglättetste geboten werden darf, wenn die Kasse möglichst oft klingeln soll? Es scheint so zu sein. Es sei der am absteigenden Ast befindlichen Musikindustrie natürlich gegönnt, zugkräftige big seller unter Vertrag zu haben, deren Produkte den o. g. Kriterien völlig entsprechen. Für…
Junges französisches Autorenkino: Mia Hansen-Løve erzählt in ihrem Spielfilm-Debüt von einer speziellen Vater-Tochter-Beziehung.
Paolo Sorrentino schuf ein uneinheitliches Porträt des Langzeit-Politakteurs Giulio Andreotti. Trotz einer ?berfülle an Fakten ist der/die Zuseher/in hinterher nicht klüger als zuvor.
Zwei Giganten des französischen Kinos arbeiteten erstmals zusammen: Claude Chabrol filmte mit Gérard Depardieu. Herausgekommen ist ein melancholischer Film mit heiterer Grundnote, Krimi und Familiendrama zugleich.
Eigene Erfahrungen liegen Silvie Verheydes Spielfilm Stella zugrunde: Szenen einer unbehüteten Kindheit aus Sicht einer Elfjährigen.
In Antonello Grimaldis Verfilmung von Sandro Veronesis Erfolgs-Roman spielt Nanni Moretti einen Manager, der nach einem tragischen Verlust aus der Alltagsroutine aussteigt.
Sin Sam Raimis Horrormovie wird eine biedere Bankangestellte von einem dämonischen Wesen verfolgt.
Robert De Niro muss sich als gestresster Filmproduzent mit einem psychisch labilen Regisseur, unzuverlässigen Stars, zwei Ex-Ehefrauen, einer pubertierenden Tochter und anderen anstrengenden Zeitgenossen herumschlagen.
Liebe, Wahnsinn, Tod und die Flucht vor dem wirklichen Leben sind die zentralen Themen von Philippe Garrels aktuellem Film.
Vom Rand der USA: Der neue Film der Independent-Regisseurin Kelly Reichardt spielt in Oregon. Eine junge Frau in prekärer Lage rutscht noch weiter ins gesellschaftliche Abseits.
Das (Ehe-)Leben von Georgiana, Herzogin von Devonshire, wurde opulent in Bilder umgesetzt. Trotz Starbesetzung (Keira Knightley, Ralph Fiennes u.a.) und Detailtreue kommt der Film leider kaum über die Grenzen einer Herz-Schmerz-Romanze hinaus.
Mit den Folgen des Holocaust für eine französisch-jüdische Familie befasst sich Claude Millers Literaturverfilmung »Ein Geheimnis«.
Als erschütterndes Melodram und gleichzeitig beißende Satire setzt Sam Mendes die Literaturverfilmung »Revolutionary Road« in Szene.
Sowohl Arash T. Riahis Spielfilmerstling »Ein Augenblick Freiheit« als auch das Schuldrama »Die Klasse« des französischen Regisseurs Laurent Cantet wurden mit zahlreichen Preisen bedacht. Beide Filme geben auf ganz unterschiedliche Weise Einblicke in spezifische gesellschaftliche Subsysteme.
Die tragisch-komische Lebensgeschichte von Alisa erzählt die russische Regisseurin Anna Melikian in ihrem märchenhaften Film »Rusalka«.
Woody Allen hat mit »Vicky Christina Barcelona« wieder ein schnelles Nebenbei-Produkt geliefert. Die tollen DarstellerInnen sind da nur Aufputz für eine matte Story.
Im Mittelpunkt des argentinischen Spielfilms »XXY« steht die 15-jährige Alex. Sie ist intersexuell, was für das Leben der Pubertierenden und ihrer Eltern eine ziemliche Herausforderung darstellt.
Der norwegische Spielfilm »Auf Anfang« zeigt zwei Jungschriftsteller bei ihren ersten Schritten in der Literaturszene als mögliche Varianten einer offenen Geschichte.
In ihrer zweiten Regiearbeit stellt Valeria Bruni-Tedeschi eine Schauspielerin in der Midlife-Crisis halblustig, halbpeinlich dar.
Angeblich haben es Achterjahre in sich, gut für Veränderungen sollen sie sein, heißt es. Wenn man sich Geschichtsdaten anschaut, könnte ein bisserl was dran sein an der These. 19 Songs, die sich mit jeweils einem Jahr mit einer Acht am Ende auseinandersetzen sind auf dem Sampler Projekt8 nachzuhören. Die Songs mit Wien/Österreich-Bezug umfassen den Zeitraum…
Hurra!! Es gibt ein neues Joseph Arthur-Album und es ist ein gutes und es wird auch europaweit veröffentlicht. Zur Erklärung: Leider wurden Arthurs zahlreiche Musikveröffentlichungen in den letzten Jahren nur in den USA und einigen ausgewählten europäischen Ländern releast und soweit aus mp3-downloads zu schließen ist, war die musikalische Qualität der Produkte auch hinter dem…
Ben Stiller zieht in seiner Kriegsfilm-Persiflage sich selbst und ein Genre durch den Kakao, wird dabei aber inkonsequent und macht aus eitlen Selbstdarstellern wahre Helden.