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Galaxie 500

»Today«|»On Fire«|»This Is Our Music«

Domino

Engelsspiel der historischen Indie-Szene. Rechtzeitig zu den neuen Erleidern, der fallsüchtigen Generation Y rundum Arcade Fire, Black Heart Procession und unbekannteren Perlen wie Dark Dark Dark, wird königliches wieder entdeckt: Das Boston-Trio Galaxie 500 rundum Gitarrist Dean Wareham, Bassist Naomi Yang und Drummer Damon Krukowski, bildete die spartanisch-knurrige Speerspitze der romantischen US-Introvertierten Ende der 80er, die die Kleinlaute des britischen Shoegazings um Bands wie Ride und My Bloody Valentine mit zum genüsslich zähflüssigen, ultra-verlangsamten klassischem Rock und Minimalismus Marke Feelies und Television kombinierten. Wie Codeine und Bedhead überstehen die Bettaufsteher-Sonaten und gähnend falschen Croon-Stimmen die Zeit überraschend schöngesichtig. Gerade wenn sie die Lou-Reed- und Bob-Dylan-Variationen des Debüts Today (auf der sich aber ihr Songklassiker Tugboat befindet) verlassen, um in Embryostellung die Welt zu umarmen. Inklusive Bonus-Tracks, absolute Kaufpflicht zum Einrollen für kommende Wintertage vorm Kamin. Weltwunder, dass das in der selben Wiege wie der selbstmitleidige Sturm und Drang des Grunge entstand.

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