Placeholder_Rezensionen
Isan

Clockwork Menagerie

Morr Music

Labels sind Vertrauenssache. Wenn irgendwo Morr drauf steht, dann kann man sicher sein, dass auch Morr drin ist. Will heißen: Zappelige Wald- und Wiesenelektronik, verquere Beats, zuckersüße Melodien, allgemeines Wohlgefallen. Meistens sehr gut, zu oft zu vorhersehbar.
Auch Robin Saville und Antony Ryan, die ihre Stücke getrennt voneinander produzieren und lediglich unter dem gemeinsamen Projektnamen Isan veröffentlichen, waren maßgeblich an der Definition des Profils von Morr-Music beteiligt, haben doch ihre frühen, auf sympathischen, kleinen Labels wie Bad Jazz oder Wurlitzer Jukebox erschienen Singles Ideologie und Stil des jetzigen Heimathafens nachhaltig mitbeeinflusst.
»Clockwork Menagerie« ist kein Album im herkömmlichen Sinne, sonder die fast schon obligatorische Kollektion von
Raritäten, alten Stücken und Compilation-Beiträgen. Im konkreten Falle berechtigt und eindrucksvoller Beweis, dass Isan nicht erst seit vorgestern im Kosmos von Niedlichkeits-Techno zu Hause sind. Musikalisch wird das bekannte Feld beackert, an die Stelle der üblichen Freundlichkeit treten eine gewisse Deepness und Düsterkeit.
Die hohe Qualität aller vertretenen Tracks und die Tatsache, dass die Jungs schon längere Zeit dabei sind, machen die Platte zu einer fast unverzichtbaren Geschichtsstunde.

favicon
Nach oben scrollen