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Fluchtpunkt Realität: D’Angelo und Kendrick Lamar

Everybody is a Star. D’Angelo und Kendrick Lamar finden mit ihren aktuellen – großartigen – Alben den Weg auf die Straße. Widerstand ist jetzt, ich bin ich und wir sind viele.

Original in skug #102, 4-6/2015

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Philipp L'Heritier
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24.07.2015

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Beat connection

Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde just an dieser Stelle dezentes Wehklagen darüber laut, dass der Mangel an wirklich guten Techno-Alben, also Alben im Sinne von »richtige Alben« und nicht bloßen Track-Zusammenstellungen, momentan ein nicht zu verachtender wäre. Gerade so als wolle die Plattenindustrie den Klagerufer Lügen strafen, begannen kurz darauf nachgerade großartige Kompositionen,…

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Philipp L'Heritier
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10.04.2007

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»Honey From The Tombs« – Amy Millan

Vielleicht kennt man Amy Millan als zauberhafte Stimme der Stars oder als einen der vielen Teile von Broken Social Scene, gut möglich aber auch, dass ihr Name bisher vom Sand der kollektiven Anonymität verschüttet war. Das sollte sich nun ändern. »Honey From The Tombs« ist ihr erstes Solo-Album und zwischen Tür und Angel, zwischen Tourbus,…

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Philipp L'Heritier
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28.09.2006

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»Fundamental« – Pet Shop Boys

Ein mittelmäßiges Pet-Shop-Boys-Album ist ja irgendwie immer auch gleich ein schlechtes Pet-Shop-Boys-Album, denn wenn eine der sympathischsten, besten und wichtigsten Pop-Bands überhaupt, die noch dazu locker ein Dutzend der unsterblichsten Songs aller Zeiten auf ihrem Konto verbuchen kann, eine bloß durchschnittliche Platte abliefert, herrscht vor allen Dingen eins vor: große Enttäuschung. Eine solche ist »Fundamental«…

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Philipp L'Heritier
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23.06.2006

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»The Only Thing I Ever Wanted« – Psapp

Beim ersten Durchgang enttäuscht dieses Album, das zweite von Psapp übrigens, zunächst mal durch ziemliche Unoriginalität, ein paar Chancen sollte man ihm dennoch geben. Mindestens. Was man hier vorgesetzt bekommt, ist eine verhaltene Mischung aus Twee-Pop, Folk und einigen wenigen digitalen Spinnereien, die sich gottlob nicht um affektierten Schrägheitscharakter bemühen. Die Stücke springen niemandem ins…

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Philipp L'Heritier
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02.06.2006

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»Distance Told Me Things To Be Said« – Mapstation

Mittlerweile ist Stefan Schneider, der früher Mitglied bei Kreidler war und heute immer noch bei To Rococo Rot sein musikalisches Werk verrichtet, mit seinem Solo-Projekt Mapstation nun schon, wenn man die Zusammenarbeiten mit Kuchen und Ras Donovan mitrechnet, bei seinem fünften Long-Player angelangt. Dieser Platte gelingt es mühelos den doch ein wenig festgefahrenen Elektronika-Transporter aus…

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Philipp L'Heritier
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02.06.2006

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»The Forest And The Sea« – Leafcutter John

Nach diversen Arbeiten für Planet Mu ist »The Forest And The Sea« die erste Veröffentlichung von Leafcutter John bei Staubgold. Der erste Eindruck überrascht: Man wird von einer leicht entrückten, nach Folk riechenden Männerstimme und Gitarren-Gezupfe begrüßt und möchte sich schon fragen, was denn aus dem Londoner Laptop-Wonderboy John Burton geworden ist, dem jungen Mann,…

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Philipp L'Heritier
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02.06.2006

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»Empty Houses Are Lonely« | »Snow On Moss On Stone« – Tom Brosseau | Drowsy

Schön, Leise ist immer noch das neue Laut, immer wieder mal mehr und momentan besonders verstärkt. Zwei Alben, zwei Musiker, die sich vorzüglichst einreihen lassen in die Riege der kauzigen Hippies, Waldschrate, Harfenistinnen aus der Elfenwelt und akustischen Wanderprediger, die da momentan vermehrt und publikumswirksam herumtollen in den Sphären von Neo-Folk, Anti-Folk, Freak-Folk, Was-Weiß-Ich-Folk oder…

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Philipp L'Heritier
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13.03.2006

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Beat Connection

Zunächst dezent Unangenehmes: eine Compilation mit dem recht einfallslosen Titel »ELECTRIC POP 4« (Mofa/Neuton). Das Cover ist in den Farben Pink, Silber, Weiß und ein wenig Schwarz gehalten. Darauf zu sehen: irgendwie collagen-mäßig zusammengeklebt so’ne E-Gitarre und so’n Eighties-Girl mit irgendwie so’ner lustigen Eighties-Wave-Frisur. Wow! Voll trashig! Die Compilation versammelt dann ziemlich lieblos so einiges….

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Philipp L'Heritier
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10.12.2005

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»Augarten« – Kilo

Das feine Stuttgarter Label Onitor scheint momentan einen optimalen Lauf zu haben. Nach den wunderbaren Alben von Gringo Grinder und Takashi Wada ist mit dem Debüt von Kilo schon wieder eine große Platte am Start. Hinter dem Projekt Kilo stehen Florian Bogner und Markus Urban, die zwar beide in Wien ansässig sind, aber hierzulande noch…

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Philipp L'Heritier
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12.07.2005

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»When The World Was Our Friend« – Gold Chains & Sue Cie

Unter dem Namen Gold Chains hat Topher LaFata in den vergangenen drei, vier Jahren mit seinen Veröffentlichungen auf dem Radaumacher-Label Tigerbeat6, etlichen Remixen, der Produktion der verdrehten Girl-Group Dynasty und durch gepflegtes Abhängen mit Kumpel und Brachial-Elektroniker Kit Clayton in San Franciscos Underground ordentlich Staub aufgewirbelt. Clayton war es auch, der den Kontakt zwischen LaFata…

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12.07.2005

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»Lowflow« – Thomas Fehlmann

Thomas Fehlmann, der Mann mit den Stationen Palais Schaumburg, Ocean Club, The Orb und Kompakt als schillerndstem aber bei weitem nicht einzigen Namen im Lebenslauf, die Quasi-Legende, die schon seit mehr als zwanzig Jahren das weite Feld der elektronischen Musik beackert und der zu Ehren aufgrund ihres quantitativ wie qualitativ nicht zu unterschätzenden Outputs irgendwo…

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Philipp L'Heritier
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12.07.2005

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»Everything Ecstatic« – Four Tet

Folktronica ade! Kieran Hebdan macht Schluss mit gefälliger Gemütlichkeit und zeigt uns seinen Plattenschrank. War Four Tets Vorgänger-Album »Rounds«noch eine nette, kleine Platte im Spannungsfeld zwischen brutzelnder Elektronik und zart gezupfter Gitarre, der Schönheit wie Beliebigkeit nur schwer abzusprechen waren, so macht »Everything Ecstatic«, das nunmehr vierte Four Tet-Album, nicht den zu erwartenden Schritt weiter…

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Philipp L'Heritier
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10.06.2005

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»Run Wih Me« | »My Parade« – Kiki | Ellen Allien

Der in Helsinki geborene und seit 1996 in Berlin ansässige Joakim Ijäs mit der hübschen Alias Kiki machte schon Anfang der 90er in Finnland erste musikalische Erfahrungen zwischen allen Stühlen. Als DJ ließ er sich nie auf einen bestimmten Stil festlegen und versorgte den Tanzboden regelmäßig mit Beats zwischen Acid, HipHop und Techno. Seit rund…

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Philipp L'Heritier
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20.09.2004

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»A Grand Don’t Come For Free« – The Streets

Eine recht zuverlässige Quelle des Missvergnügens sind Unken-Rufe bezahlter Nörgel-Brüder, die meinen auf den Plan treten zu müssen, um einer großartigen, einen unwahrscheinlichen Konsens-Overkill hervorrufenden Platte Realness abzusprechen. So geschehen bei The Streets. Mike Skinner aber gives a crap und macht das, was er am besten kann. Nachdem sein Debüt »Original Pirate Material« rund 1…

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27.07.2004

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»Here Comes Love« – Superpitcher

Wenn der Superpitcher Aksel Schaufler mit einem Debüt-Album um die Ecke geschlichen kommt, sorgt das für ordentliches Rauschen im Blätterwald. Schon einige Monate sind seit Erscheinen von »Here comes Love« ins Land gezogen, und noch immer reichen einander Ratlosigkeit, Verzückung und Enttäuschung um Aussöhnung bemüht die Hände. Die Erwartungen waren hoch: Nach poppigen Stücken wie…

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Philipp L'Heritier
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25.07.2004

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»No Future No Past« – Das Bierbeben

Das Bierbeben ist ein schwieriger Fall. Das Projekt besteht aus Mitgliedern von mehr als 15 Bands, deren Bekanntheitsgrad von gering(Kurt Später, Motorambo) über mittelmäßig (Pop Tarts, Die Regierung) bis zu sehr hoch (Tocotronic, Superpunk, Stella) reicht. Das kann fein säuberlich aufgelistet auf dem Cover nachgelesen werden; welche Musiker nun genau dahinter stecken lässt sich im…

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Philipp L'Heritier
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24.07.2004

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»Dawn« – Pascal Schäfer

Nach der feinen, ein wenig untergegangen, aber allgemein für gut befundenen »Melody Expresss«-Ep nun also der erster Langspieler auf Karaoke Kalk. Pascal Schäfer, Multi-Instrumentalist und, logisch, Dj, bleibt sich treu und dem weiten Feld der entspannteren Instrumentalmusik verpflichtet. Das Spektrum wird dabei möglichst weit ausgedehnt: Filigrane Elektronik trifft auf Jazz trifft auf Ambient, dezent angedachter…

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Philipp L'Heritier
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13.06.2004

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So – So

Markus Popp, sonst als Teil von Microstoria und vor allem als Kopf von Oval bekannt, und die japanische Musikerin Eriko Toyoda haben sich zusammengetan, um ein Album mit Vocals aufzunehmen. Nun kommt bei »So« nicht das beliebte Konzept zum Einsatz, nach dem der Powerbook-Freak einfach jemanden über seine schon fertigen Stücke singen lässt, nein, hier…

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Philipp L'Heritier
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10.03.2004

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Ardchilds‘ com.undo – Aelters

Zweimal doch recht gelungener Irrsinn aus dem Hause Sonig, dem Stall für gepflegt Verschrobenes. Zwei Künstler/Projekte, die mehr als zwei Buchstaben im Namen gemein haben. Da wäre zunächst mal Aelters, nach eigener Angabe »a French countryman«, der in Lille, im Norden Frankreichs an seiner Vorstellung von Musik herumschraubt. Lange Zeit war er Mitglied bei Dat…

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Philipp L'Heritier
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10.02.2004

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»I’m What’s There To Show That Something’s Missing« / »A Strangely Isolated Place« – Styrofoam / Ulrich Schnauss

Teil 328 in der Rubrik »Wie geht’s weiter im Bereich Indietronics?«: Zwei Musiker, zwei gar nicht so unterschiedliche Ansätze. Arne van Petegem alias Styrofoam lehnt sich auf seinem dritten Longplayer für Morr nicht allzu weit aus dem Fenster und bleibt sich und seinem Label sound-technisch treu: Ordentliches Rumpeln, amtliches Knistern, dazu ein paar holprige Beats…

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Philipp L'Heritier
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22.10.2003

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The Present Lover – Luomo

Aber Hallo! Auch der 26-jährige Wunderknabe Vladislav Delay bewegt sich immer mehr in Richtung Pop. Seinem viel gefeierten Meisterwerk »Vocalcity« schiebt er nun nach zweieinhalb Jahren ein zweites Album unter dem Pseudonym Luomo hinterher, und so einiges hat sich getan. »Vocalcity« habe er ohnehin nie gemocht, meint Delay. Zu düster, zu vernebelt sei ihm die…

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Philipp L'Heritier
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22.10.2003

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Finery – Coloma

»Silverware«, Colomas hymnisch gefeierter Erstling, darf mit Sicherheit zu den Alben des Jahres 2002 gezählt werden. Die beiden in Köln ansässigen Engländer Alex Paulick und Rob Taylor vollbrachten mit ihrer Platte die Symbiose vom – wenn man so will – Besten aus beiden Welten. Soll heißen: das perfekte Verschmelzen von klassischem, zutiefst englisch anmutendem Popsong…

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22.10.2003

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Rounds – Four Tet

Kieran Hebden, der ausgeschlafene Jungspund mit Wuschelkopf, bearbeitet nun schon seit gut zehn Jahren das weite Feld zwischen Rockmusik und Elektronik. Begonnen hat er zunächst mal mit der dem instrumentalen Postrock zugewandten Band Fridge, die trotz beachtlichem Output und Erfolg ihrem Mastermind noch die Zeit ließ, ein elektronisches Solo-Projekt, eben Four Tet, aus dem Boden…

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Philipp L'Heritier
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06.10.2003

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Winzer – Le Charmant Rouge

Nicht selten sind Musiker bei der Unterscheidung der beiden Begriffe »zitieren« und »kopieren« etwas schlampig und schöpfen so weit mehr als bloße Inspiration aus dem Schaffen ihrer Vorbilder, um schließlich und endlich eher zu Plagiaten denn zu Erneuerern geschätzter Traditionen zu werden. Der Band Le Charmant Rouge jedenfalls gelingt es, gerade noch elegant – wenn…

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Philipp L'Heritier
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18.04.2003

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Lifted Or The Story Is In The Soil, Keep Your Ear To The Ground – Bright Eyes

»The Picture is far too big to look at, Kid«, so die ersten Zeilen eines wahrlich unübersichtlich anmutenden Werkes. Ein Album, dessen Zerfahrenheit, spröder Charme und seitenlange Texte erst nach mehrmaligem, konzentriertem Zuhören vollends vereinnahmen können. Hinter dem Projekt Bright Eyes steckt Conor Oberst, der der Welt vor wenigen Monaten mit seiner Zweitband Desaparecidos ein…

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06.03.2003

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Feel Good Lost – Broken Social Scene

»Feel Good Lost« ist ein Fall für eine längst verschlossen geglaubte Schublade, auf die man früher gerne mal das Etikett Post-Rock klebte. Ein Genre, das vor ein paar Jährchen noch DAS DING für den sophisticated Hipster war, heute aber kaum noch jemanden hinter dem Ofen hervor lockt. Brendan Canning und Kevin Drew, zwei kanadische Jungs…

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Philipp L'Heritier
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26.02.2003

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We Love Music – International Pony

Einiges war zu erwarten von der neuen Allstar-Boyband-Supergruppe: Vorschusslorbeeren vor den ersten vernommenen Tönen und eine Mega-Vorabsingle, die sich zum veritablen Hit entwickelte. Diese Platte musste einfach groß werden! International Pony, bestehend aus Erobique, DJ Koze und Cosmic DJ, drei stilsicheren Nordlichtern, immer mit einem Witzchen auf den Lippen, versuchen sich auf ihrem Debütalbum an…

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Philipp L'Heritier
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10.02.2003

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Clockwork Menagerie – Isan

Labels sind Vertrauenssache. Wenn irgendwo Morr drauf steht, dann kann man sicher sein, dass auch Morr drin ist. Will heißen: Zappelige Wald- und Wiesenelektronik, verquere Beats, zuckersüße Melodien, allgemeines Wohlgefallen. Meistens sehr gut, zu oft zu vorhersehbar. Auch Robin Saville und Antony Ryan, die ihre Stücke getrennt voneinander produzieren und lediglich unter dem gemeinsamen Projektnamen…

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Philipp L'Heritier
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23.01.2003

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DJ-Kicks – Playgroup

Das deutsche !K7-Label scheint sich mit seiner »DJ-Kicks«-Reihe vornehmlich der Verbreitung von Downbeat und gepflegter Langeweile verschrieben zu haben und veröffentlicht so in regelmäßigen Abständen Platten, die sich bestens für die Beschallung von trendigen Boutiquen oder den Büroräumen hipper Jungunternehmer eignen. Dieser Tendenz entgegen zu wirken gelingt Trevor Jackson – dem Mann hinter dem Projekt…

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Philipp L'Heritier
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28.10.2002

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