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Cuando un amigo se va… – Lassos Mariachis

Raoul Corona und Jorge Blanco nennen sich die beiden mit akustischen Gitarren bewaffneten Protagonisten dieser CD, die gemeinsam als Lassos Mariachis ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit treten. Doch die Exotik täuscht, handelt es sich doch hier um zwei Exilgrazer mit ausgeprägtem Hang zu Mexikanismen, deren Wortschatz sich offensichtlich auf einige stehende Redewendungen wie „Margarita La Bonita“…

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Ronald Hartwig
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28.09.1999

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Element Of Crime

Im engen Netz von Alkohol-, Gefühls- und Gedankendusel finden Element of Crime seit bald vierzehzn Jahren ihre Songs. Sinistre Eigenmilieustudien einer Band, die im Älterwerden immer schönere Alben wie zuletzt »Psycho« (Polygram) produziert.

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Thomas Unger
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02.05.1999

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Music For The Time After Rock’n’Roll – Novi Sad

Beinahe zehn Jahre existiert das Wiener Quartett zwischen den Stühlen. Wer einerseits wie eine Folkrockband klingt, andererseits aber immer auch Experimenten nachhängt, kann sich sein Publikum zwar in verschiedenen Szenen holen, doch es jedem recht machen geht damit nicht. So knallt einem der Titelsong trotz Verheißung anderer Tatsachen puren Rock vor die Birne, doch vergessen…

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Alfred Pranzl
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02.05.1999

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Max Brand

Max Brands »Astronauts« – Der Sound des Spätwerks
Zur phonoTAKTISCHEN Mythenbildung um den Komponisten Max Brand.

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Christian Scheib
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07.04.1999

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Phonotaktische Übungen

Wenn um 5 Uhr in der Früh Dr.rer.nat Francisco Lopez, der seine Klänge am liebsten aus dem Urwald holt (»Ich halte den Dschungel für einen sehr noisigen Ort«), eingeklatscht wird, um das euphorische Publikum noch ein letztes mal mit ohrenbetäubenden Soundclusters zu beruhigen, dann befinden wir uns auf phonoTAKTIK 99.

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Christian König, Peter Nachtnebel
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07.04.1999

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The International Playboy & Playgirl Record – Pizzicato Five

Wo »Pizza Margherit« draufsteht, sollte auch ebendiese drin sein. Ist sie das, erwartet man sich etwas Bestimmtes davon. Werden diese Erwartungen erfüllt, genügt das in raren Momenten schon zur Glückseligkeit. Pizzicato Five können einmal mehr vermerken: Plansoll und Erwartungshaltungen auch 1999 zur Gänze erfüllt. Aus guten Gründen speist man zumeist aber doch anderwertig.

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Azure Deux / Hussein Mahmood Jeep Tehar Gass / Remix Vol.3 – Muslimgauze

Nachdem ja so gut wie alle Muslimgauze-Releases mehr oder weniger strikt limitiert sind, gibt man zweimal pro Jahr eine Art »Best Of« heraus, auf der die besten Hits versammelt sind. Ähnlich wie »Beyond the Blue Mosque« füllt diese Scheibe die Lücke hin zu tanzbarerem Sound, der beinahe als »Naher Osten-Techno« durchgehen könnte. Wäre ja interessant,…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Vermona ET 6-1 – Barbara Morgenstern

Ich kenne genügend Menschen, die dies hier uneingeschränkt Scheiße finden würden. Mir verwirrt die Berliner Heimelektronik-Chanteuese mit ihrer (vermeintlichen?) Schlager- und NDW-Affinität, der Wohnzimmerkitsch-Leidenschaft, all den lieblichen Melodien und der niemals verstummenden Casio aber dermaßen die nüchterne Wahrnehmung, dass ein trockenes Werturteil unmöglich wird. Wohl nicht ganz zufällig taucht hier auch der neue Blumfeld-Keyboarder Michael…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Himyavat – Matthias Grassow

Grassow lies sich für sein »paganistisches« Synth-Amalgam von Alan Watts und der »Singing Bowl«-Musik Klaus Wieses beeinflussen, der ihn musikmäßig unterstützte. Angelegt an nordindische Raga-Musik, versucht er sich in einer Vermessung und Neubestimmung der menschlichen Psyche, die anhand von Obertonreihen operieren. Dass die Beat-Sequenzen ziemlich nah am Herzrhythmus angelegt sind, dürfte nicht weiter verwundern. Um…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Whitechocolatespaceegg – Liz Phair

Wir erinnern uns: Als Liz Phair Anfang der 90er mit ihrem Debüt »Exile in Guyville« für gehörigen Aufruhr im Männergesangsverein namens »Indie-Rock« sorgte und sich schnell zur feministischen Ikone entwickelte, waren Texte der Güteklasse »I’ll fuck you ‚til your dick is blue« nicht die Ausnahme, sondern der Standard ihres von radikaler Direktheit geprägten Idioms. Vier…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Live at Posthof, Juli 1993 – Fuckhead

Soviel zum Thema Vergangenheitsbewältigung. Oder: Gelebter Anachronismus, bei dem schon damals Bruckmayers süffisant-ernstgemeintes »Danke« mehr war als Freudenbekundung, Ungläubigkeit und beschwichtigendes »Is eh guat«. Fuckhead bei der Einübung ihrer grindigen Beuschl- und Eiterbatzen-Feedback-Hardcore-Querelen, bei denen Pungent Stench-Fans vor Freude in ihr Bier flennen: »Du siehst gut aus. Heute schon gekotzt?« Noch mit skeletthaftem elektrifizierten Rückenmark…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Albert Gabriel – Arj Snoek

Arj Snoek, das freestylige HipHop-Kid im großen, weiten House-Land, hat sich auf seiner aktuellen Veröffentlichung zu Tracks von zuvor ungekannter Kraft und Geradlinigkeit aufgeschwungen. Um allzu verspielte Sperenzchen bereinigt, die potentielle Hymnen bisher nicht selten etwas aufbröselten, wird „Albert Gabriel“ mit zur Party-Musik dieser Saison, wobei Individualität und die musikalische Umsetzung einer bestimmten Persönlichkeit auch…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Time And Space – Ryoji Ikeda

Für seine vierte Full-time-Release (nach »1000 Fragments«, »+/-« und »0 Degree«) wurde das (angeblich weltweit zum ersten Mal verwendete) Format einer Doppel-MCD gewählt, sodass »Time« und »Space« getrennt oder zusammen gehört werden können; Bruce Gilbert lässt grüßen. »Time« schnappt nach sämtlichen Cut-up-Verwertungen des Informations-Junks, über den radarähnliche Signale und nervende Elektro-Bleeps gelegt sind. Für »Space«…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Lazer Muzik – Hans Nieswandt

Die Ladomat-Frühjahrsedition meint es gut mit uns. Ex-Spex-Redakteur und immer-noch-Whirlpool-Productions-Drittel Hans Nieswandt straft auf seinem stets eleganten und dezenten, dabei aber nie geschmäcklerischen Album das Vorurteil Lügen, dass musizierende Musikkritiker gerne an der Problematik scheitern, ihr umfassendes Wissen über fremdes Schaffen mit der eigenen Kreativität unter einen Hut zu bringen. Mit großer Hingabe und der…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Opus 3.1 / Ghost Stories – Z’EV

Diese beiden Releases stellen Z’EVs Arbeiten für ein amerikanischen Label seit mehr als 15 Jahren dar. Bei dem fünfaktigen »Opus« handelt es sich um eine Re-Release von 1990, die er für das Helmholtz-Theater in der legendären De Duif-Kathedrale in Amsterdam gemeinsam mit Van Lagestein produzierte. Für seine mystischen, in der kabbalistischen Rhythmus-Tradition stehenden Stahl-Percussions wurde…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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20′ To 2000 – Komet Manhattan

In dieser herausstechenden, das Thema »CD-Verpackung« nicht als Problem sondern als kreativen Auftrag verstehenden Hülle verbirgt sich eine die Symetrie und Perfektion ihrer optischen Erscheinung interessant in vier reduziert-minimalistische, streng mathematischen Formeln gehorchende und doch bewegliche Elektroniktracks transferierende Mini-CD von Frank Brettschneider, der damit seinen Beitrag im Rahmen der Neuton-Konzept-Reihe zur Vertonung der letzten 20…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Classic Chill Out Rhythms II – Column One

Das Berliner Projekt Column One hat nach einiger Zeit eine neue Scheibe auf Moloko+ (Legendary Pink Dots, Doc Wör Mirran,…) veröffentlicht, die, was Abstrusitäten anlangt, in den obersten Klassen spielt. Gesamplete Kinderstimmen, gemixt mit Vogelgezwitscher, Auszüge aus einem Edgar-Wallace-Film, Straßenszenen. Als wenn man mit dem Scanner durch das Radio oder den Film ginge; fragmentarisch, tendenziell…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Old Nobody – Blumfeld

Anstatt in einem imaginären Jänner-Skug mit einer Coverstory anlässlich der Platte, die wohl nicht nur mir die härtesten Winternächte in strahlende Frühlingstage verwandelte und seitdem nichts von ihrer funkelnden Strahlkraft verlor, aufzuwarten, bleibt jetzt, nachdem schon allerorts und in unterschiedlichster Zugangsweise in jede erdenkliche Facette dieser Platte hineingeleuchtet wurde, eigentlich nur mehr eine Handvoll Bestätigungen…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Happy Sparetime – Seth

»Sinnlose Freizeitbeschäftigung ist heute wichtiger denn je. Unsere Interessensvertretung hat es sich daher zum Ziel gemacht, jungen Leuten dabei unter die Arme zu greifen.« Was soll man zu solch einem Intro des Pressetextes sagen außer: ja! Natürlich. Ein paar freakige Spaßanarchisten, die sich nicht einmal selbst an diese Vorgaben halten sondern eine CD aufnehmen, die…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Avant Hard – ADD N TO (X)

Willkommen am elektro-akustischen Jahrmarkt der human-technoiden Sensationen! Kommen Sie und staunen Sie über die Ecstasy-fressende, hyperaktive und längst außer Rand und Band geratene Playmobil-Guerillia Add N To (X), die in ihrer knallpink phosphoreszierenden Zeitmaschine brandschatzend durch die Dekaden gurkt, um nicht nur die Weltherrschaft japanischer Unterhaltungsmultis zu brechen, sondern obendrein die Humanoiden in heldenhaftem Kampf…

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Gerhard Stöger
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02.04.1999

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Coup De Grace – The Stranglers

Wahrscheinlich gibt es wirklich nur wenige Bands, die sich so lange erfolgreich halten konnten, mehr als 30 Top-40-Hits ablieferten und noch immer über »Credibility« verfügen – willkommen im Jahr 23 der Stranglers-Historie. Auch die Tatsache, dass sich Jesus Jones und Britpopper wie Elastica (mehr oder weniger) um ihr Erbe bemühen, spricht für sie. Zwischen »Goodbye…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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A Perfect Pain – Merzbow & Genesis P. Orridge

Da ist etwas passiert, mit dem man eigentlich nie gerechnet hätte. Die zwei ungekrönten Industial-Vorzeige-Heroen, die Urväter, in deren Fahrwasser so viele soundmäßige Unzulänglichkeiten zu verantworten sind und die an sich ja überhaupt nichts miteinander zu tun haben (von ideologischen und entwicklungsgeschichtlichen Implikationen mal ganz abgesehen), haben zusammen eine CD aufgenommen. Die unterschiedlichen Synchrizitätseinheiten aus…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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The Blue Room – Edward Ka-Spel

Ka-Spels Soundtracks für das post-2000-Zeitalter gehen weiter. Das neue Solowerk des Legendary Pink Dots-Chefs ist diesmal etwas flächiger, atmosphärisch dichter. Bezugspunkte zu europäischen Folklines lassen sich zwar ausmachen, gehen aber meist in minimalistisch gehaltenen elektronischen Bearbeitungen auf. Daß Ka-Spel mittlerweile so einiges programmiertechnisch draufhat, lässt sich anhand von »Shall we share water« ganz gut verifizieren….

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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s/t – n.a.q.o.b.

not a question of balance sind Bülent Kullukcu und Robert Merzdo, der auch als Gitarrist von Mass und als Produzent für Brith Gof und La Fura dels Baus aktiv ist. Für die vierte Release, eine Doppel-CD, hat Merzdo tief in den Ausschusslagerhallen der Minimal-, Electro- und Industrialmusic gekramt. Die Stilvielfalt ist allerdings gewöhnungsbedürftig; wirkt ein…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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New Roze – Rozengracht

Die österreichischen Rozengracht erinnern im ersten Moment an Chemical Plant oder Test Dept. in ihren besten Zeiten. Bös-frustrierter Sprechgesang trifft auf eine Bass-Armada im Doppelpack, die Beats sind so knochentrocken wie ein Wüstenabschnitt, auf dem Stahlfässer herumliegen, die malträtiert werden und kraftvoll-schmierige Patterns absondern. Der Titel »New Roze« kommt dreimal in unterschiedlicher Ausführung daher, von…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Bleak Memories – Romance

James Plotkin liefert einen Mix aus minimalistischen Rückkopplungen, D’n’B-Anleihen, dunkel-verhaltenen Gitarren-Drones und metallisch-dumpfen Analog-Synth-Spielereien. Auffällig die unterschiedlichen Synchronizitäten zwischen Beat- und »Beiwerk«einheiten, von denen jede für sich Priorität einfordern. Das ist weder ein Schielen nach dem »Knarzen« – ist dafür zu rhythmuslastig, noch sind die Beats so direkt, dass man aufspringen und abshaken muß. Zuhören…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Silvermandala – The Silverman

Auf seiner ersten Veröffentlichung für Soleilmoon lässt uns Philip Knight aka The Silverman, eines der Gründungsmitglieder der Legendary Pink Dots, in bizarre Feedbackgärten eintreten, in denen man kontemplativ versinken kann. Neben regelmäßigen Kollaborationen mit Teargardens Kevin Cey, Christoph Heeman und Jim O’Rouke (als Mimir) bleibt Zeit, Trance-Musik im wahrsten Sinne des Wortes zu produzieren. Für…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Back On Top – Van Morrison

Die Wiederkehr des Immergleichen. Auch wenn er das Label gewechselt hat, ist auf Herbstzeitlose Van Morrison Verlass. Im Grunde schreibt er schon seit Jahren ein und dieselben Songs, versteht es aber, diese immer mit neuen, Rückhalt gebenden, Inhalten zu füllen. Also variiert er in verkleinerter Besetzung (Geraint Watkins‘ Hammondorgel und Pee Wee Ellis‘ Baritonsax-Künste ragen…

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Alfred Pranzl
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02.04.1999

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Ravvivando – Faust

Faust beweisen nachdrücklich, dass Krautrock, oder was davon übrig geblieben ist, auch 1999 ziemlich spannend klingen kann und scheren sich einen Dreck um (eigene) Mythenverklärung. Auch wenn zu Beginn die Orgel unseelig-selbstreferenziell daherkommt und von Bass und brutal übersteuerter Gitarre zur Seite gedrängt werden, wird spätestens nach der zweiten Nummer ein Wall of Sound aufgebaut,…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Keep in a dry place and away from children – Pram

Diese EP ist als Übergang zu dem Anfang Mai erscheinenden neuen Album gedacht. Ziemlich verquer elektronisch ist diese Scheibe ausgefallen: da ist einmal der Soundtrack des Titelstückes zum gleichnamigen Film. Weiters findet sich ein Remix von Mouse On Mars. Anscheinend haben sich Markus Popp und Konsorten von Pram zu Pop-Avancen überreden lassen, was den Sound…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999