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Hot Coins

»The Damage Is Done«

Sonar Kollektiv

Da haben wir also die Bescherung, sozusagen. Der in Nottingham geborene DJ und Produzent Danny Berman hat ein paar sehr produktive Jahre hinter sich, ausgefüllt mit Remixes, Kollaborationen und DJ-Gigs. Inzwischen ist er in Berlin beheimatet (und offenbar auch gerne in Österreich anwesend) und hat sich das Band-Pseudonym Hot Coins zugelegt – womöglich in Kürze sogar eine dazugehörige Live-Formation. »The Damage Is Done« ist folgerichtig elektronische Tanzmusik. Behaupten wir zunächst etwas schwammig, denn was hier offiziell als Mix aus Deep House, Disco, Beatdown und Electro Boogie bezeichnet wird, könnte streckenweise auch Plastik-Tanzmusik aus den 80ern sein, irgendwo zwischen Heaven 17 und The Catch. Aber der knackige Sound und die hübsch vertrackten Grooves, die auch ruppige Kanten nicht scheuen, erden die CD eben doch im Hier und Jetzt. Einer anderen Deutung zufolge handle es sich bei »The Damage Is Done« übrigens um eine Hommage an verschiedene Epochen der Elektromusik, von Postpunk über Disco bis zur äh, ja, aktuellen Vergangenheitsbezogenheit. Aber nicht irre machen lassen, auf dieser schönen Bescherung gibt es eben einfach Licht und Schatten. Mein persönlicher Favorit ist das (tatsächlich etwas postpunkige) »Freestyle Lover«. Öde klebrig hingegen das abschließende »I Ching«. Gerade darum als ganzes Album durchhören.

Home / Rezensionen

Text
Curt Cuisine

Veröffentlichung
25.03.2013

Schlagwörter


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