Home / Musik / Review Collection

Europa unter dem Ozean

Eine Rundschau durch Neuerscheinungen aus dem (Dark) Ambient Sektor und schräg dahinter. Von  Hybrids bis Sabine Vogel/Chris Abrahams.

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Curt Cuisine
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15.02.2013

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»Centralia« – Mountains

Aber genau das sage ich ja immer! Monolithische Soundflächen, erstarrte Klangwälle, die wie in Ton gefasste Eislandschaften durch den Lautsprecher kriechen, schwebende Erstarrungen, die sich zwischen majestätischer Wucht und karger Ausdünnung nicht entscheiden können … diese Art von Sphärenmusik gehört in den Pop! Finger weg davon, ihr AvantnoiserInnen, auch wenn Laptop und Synthesizer noch so…

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Curt Cuisine
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15.02.2013

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»s/t« – Vrakets position

Sachen gibt’s. Also gerade auch auf CD. Göran und Tommy spielten einst bei einer schwedischen Punkband namens Kabbala Kitsch (hübscher Name, übrigens), aber das war 1978. Heute sind beide Herren 60+, der eine Psychotherapeut, der andere Kunstkurator – und sie machen immer noch Musik miteinander. Witzige Musik ist das sogar, schwebender, dröhnender Ambientpunk, der ein…

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Curt Cuisine
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15.02.2013

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»Live At The Café Oto« – Lean Left

Zunächst ein riesengro&szliges Kompliment an die Liner-Notes. So stellt man eine CD vor, die den Hörer einmal 30 und einmal 37 Minuten hochenergetische Live-Improvisation zumutet. Mit einem schlichten, persönlichen Text. Und einer Prise Humor. Oder wie der Text völlig richtig schlie&szligt: »Jazz theorizing be damned.« That’s it. Wäre auch aussichtslos, wenn man sich das Line-Up…

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Curt Cuisine
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09.02.2013

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»Holy Fire« – Foals

2007 war es, als die Foals mit ihrem eckigen Spast-o-Funk auftauchten und von Trendscouts und Insidern schnell als hei&szligester Schei&szlig gehandelt wurden. Und tatsächlich war dieser groovelastige und ein wenig streberhaft verquere Tanzpop ein wahres Vergnügen, ein echtesRütteln an der Tür. Fast hätte man davon träumen wollen, was alles gehen könnte, wenn der Poprock endlich…

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Curt Cuisine
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09.02.2013

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»Myriad« – Magda Mayas

Da fällt mir ein Witz mit dem Wort »Schabernack« ein. Also von wegen: aus einem Saxophon nur schabende, pfeifende, flatternde, quietschende Sounds herausholen. Ja. Das war er schon wieder. Der Witz. Der Schabernack. Die in Frankreich lebende gebürtige Libanesin Christina Abdelnour hat diesen Witz perfekt drauf, man darf sie ruhig als Meisterin in diesem Fach…

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07.02.2013

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»Chloroformo« – Lind Bohm

Befindlichkeitsbaustelle, Teil 3: Die Zeitreise. Oder mit den Worten des autodidaktischen Komponisten, Performers und Labelgründers Lind Bohm: »Work becomes metaphorical, reflecting my inner feelings.« Wir hören also die »inner feelings« von Lind Bohm, metaphorisch transkribiert. Daran ist nichts verkehrt – und den autodidaktischen Querverweis könnte man sich angesichts des Resultats auch durchaus sparen (wäre da…

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07.02.2013

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»Recon« – Eventless Plot

Elektroakustische Sphärik goes Greece. Auch hier müsste man eigentlich die Innovationsrute schwingen und darauf hinweisen, dass Tonträger dieser Art (in diesem Fall überhaupt nur mit einer Auflage von 200 Stück) derzeit wie Sand am Meer der neuen Elektronik produziert werden. (Jüngst etwa »Adikia« von Ekkehards Ehlers oder »Five Years On Cold Asphalt« von Quarz). Aber…

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07.02.2013

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»Solidification« – Arve Henriksen

Eine Box mit sieben LPs. Das muss man sich zunächst auf der Zunge zergehen lassen. Sieben LPs. Okay, wenn die Rolling Stones einen weiteren, angeblichen Meilenstein ihres Schaffens in einer dicken Schachtel herausbringen, sammelt sich auch immer ein Menge Material an. Aber das ist meistens Nerd-Stuff. Und es sind die Stones. Aber wer zur Hölle…

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Curt Cuisine
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05.02.2013

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Spröde Blicke auf junge Frauen

Die anlässlich der Viennale 2012 in Kooperation mit Hoanzl und Falter herausgegebene Box versammelt neben 20 Viennale Trailern (u. a. von David Lynch, Jean-Luc Godard, Martina Arnold oder Leos Carax) und einigen Goodies (etwa einem Schlüsselanhänger oder einem 35mm Filmstreifen aus einem der Trailer) vor allem fünf Filme: »Capturing the Friedmans« von Andrew Jarecki (USA, 2003), »Half Nelson« von Ryan Fleck (USA 2006), »Aquele querido mês de Agosto«, von Miguel Gomes (P/F 2008), »Le Roi de l’évasion« von Alain Guiraudie (F 2009), und »El Sicario, Room 164« von Gianfranco Rosi (USA/F 2010).

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Curt Cuisine
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05.02.2013

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»Kindspechleber« – Aalfang mit Pferdekopf

Seht mich nicht so schief an. Das hei&szligt eben so, dieses, was auch immer, Musikdronezeugs. Aber damit nicht genug. Der zweite Track auf LP-Seite 1 nennt sich »Die Langholzleber, S. 299ff«, der erste Track auf Seite 2 gar »Diese Stadt. Parenthesen«. Das ist schon witzig. Fast so witzig wie der Umstand, dass für die Produktion…

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Curt Cuisine
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25.01.2013

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»Five Years On Cold Asphalt« – Quarz

Es gibt, wenn man den Wiener Zentralfriedhof entlang fährt, irgendwo nach dem dritten Tor ein kleines viertes Tor, durch das hindurch man zu einem speziellen Friedhof für sich wiederholende Ideen und Projekte in der Musikgeschichte kommt. Dort lagern CDs, deren Erschaffer beteuern, dass ihre Stücke sich dennoch durch Einzigartigkeit auszeichnen. Dass die Kreativität nicht in…

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Curt Cuisine
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25.01.2013

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»st« – Dice Factory

Dice Factory sind eigentlich ein ziemlich klassisches Jazzquartett in ziemlich klassischer Besetzung, Tom Challenger am Saxophon, George Fogel am Piano, Tom Farmer am Double Bass und Jon Scott am Schlagzeug. Gespielt wird ziemlich klassischer Jazz mit minimalen Ausfransungen in Richtung experimentaler Improvisationsmusik. Ein Stück beginnt etwa mit präpariertem Klavier, schwenkt dann zurück in den fröhlich…

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25.01.2013

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»Eins bis Sechzehn« – Ephraim Wegner

»Waun mi des Reisebüro ned vermittelt hätt’«, könnte Travnicek treffenderweise anlässlich dieser CD sagen. »Eins bis Sechzehn« ist der Versuch einer audiovisuellen Umsetzung im Fach Musique Concrète, Unterabteilung Massentourismus. Die CD mit den mittels FFT oder Granulare Synthese überarbeiteten Geräuschen aus ehemaligen Ferienhotels präsentiert sich im Vinyl-Singleformat, gemeinsam mit einer Serie von Aufnahmen aus eben…

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25.01.2013

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»Cristallisation« – Michel Doneda

»Cristallisation« präsentiert die Quintessenz eines vierstündigen Live-Duetts von Trompeter Nils Ostendorf und Saxophonist Michel Doneda. Beide Herren sind ausgewiesene und vielbeschäftigte Meister im Fach der Improvisationsmusik, ergo dem freien Spiel ohne irgendwelche Regeln. Es geht ums einander Zuhören, darum, die Soundmöglichkeiten des eigenen Instruments auszuloten, musikalisch zu interagieren. Auch mit den räumlichen Gegebenheiten, in diesem…

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Curt Cuisine
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24.01.2013

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»Let’s Count« – Fifty-Fifty

Ekkehard Rössle and Manfred Kniel did it again. Das minimalistische Spiel mit Saxophon und Schlagwerk nämlich, das bereits am Vorgänger »Fragments« stimmig und verspielt gelungen ist. Auf »Let’s Count« geben sich Rössle und Kniel noch zurückhaltender und disziplinierter, was den jazzigen Minimalismus einerseits noch griffiger und überzeugender macht. Man kippt richtig rein in den redundanten…

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24.01.2013

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»The Nutcracker & The Rat King« – P. I. Tchaikovskiy

Was passiert hier? Mutter, verrate es mir! Hm. Mutter schweigt, sie hat Tschaikowski (oder Tchaikovskiy, wie es im angelsächsisierten Russisch geschrieben wird) nie leiden können. Darum hat sie auch den Film von Andrej Konchalovsky nie gesehen, in dem das Originalmärchen nach Nürnberg verlegt wurde – und aus den Mäusen fiese Nazi-Ratten wurden, die samt Roboter-Kampfhunden…

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19.01.2013

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»Host« – Anthea Caddy & Thembi Soddell

Zwei entzückende Australierinnen sind das. Anthea ist die Elektroakustikerin, Thembi scratcht das Cello. Gut, manchmal streicht sie es auch. Wer sich die paar Fotos auf Myspace ansieht (ja, gibt’s immer noch), würde vermutlich mehr an eine Post-Punkband und schwarze Rosen denken. Und traurige Sonntagnachmittage. Ein Hauch davon ist auf »Host« erhalten geblieben, immer wieder mal…

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Curt Cuisine
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19.01.2013

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»Quiet Rooms« – Deison

Ein altgedienter Stern am Himmel von »avant garde noise and electronics« ist Mr. Deison, irgendwo dort, wo auch die Namen Thurston Moore, Scanner oder KK Null herumschwirren. Ui, oder? »Quiet Rooms« ist auch ui, ganz zweifellos, eine Ambientreise in Deluxe-Version, durch vier Hotelzimmer, die man sich zugleich als Raum-Zeit-Kontinuen vorstellen kann – wie in einem…

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Curt Cuisine
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19.01.2013

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»Adikia« – Ekkehards Ehlers

Freie Improvisationsmusik mit komponierten Elementen. Einen Track bzw. 26 Minuten lang. Für das Kompositorische sorgt der Deutsche Ekkehard Ehlers, der es nach einer Serie von Projekten mittlerweile zum Kurator zweier Festivals gebracht hat. Für die Improvisationselemente sorgen einschlägig bekannte Namen, etwa Kai Fagaschinski, Paul Wirkus, Bjorn Gottstein, Eva Reiter, Todosch und Werner Dafeldecker. Die instrumentale…

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Curt Cuisine
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19.01.2013

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»Atlantis« – Elephant9

Was diese CD von anderen zeitgemä&szligen Jazzrockwiederbelebungen unterscheidet, ist der unüberhörbare Hang zum Psychedelischen, der allerdings im Verlauf der sieben Tracks zunehmend glatter und geerdeter wird. Wer sich in einem Stück durch »Atlantis« hört, kann die Reminiszenzen mit einem gro&szligen Klingelbeutel einsammeln. Von Tony Williams‘ Lifetime über Emerson, Lake & Palmer bis hin zur Band…

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Curt Cuisine
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19.01.2013

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Sechs Kugeln für Django

Kommt mit auf einen Teller Spaghetti. Ins Kino. Zu Quentin Tarantinos »Django«. Eine epische skug-Filmkritik. (Ohne Spoilerwarnung! This is no fucking Inhaltsangabe. Tata.)

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Curt Cuisine
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18.01.2013

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»Mercurial Balm« – Food

Nein, da muss ich ein wenig schimpfen. Da hat es sich das ja ansonsten über fast jeden Zweifel erhabene ECM-Label zu einfach gemacht. Auch ein wenig zu oberlehrerhaft. Hinter dem Bandnamen Food verbergen sich Drummer Thomas Strønen und Saxophonist Iain Ballamy, beide auch als avancierte Elektroniker tätig. Gro&szligartige Musiker ohne Zweifel, und dass man sich…

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Curt Cuisine
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15.01.2013

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»re: composed – ArbeiterInnenlieder & Songs zu Frauenrechten und -kämpfen« – Various Artists

Wenn am Cover nicht nur das Logo der Stadt Wien abgebildet ist, sondern diese Info gleich ein zweites Mal hingeschrieben werden musste, dann sieht es zunächst eher traurig mit dem Coolnessfaktor einer CD aus. Wenn das Booklet dann noch mit einem Vorwort der Frauenstadträtin beginnt, denkt man bei so einer CD eher an die Ramschkisten…

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Curt Cuisine
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15.01.2013

Home / Kultur / Film

In der Menschenkammer

skug-Autor Curt Cuisine war bei der Premierenfeier von Ulrich Seidls »Paradies: Glaube« dabei und durfte, trotz Masturbationsszene mit Kruzifix, zwischendurch auch lachen.
Der in Venedig mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnete Streifen »Paradies: Glaube« ist vor allem ein zerrissenes Meisterstück.

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Curt Cuisine, Redaktion
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14.01.2013

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»Astromalist« – Panzerpappa

Wartet mal, ist das ernst gemeint? Die 1996 gegründeten Norweger Panzerpappa, die bereits 2000 ihr erstes Album auf Rune Grammofon eingespielt haben, und nun nach drei Eigenveröffentlichung zurückkehren, spielen waschechten Instrumental-Progrock in der Nachfolge von King Crimson und vielleicht auch Frank Zappa. Gemeint ist allerdings der gefällige Jazzrock-Zappa von »Grand Wazoo« und »Big Swifty«. Wäre…

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Curt Cuisine
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13.01.2013

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»Break The Balance« – Chloe Charles

Eine afroamerikanische Regina Spektor hätte ich da auf Anhieb gesagt, wenn »Break The Balance« nicht nach dem entzückenden Opener doch in beschaulichere Gefilde abtauchen würde. Ein Hauch von Bluegrass und der ständige Duft nach Baumwollfeldern hätte ich gesagt, wenn die dem Lennon-Clan angehörende Chloe Charles nicht in Toronto aufgewachsen wäre. Eine betörende Mischung aus Folkpop…

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Curt Cuisine
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13.01.2013

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»Der italienische Manierismus« – Alessandro Bosetti

Das ist ein harter Knochen, um daran zu nagen. Schreibe ich jetzt einfach mal so hin. Das klingt vielleicht etwas manieriert, aber hey … worum geht es denn hier? Alessandro Bosetti ist ein relativ junger italienischer Komponist, Baujahr 1973, der unter anderem schon Auftragsstücke für das WDR Studio Akustische Kunst abgeliefert hat. Bosetti spielt am…

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Curt Cuisine
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13.01.2013

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»The Truth Is On Fire« – nee

Das kommt auch selten vor. Dass die Presseaussendung zu einem Gro&szligteil aus einem Zitat von Marc Aurel besteht. Nicht irgendeines natürlich, sondern die Verteidigung des Wahren vor dem Schönen. Das ist natürlich heikel, weil gar so elitär. Denn natürlich kennt das Wahre nur, wer zum Wahren erzogen wird. Das blo&szlig Schöne (heute sagen wir Hitparade…

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Curt Cuisine
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13.01.2013

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