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»Grievious Body Charm« – Mr. Vast

Liebe auf den ersten Take: Der Einstiegstrack »In terms of ease and speed« ist köstlicher Kaugummi-Funk, irgendwo in den glorreichen Zeiten eines George Clinton oder Rick James (indeed!) angesiedelt. Vielleicht auch mit einem Hauch Zappa (diese Baritonsaxophon-Riffs!). Allerdings geht es dann ganz anders weiter, zum Glück auf andere Weise gut, aber eben nicht mehr so…

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04.04.2013

Home / Rezensionen

»Annunciations« – Fortner Anderson

Fortner Anderson gilt als einer der ersten spoken word -Künstler überhaupt, bekannt für eindrucksvolle Performances und acapella-Lesungen. Seit 1976 lebt und arbeitet der gebürtige Amerikaner in Montréal. »Annunciations« ist sein vierter Longplayer. Das gilt in diesem Fall dreifach, denn wir haben es mit einer Triple-CD zu tun, allerdings jeweils eher in halber bis ganzer LP-Länge….

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04.04.2013

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»Jazz Piano Austria Vol. I« – Various Artists

Vergangenen Juni veranstaltete das von Rob Bargad gegründete Label Barnette Records einen Abend ganz im Zeichen des Jazzpianos. Sieben Pianisten wurden geladen, um je ein Stück solo und eines im Trio einzuspielen, wobei stets eigene Arrangements gefragt waren. Es kamen Gerald Schuller, Erwin Schmidt, Oliver Kent, Martin Reiter, Sava Miletic, Harald Neuwirth und Philippine Duchateau….

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04.04.2013

Home / Kultur / Film

Die ganze Wahrheit über die 24 Lügen pro Sekunde

Eine beinahe komplette Geschichte des Films liefert Mark Cousins mit »The Story of Film«. skug hat sich durch 915 Minuten Film gekämpft, von den Gebrüdern Lumière bis zu Christopher Nolans »Inception«.

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04.04.2013

Home / Rezensionen

»The Damage Is Done« – Hot Coins

Da haben wir also die Bescherung, sozusagen. Der in Nottingham geborene DJ und Produzent Danny Berman hat ein paar sehr produktive Jahre hinter sich, ausgefüllt mit Remixes, Kollaborationen und DJ-Gigs. Inzwischen ist er in Berlin beheimatet (und offenbar auch gerne in Österreich anwesend) und hat sich das Band-Pseudonym Hot Coins zugelegt – womöglich in Kürze…

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25.03.2013

Home / Rezensionen

»Nicht aus dem Sinn« – Angela Maria Reisinger

Es wird Zeit die Frau des Rezensenten wieder einmal zu Wort kommen zu lassen. Im Grunde sind das ja arme Geschöpfe! Was die alles ausbügeln müssen, um die ewige Nörgelei und das Niedermachen alles Schönen, Guten, Wahren ihres kulturkritischen Gatten auszutarieren! Kein Wunder, dass die besseren Hälften von Rezensenten oft die Welt retten oder zehnmal…

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25.03.2013

Home / Rezensionen

»Herz.Bruch.Stück/Im Wirtshaus« – Hannes Löschel Stadtkapelle

Wir halten uns an das Stichwort von der »bacchantischen Trauer«. Von der griechischen Gottheit der hochprozentigen Wonnen hergeleitet, ist der Bacchant ein Trinkbruder, zur Ausschweifung und Ausgelassenheit neigend. Die bacchantische Trauer, von der im Booklet dieser Doppel-CD die Rede ist, meint also eine Art Weinseligkeit, ein tränenreiches Herumlallen im Vollrausch. Wenn im »Herz.Bruch.Stück«-Teil dieser CD…

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12.03.2013

Home / Rezensionen

»Preto Colorido« – Danilo Guilherme

Vor Jahren habe ich auf einem Pfarrflohmarkt Teile einer skurrilen Plattensammlung eingekauft, die ich aus Platzgründen irgendwann weggeworfen habe, nachdem ich einige Stücke davon digitalisiert habe. Es waren Perlen der brasilianischen Pop- und Volksmusik, der »Música Popular Brasileira«, darunter etwa »Meu Piao« von Zé do Norte, allerdings in einer umwerfend reschen Version, nicht die Ethnokuschelversion,…

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12.03.2013

Home / Musik / Konzert

Blind Date in Wroclaw

Worüber schreiben, wenn man drei Tage mit großartigen Musikern verbracht hat? Wie vermitteln, dass improvisierte Musik am besten als Ereignis wahrgenommen werden kann? Ein Annäherungsversuch mit eingespieltem Loop.

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12.03.2013

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»Wir werden« – Rdeca Raketa

»Wir werden … andere Menschen« heißt es, wenn man die Tracktitel dieser CD nebeneinanderstellt. Eine ziemlich utopische Ansage eigentlich, aber einschlägige Elektroakustikerzeugnisse klingen durchaus nicht selten wie ein Soundtrack von einem anderen Planeten. Berücksichtigt man überdies, dass Rdeca Raketa eigentlich Rote Rakete heißt, hat man kaum Vorstellungsschwierigkeiten, sich Maja Osojnik und Matija Schellander als zwei…

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12.03.2013

Home / Rezensionen

»Fragments« – Fifty-Fifty

Reduktion ist ein zweischneidiges Schwert, im Jazz aber meistens doch sehr effektiv. Und sie kommt in Wellen. Der minimalistische und gelassene Jazz von Saxophonist Ekkehard Rössle und Drummer Manfred Kniel auf »Fragments« erinnert stark an Don Cherrys und Ed Blackwells ebenso verspielte wie coole Kooperation auf »El Corazón« aus dem Jahr 1982. Eine Zeit auch,…

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05.03.2013

Home / Rezensionen

»Strings.Lines« – Nicolas Bernier

Und plötzlich war da diese Stimmgabel. Nicolas konnte nicht aufhören, den ganzen Tag daran zu denken. »Dieser Ton!«, dachte er immer wieder. Er besorgte sich noch eine. Und noch eine. Und wieder eine. Irgendwann war er völlig davon besessen. Er fand zwei Musiker, den Violonisten Chris Bartos, und Pierre-Yves Martel für die Viola da Gamba,…

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05.03.2013

Home / Rezensionen

»Imaginature« – HK119

Ich verrate ein paar Details, sage aber auch gleich: das nutzt nicht viel. HK119 ist die finnische Sängerin Heidi Kilpeläinen, ihr neues Album hat sie mit Christoffer Berg (Depeche Mode, Justin Timberlake, The Knife, Massive Attack …) aufgenommen. Die Songs bewegen sich überwiegend im Synthiepop-Fahrwasser. Dazu gibt es reichlich gefederte Grooves, hallende Refrains und sogar…

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05.03.2013

Home / Rezensionen

»Stones« – Colin Stetson

Mats Gustafsson, das ist der Saxophonist von The Thing, jene Wahnsinnstruppe mit Drummer Paal Nilsson-Love, die 2012 eine der definitiven Jazz-CDs des Jahres eingespielt hat (»The Cherry Thing«, gemeinsam mit Neneh Cherry). Großartig dort das schwere, wuchtige, basslastige Saxophon von Gustafsson, der oft lieber riffartige Klangwälle als melodiöse Linien spielt, sich richtig hineinkniet in die…

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05.03.2013

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»Dekadenz« – Studio Dan

»Leider geil«, muss ich da jetzt hinschreiben. Eigentlich wollte ich mein Rezensentenzeug schon an den akustischen Nagel hängen und eine kurze Pause machen. Aber dann flatterte die neueste CD der Wiener JazzWerkstatt herein, und ja, diese »Dekadenz« muss einfach mit reichlich Lob überhäuft werden. Das Ensemble Studio Dan wurde 2005 im Rahmen der ersten Wiener…

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05.03.2013

Home / Kultur / Film

Graz ohne Waltz(er) …

… aber dafür mit spannenden Debutfilmen, bewährt Hochqualitativem und einem Hauch Pulp. Eine kurze Einführung in die Diagonale, das Festival des österreichischen Films // 12. – 17. März 2013 // Graz

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01.03.2013

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»Come ho imparato a volare« – Ezramo

Der jungen Italienerin Alessandra Eramo aka Ezramo wird bereits eine vielversprechende Zukunft im Bereich der mit elektroakustischen Installationen verknüpften Field Recordings versprochen. »Come ho imparato a volare« ist eine 26-minütige LP, die mit einschlägigen Soundinstallationen beginnt, aber sich zunehmend auf karge Piano-Einschübe und fast kindlich wirkende Gesänge (überlagert mit folkloristischen Aufnahmen eines Frauenchors während einer…

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27.02.2013

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»Y’Anbessaw Tezeta« – Getatchew Mekuria

Zwei Geschichten vereinen sich hier. Einerseits jene von Getatchew Mekuria, dem 76-jährigen Saxophonisten aus Äthiopien, ein Urgestein des Afrojazz im weitesten Sinne. Denn Mekuria hat lange bevor der Begriff erfunden wurde, schon Musik gemacht, und er hat stets auch europäische und amerikanische Musik in sein Land importiert – und umkehrt. Die ehemaligen Punkavantgardisten »The Ex«…

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27.02.2013

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»Catching Net« – Eli Keszler

Das Stichwort lautet »Doppelalbum«. Zweimal gut 50 Minuten elektroavantgardistische Musik will uns der Perkussionist, Komponist und Multimedia-Artist Eli Keszler aus Massachusetts zumuten. Das zeugt von gesundem Selbstbewusstsein und verrät uns zugleich, dass die Idee der kompositorischen Effizient hier nicht zuhause ist. Tatsächlichversammelt CD1 (»Cold Pin«) drei Varianten eines Stücks für ein fünfköpfiges Ensemble, die nicht…

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27.02.2013

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»Déviation« – Heatsick

»Gott, ist das putzig!«, bin ich versucht zu sagen. Der in Deutschland tätige Steven Warwick verbirgt sich hinter dem Namen Heatsick. Selbiger frönt zunehmend ausgefeilter seiner Leidenschaft für billige Keyboards (Casio) und Dancetracks, die irgendwo an der Kreuzung zwischen Disco, House, Minimal, Avantgarde und Micky Maus stehen. »Déviation« ist eine 12“, gute 25 Minuten lang,…

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27.02.2013

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»Ultrealith« – Artificial Memory Trace

Die Zikade, Teil 7, Kapitel 1: Merke! Wo Gruenrekorder drauf steht, sind field recordings drin. Kapitel 2: Hinter dem Namen Artificial Memory Trace verbirgt sich der nach Irland ausgewanderte Tscheche Slavek Kwi. Kwi begann als visual artist, interessierte sich aber mehr und mehr die Elektroakustik und natürliche Sounds. Kapitel 3: »Ultrealith« vereint beide Prinzipien. Naturgeräusche,…

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27.02.2013

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»Störung: Sound & Visual Art« (DVD) – Various Artists

»Störung« ist eine »multidisziplinäre Künstlerplattform für audiovisuelle Kunst«, gegründet 2006 in Barcelona. Die DVD präsentiert einen Querschnitt durch die audiovisuellen Arbeiten mehrereKünstler aus aller Welt, einige von ihnen durchaus einschlägig bekannt, etwa der arbeitswütige Francisco López oder Kim Cascone oder D-Fuse. In musikalischer Hinsicht befinden wir uns da im Herzen der elektroakustischen Avantgarde, allerdings mit…

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27.02.2013

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»Relative Memory« – Jealousy Party

Die Idee, die CD in ein 7“-Cover zu stecken ist nett, aber nicht gerade neu. Auch nicht allzu neu, dafür aber gar nicht nett ist das, was das italienische Experimentaltrio Jealousy Party gemeinsam mit dem Berliner Komponisten Nicolas Wiese ausgeheckt hat. »Relative Memory« ist eine elektroakustische Noiseattacke, die viele Soundregister zieht, aber fast alle in…

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27.02.2013

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»Screw and Straw« – Erb & Lonberg-Holm

Da haben sich ja zwei Brüder im Geiste gefunden! Christoph Erb, Saxophonist mit schwerer Neigung zu Trash, Noise und experimentellem Getöse, und Fred Lonberg-Holm, Cellist und Gitarrist, mit im Grunde denselben Vorlieben, bloß anders sozialisiert. Erb ist Schweizer und hat sich seine Reputation mit diversen Größen des europäischen Avantgardejazz erspielt, Lonberg-Holm ist (US-)Amerikaner und hat…

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27.02.2013

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»The Opening« – Loup

Also eine Guten-Morgen-Musik ist das nicht. Stellt Euch das vor, ihr liegt noch schlummernd im Bett, da plötzlich dreht euer Herzblatt die Stereoanlage auf Anschlag und die beiden Franzosen Clement Edouard und Sheik Anorak (sic!) legen los, rumpelnd, krachelnd, quietschend, mit Saxophon, Drums und doppelter Elektronik. Aus den Boxen dröhnt ein Black-Metal-Noise-Free-Jazz-Orkan, hübsch nervös und…

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27.02.2013

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»Drôles d’Oiseaux« – Kiko C. Esseiva

Wie gehen wir das nur wieder an? Herr Esseiva ist ein Schweizer Elektroakustiker mit spanischen Wurzeln, unter anderem auch bekannt von seiner Kollaboration mit der Avantgarde-Band NurseWith Wounds (die wiederum durch ihren extrem zahlreichen Output eben aufgrund dieser Kollaborationen bekannt ist). Seine Stücke (zweimal etwa vier Minuten, zweimal etwa zwanzig Minuten) sind eigenwillige Kompositionen insofern,…

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27.02.2013

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»File Under Zawinul« – The Syndicate

Man sagt ja immer: »Na, der Zawinul, das ist so eine Sache, so eine Geschmackssache halt.« Also in manchen Kreisen sagt man das, in anderen Kreisen ist Zawinul natürlich der Jazzherrgott aus Ûsterreich, das ?bertalent, der mit all den Großen des Jazz gespielt hat. Zweifellos ist er das auch. Aber irgendwie sind sich die Einen…

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27.02.2013

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»Buyukberber Variations« – Emanuele de Raymondi

»Schon wieder so eine kalte, leblose CD«, denke ich, als ich das Cover betrachte, das einen lichtdurchfluteten, leeren Raum zeigt. Kein Mensch nirgendwo, die Stücke haben allesamt keinen Namen, die Ziffer als Chiffre … aber dann ist doch alles ganz anders, denn Oguz Buyukberger ist ein türkischer Klarinettist, seit vielen Jahren im Geschäft und schon…

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27.02.2013

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»Sounds like Silence« – Inke Arns

Das Gruenrekorder-Label, schön langsam wächst es mir ans Herz mit seinem radikalen Faible für field recordings. Unvergessen die CD, auf der man verschiedenen Schweizer Bergbahnen zuhören konnte. Unpackbar irgendwie, andererseits auch ganz schön kultig. Aber wie sagte John Cage einst: »Sie müssen es nicht für Musik halten, wenn dieser Ausdruck sie schockiert.« Und damit sind…

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27.02.2013

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»Skandinavian Parts« – Russell Haswell

Russell, du cooler Hund, komm mal her zu mir, ich muss dir was erzählen. Okay, ich weiß, du sitzt grad an deinen Decks und bist ganz damit beschäftigt, dein Elektrogewitter auf die verzückten Nerdmassen loszulassen … aber so vor, na sagen wir, 17 Jahren bin ich mal raus aufs Land zum Huber Alois seiner Werkstatt…

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27.02.2013

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