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»Becoming A Jackal« – Villagers

»I was a dreamer – Staring out windows, Out onto the main street, ?Cos that’s where the dream goes«. Conor J O’Brien ist anno 2010 wahrlich kein Träumer mehr. Auf diesem Villagers-Debüt – die Band existiert eigentlich nicht, Conor hat bis auf die Streicher sämtliche Musik selbst eingespielt – ist er vielmehr auf der Suche…

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Daniel Roy
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14.09.2011

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»Mixed Race« – Tricky

Domino-Records passt auf, dass sich da ja keiner illegal den neuen Stoff besorgt. Das Rezensions-Exemplar enthält ein digitales Wasserzeichen, um potenzielle ?beltäter in Filesharing-Plattformen ausmachen zu können. Uff, gerade noch rechtzeitig bemerkt! Tricky hat die letzten zehn Jahre mit seinen Releases durchwegs enttäuscht, irgendwie war da die Luft raus, die Konzentration und Roughness von »Pre-Millennium-Tension«…

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Stefan Koroschetz
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10.09.2011

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»Today«|»On Fire«|»This Is Our Music« – Galaxie 500

Engelsspiel der historischen Indie-Szene. Rechtzeitig zu den neuen Erleidern, der fallsüchtigen Generation Y rundum Arcade Fire, Black Heart Procession und unbekannteren Perlen wie Dark Dark Dark, wird königliches wieder entdeckt: Das Boston-Trio Galaxie 500 rundum Gitarrist Dean Wareham, Bassist Naomi Yang und Drummer Damon Krukowski, bildete die spartanisch-knurrige Speerspitze der romantischen US-Introvertierten Ende der 80er,…

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Paul Poet
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17.08.2011

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»Smother« – Wild Beasts

Nach »Limbo, Panto« und »Two Dancers« legen die Briten den nächsten Longplayer in ihrer noch jungen Bandgeschichte vor. »Smother« ist um einiges nachdenklicher und zurückgezogener als die beiden Vorgänger, musikalisch reduzierter und auf ein leicht verstärktes, elektronisches Fundament gebaut. Hayden Thorpes anfangs fast verstörender Falsettgesang wirkt mittlerweile angenehm vertraut in seiner Ergänzung mit Bariton-Counterpart Tom…

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Simon Olipitz
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16.07.2011

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»The Only Thing I Ever Wanted« – Psapp

Beim ersten Durchgang enttäuscht dieses Album, das zweite von Psapp übrigens, zunächst mal durch ziemliche Unoriginalität, ein paar Chancen sollte man ihm dennoch geben. Mindestens. Was man hier vorgesetzt bekommt, ist eine verhaltene Mischung aus Twee-Pop, Folk und einigen wenigen digitalen Spinnereien, die sich gottlob nicht um affektierten Schrägheitscharakter bemühen. Die Stücke springen niemandem ins…

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Philipp L'Heritier
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02.06.2006

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»From A Basement On The Hill« – Elliott Smith

Wenn-Zustände sind die grausigsten überhaupt. Und eine posthume Platte ist stets ein kritisch beäugtes Abschiedsgeschenk der Hinterbliebenen. Ein Abschiedsgeschenk bei dem eine inhaltliche Diskussion über die dargebotene Musik aus Respektgründen nicht mehr zulässig ist. Was will ich schließlich kritisieren an einem Werk, das für mich betrübterweise den endgültigen Punkt zeichnen lässt im Kapitel »Elliott Smith«?…

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Susi Ondrusova
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14.07.2005

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»Everything Ecstatic« – Four Tet

Folktronica ade! Kieran Hebdan macht Schluss mit gefälliger Gemütlichkeit und zeigt uns seinen Plattenschrank. War Four Tets Vorgänger-Album »Rounds«noch eine nette, kleine Platte im Spannungsfeld zwischen brutzelnder Elektronik und zart gezupfter Gitarre, der Schönheit wie Beliebigkeit nur schwer abzusprechen waren, so macht »Everything Ecstatic«, das nunmehr vierte Four Tet-Album, nicht den zu erwartenden Schritt weiter…

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Philipp L'Heritier
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10.06.2005

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Rounds – Four Tet

Kieran Hebden, der ausgeschlafene Jungspund mit Wuschelkopf, bearbeitet nun schon seit gut zehn Jahren das weite Feld zwischen Rockmusik und Elektronik. Begonnen hat er zunächst mal mit der dem instrumentalen Postrock zugewandten Band Fridge, die trotz beachtlichem Output und Erfolg ihrem Mastermind noch die Zeit ließ, ein elektronisches Solo-Projekt, eben Four Tet, aus dem Boden…

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Philipp L'Heritier
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06.10.2003

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The Mess We Made – Matt Elliott

Achtung! Jedesmal wenn Sie diese Platte spielen, ertrinkt ein betrunkener Matrose! Matt Elliott, der im wirklichen Leben bekanntlich Third Eye Foundation heißt, hat nun endgültig jeden Bezug zum Diesseits verloren und geistert fürderhin als Fliegender Engländer über die Weltmeere. So lässt er hier gespenstische Shanties und Kinderlieder als Stimmen verlorener Seelen aus den Tiefen des…

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Patrick Sabbagh
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12.08.2003

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Dark Island – Pram

Schlurf’s up! Oder. Die beste Stereolab-Platte, die seit »Emperor Tomato Ketchup« nie mehr passieren sollte. Pram war ja bislang eine eher schwachmatische Angelegenheit: Wie der Zwangsbesuch in einer christlichen Vorortsjungschar von Birmingham, wo man in nostalgisch gefärbten Tesco-Wollsocken ins selbstgebaute Theremin schlägt, um ein paar klassische Chansons und DooWops falschhals zu verhunzen. Der rundum cocoonten…

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Paul Poet
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14.06.2003

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Weird War – Weird War

Weird War sind Jessica Espeleta, Ian Svenonius, Neil Michael Hagerty, Michelle Mae und Steve McCarty. Und Hagerty steht nicht umsonst im Zentrum dieser Auflistung, denn Weird War entpuppen sich eindeutig als ein von ihm erdachtes Band-Hybrid. Seit dieser Ausnahmekönner keine Drogen mehr einpfeift, befindet er sich ja bekanntermaßen auf einem Dauer-Power-Produktionstrip. Mit Mae und Svenonius…

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David Krispel
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09.12.2002

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Whatever Mortal – Papa M

Lange Jahre war David Pajo trotz Dauerpräsenz eher eine Schattenfigur in den unzähligen Bands, bei denen er dabei war oder als Gast mitgewirkt hat. Die Liste ist lang und erlesen: King Kong, Tortoise, Royal Trux, Gastr Del Sol, Bonnie »Prince« Billy seien exemplarisch angeführt. Unter dem Namen Arial M versackte er leicht in der Postrock-Sauce,…

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David Krispel
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06.07.2002

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Bright Flight – Silver Jews

David Berman zerkaut seine misanthropischen Betrachtungen genüsslich schleppend auf dem mittlerweile vierten Album seiner Silver Jews. Sein sonores Organ, das bei richtigen Singversuchen immer grandios scheitert, wartet wieder mit unschlagbar treffenden Betrachtungen auf: »Punkrock died when the first kids said punx not dead« heißt es etwa in »Tennessee«. Ähnlich pfiffig gestaltet sich der Aufbau des…

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David Krispel
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14.03.2002

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Insignificance – Jim O’Rourke

Seine Tage als avantgardistischer Schwerenöter hat Jim O?Rourke etwa seit seinem Einstieg bei Gastr Del Sol beendet. Deren letztes Album »Camoufleur« stand schon voll im Zeichen üppig arrangierter aber doch kompakter werdender Songs. Eine Linie, die sich zu O?Rourkes erstem Songalbum »Eureka« weiterzog. Eine komplette Ausfransung der orchestral-besetzten Songmodelle konnte also durchaus erwartet werden; »Insignificance«…

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David Krispel
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14.03.2002

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All This Sounds Gas – Preston School of Industry

Hier handelt es sich nicht um die Werbe-CD-Rom einer Fachschule für Maschinenbau oder etwas in der Art. Tatsächlich verbirgt sich hinter dem bizarren Namen Preston School of Industry die neue Band von Scott Kannberg. Der ist auch bekannt unter seinem Nom de Guerre Spiral Stairs. Richtig, das ist der eine von Pavement. Und nach Stephen…

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Patrick Sabbagh
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14.02.2002

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Rain On Lens – (Smog)

Bill Callahan hat ebenso fehlerlos seine verregneten Linsen mit einem Superstar-Ensemble aufgemotzt und einen Fokus auf Rhythmus gelegt. Trotzdem nichts für Disco DJ\’s, denn es regiert ein Art-Tripp-Beat (ca. ?72er Beefheart), der leider noch immer dancefloorlos bislang nur Herzen zum Tanzen bringt. Umgesetzt hat diesen Beat Pat Samson, der vom High-Concept-Artrock-Drumming bei U.S. Maple eine…

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David Krispel
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27.10.2001

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s/t – Stephen Malkmus

So schnell kann das gehen, und die Trauer um die Auflösung von Pavement schlägt beinahe ins Gegenteil um. Da sich Gitarrenspiel, Songwriting und Stimme nicht über Nacht verändert haben ist Malkmus mit seiner neuen Rhythmusgruppe The Jicks nämlich wenig überraschend Pavement unter anderem Namen. Und eigentlich mehr als das, denn die zwölf Stücke schwingen sich…

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Gerhard Stöger
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01.05.2001

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s/t – Neil Michael Hagerty

Dass eine Platte von Neil Hagerty nicht von Royal Trux ist, hat ein Schreiber des »Spex« scharfsinnig erkannt. Das Fass läuft allerdings über, wenn der Rezensent den Auslassungen in Bezug auf den Sound der Band nachtrauert. Mittlerweile hat es sogar das konservative »The Wire« geschnallt, dass diese Band von stetig wechselnden Elementen lebt, die sie…

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David Krispel
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01.05.2001

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Monochrome Plural – Fizzarum

Russische Autechre Lite, nicht als Untergriff des Plagiats, sondern als Orientierung für eins der beeindruckendsten Stückchen Electronic Listenings since days of yore. Über eine Internet-Site für elektronische Musik aneinander gedocktes Trio aus Sankt Petersburg, das charmant durch eine kühl friedfertige Digitalkulisse (mit Dünen voller Old School Synths) schlurft. Wo die Briten Booth und Brown ihre…

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Paul Poet
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19.03.2001

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Museum Of Imaginary Animals – Pram

Nach der letztjährigen Compilation »Telemetric Melodies« kredenzen die sieben BirminghamerInnen mit dem opulenten, aber stets dezent eingesetzten Instrumentarium (unter anderem sind Theremin, Trompete, Klarinette und Akkordeon Fixbestandteile Pram’scher Klangerzeugung) wieder ein neues Epos. Unaufgeregt und stilsicher wie eh und je bewegt man sich angenehm selbstvergessen an den schattigen Rändern eines Feldes, das die Geistesverwandten von…

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Gerhard Stöger
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30.09.2000

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Internal Wrangler – Clinic

Man könnte wahrscheinlich ein ganzes Heft mit Verweisen füllen, wo diese jungen Männer aus Liverpool überall herklauen. Vielleicht erklärt die Angst, bei ihren vielen Raubzügen ertappt zu werden, diesen ständigen Eindruck von Hektik, Atemlosigkeit in den kurzen, von Percussion, Keyboards und manchmal auch Bläsern interessant eingefärbten Power-Pop-Stücken. Charme hat dieses frech-fröhliche anything-goes-Ungestüm natürlich weiß Gott…

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Bruno Jaschke
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30.06.2000

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The Cycle of Days and Seasons – Hood

Dezent im Hintergrund gehaltene Radiosamples finden hier genauso Platz wie ein spirituell angehauchtes Gong-Geklöppel. Über das beizeiten knochentrockene Schlagzeug legen sich nette Gitarrenmelodien, Bläser- und Orgelsätze. Der Gesang ist gewöhnungsbedürftig. Tracks wie »In Iron Light« bilden eine feine Brücke zwischen gerade nicht ins Selbstverliebt-Kitschige abdriftend und verhaltener Elektronik, bei der gegen Schluss beinahe eine Art…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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