Licht am Ende des Tunnels: Harry Howard & The Near Death Experience

Mitte der Nullerjahre bewegte sich Harry Howard auf ein fernes Licht zu, und die Songs in seiner Schublade begannen mit ihm zu sprechen. Sie teilten ihm auch gleich mit, wie sie klingen wollten: im Stile des Garage Post Punk der frühen 1980er Jahre. Anlässlich der Europatournee seiner Band The Near Death Experience im Oktober 2014 gewährte der aus Melbourne stammende Howard skug ein Interview.

Original in skug #100, 10-12/2014 

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Ronald Hartwig
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02.01.2016

»Faith In Strangers« – Andy Stott

Der Mancunian Andy Stott startete Mitte der Nullerjahre mit Deep/Minimal/Dub-Techno, aber mit jedem neuen Album scheint ihm der selbstgestrickte Pullover zu eng zu werden, und er strickt sich einen noch Geräumigeren. Auf »Passed Me By« aus 2011 entwarf er einen dunklen, Ethno-beein- flussten Sound, auf dem darauffolgenden Album »Luxury Problems« verwob er die Stimme seiner…

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09.03.2015

»Soused« – Scott Walker

So abwegig ist diese Zusammenarbeit nun auch wieder nicht. Eher erstaunt die Geschwindigkeit der Umsetzung: nachdem sich Scott Walker für seine letzten vier Soloalben im Schnitt zehn Jahre pro Tonträger Zeit genommen hatte, war »Soused« in nicht einmal zwei Jahren im Kasten. Während Walker bereits auf seinem letzten Album »Bish Bosh« brachialere Töne angeschlagen hatte,…

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04.01.2015

»Xen« – Arca

Hinter dem Pseudonym Arca verbirgt sich der Venezolaner Alejandro Ghersi, der spätestens seit seinen Arbeiten für FKA Twigs und Kanye West als Geheimtipp und kommender Shootingstar unter den anspruchsvolleren Dance- und HipHop-Produzenten gilt. Besonders die Produktionen von »EP!« und »LP1« für FKA Twigs lässt das Talent von Arca erahnen, sein Sound ist irgendwie anders als…

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22.12.2014

»I ate the knife« | »Undone« – Dim Locator

»I ate the knife, and the knife won«, eine ungewöhnliche Metapher für das Eintauchen in eine Liebesaffäre ohne Zukunft, für das Sich-Verlieren in einer Romanze, deren Ende vom Anfang an absehbar hätte sein sollen – für den Moment, in dem der Traum endet und der Albtraum beginnt. Die Zeile stammt von Rowland S. Howard (RSH),…

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28.09.2014

»Repetitions« – Blueneck

Auf dem Vorgängeralbum »The Fallen Host« haben Blueneck noch versucht, ihre offensichtlichen Vorbilder Mogwai und Godspeed! You Black Emperor links zu überholen (erst verhaltene Klaviertupfer, danach minutenlange Crescendi, bis die Wände ob des Gitarrenlärms wackeln). Auf »Repetitions« geht es das Kollektiv aus Bristol etwas ruhiger und »musikalischer« an. Nicht jedes Stück läuft nach der Standardformel…

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10.12.2011

»Acrobats« – Peggy Sue

Das Trio aus Brighton, dessen Name mit dem Buddy-Holly-Klassiker genauso viel zu tun hat wie Kreisky mit dem gleichnamigen Politiker, gibt das Stichwort gleich selbst in ihrem Beipackzettel zur CD: Post-Folk. War auf dem Vorgängeralbum »Fossils And Other Phantoms« noch die akustische Gitarre das vorherrschende Werkzeug des Vertrauens, um relativ konventionelle Songs zu schmieden, wurde…

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07.12.2011

»Tucson Songs« – Various Artists

Giant Sand und die Folgen – so könnte man diese Compilation untertiteln. Seit fast drei&szligig Jahren schafft der umtriebige Howe Gelb im Süden Arizonas mit seinen zahllosen Projekten einen fruchtbaren Nährboden für Musik zwischen Traditionalismus und Weirdo-Tum, zwischen Country, Indierock und freieren Formen des Instrumentequälens. Solch Umtriebigkeit ist ansteckend, und so bildete sich bald mit…

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24.11.2011

»Songs Of L. And Hate« – Christiane Rösinger

Auf dem Cover des Bob-Dylan-Albums »Bringing It All Back home« sitzt Dylan vor einem alten Kamin, umgeben von Platten, Büchern und Zeitschriften und blickt zornig in die Kamera, während sich im Hintergrund eine junge, Zigaretten schmauchende Dame im roten Kleid auf einer Couch räkelt. Christiane Rösinger stellt die Szene auf ihrem ersten Soloalbum detailgetreu nach….

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06.09.2011

»We Were Made For Destruction« – Lehnen

Lehnen, halb österreichisch/halb amerikanisches Quartett,  legt hier eine auf 200 Stück limitierte, handgedruckte EP vor, die wohl gleicherma&szligen als Fan-Utensil wie als Vorbote zum bald folgenden dritten Album dienen soll. Auf den drei Stücken der EP schwelgen sie gern im Schönklang ihres flächigen Gitarrenrocks. Nicht unsympathisch, durchaus konsequent umgesetzt und garniert mit kleinen Feinheiten in…

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30.08.2011

»Walrus« – Jolly Goods

Woher die beiden Schwestern, die das Duo Jolly Goods bilden, kommen, spielt letztlich keine Rolle: aus London, New York, Melbourne, einer deutschen Kleinstadt … Diese Musik könnte überall entstehen – und sie scheint einen gro&szligen Haufen auf Attribute wie Originalität, Eigenständigkeit oder Innovativität zu schei&szligen. Jolly Goods bedienen sich einfach der Mittel, die sie am…

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30.08.2011

»Noise-Operated Jazz« – Hidden By The Grapes

Der Albumtitel führt leicht in die Irre, die Jazz-Elemente beschränken sich auf kurze gelegentliche Einsprengsel. Vielmehr handelt es sich hier um ein Power-Rock-Trio amerikanischer Prägung, das dem Songformat huldigt und dabei gern auf die Dualitäten von Melodie/Krach bzw. Laut/Leise setzt. Hidden by the grapes kommen aus Graz, ihr Debüt-Album »Noise operated Jazz« haben sie selbst…

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21.10.2009

»Mister Pop« – The Clean

Circa anno 1987 rollte die Neuseeland-Welle durch die europäische Indie-Landschaft. Eine überdurchschnittlich hohe Dichte famoser Bands machte von sich reden. Die Welle losgetreten hatte das kleine Flying-Nun-Label und ganz besonders deren Werkschau in Vinylform, betitelt »Tuatara«. Wir wendeten unser Interesse respektvoll gen … naja, ziemlich genau auf die andere Seite der Erdkugel, und lernten, dass…

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02.10.2009

Bruno Adams, R.I.P.

Bruno Adams, der australische Sänger und Gitarrist von Once Upon A Time und The Fatal Shore ist im April 2009 gestorben. Ein kleines Stück seines musikalischen Lebensweges ging Ronald Hartwig als Bassist von Once Upon A Time mit ihm gemeinsam. Ein paar Erinnerungen.

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30.05.2009

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MEGO – Beer over the notebook (is better than boredom)

For some people a pain in the ass, for others a fruitful contribution to art in the information society – and for some a guarantor for funny evenings. The Mego crew has almost reached one of its major targets. Obviously satisfied, Mego spokesman Peter Rehberg comments on a concert of the Mego band Farmers Manual: »They seem to manage to annoy as many people as they entertain. Always a good sign«.

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Ronald Hartwig
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19.02.2001

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MEGO – Bier auf dem Notebook (ist besser als Langeweile!)

Für die einen eine Pein im Arsch, für die anderen ein fruchtbarer Beitrag zur Kunst in der Informationsgesellschaft – und für so manchen ein Garant für spaßige Abende. Einem Ihrer Teilziele ist die Mego-Crew somit schon recht nahe gekommen. Mit merklicher Befriedigung bemerkt Mego-Sprecher Peter Rehberg über ein Konzert der Mego-Band Farmers Manual: »They seem to manage to annoy as many people as they entertain. Always a good sign.«

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19.02.2001

Cuando un amigo se va… – Lassos Mariachis

Raoul Corona und Jorge Blanco nennen sich die beiden mit akustischen Gitarren bewaffneten Protagonisten dieser CD, die gemeinsam als Lassos Mariachis ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit treten. Doch die Exotik täuscht, handelt es sich doch hier um zwei Exilgrazer mit ausgeprägtem Hang zu Mexikanismen, deren Wortschatz sich offensichtlich auf einige stehende Redewendungen wie „Margarita La Bonita“…

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Ronald Hartwig
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28.09.1999

Fennesz

Active at the cutting edge of digital music culture, combining old practices with novel techniques, and meeting with international acclaim, Fennesz has come up with the finest, purest music as his answer to today’s myriad and multiplying techno- and ideo-logies. It is high time that we portrayed former Maische guitarist Christian Fennesz.

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Ronald Hartwig
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08.11.1996

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