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Live At Revolver, Melbourne – Christian Fennesz

Nach »Di-n« (Ash) kommt die, zumindest mir bekannte, zweite Live-Aufnahme von Fennesz heraus. Für Touch ist es die dritte Release in ihrer »Live-Recordings-Series«. Im Gegensatz zu den Krach-Eskapaden auf »Di-n« orientiert sich dieser Solo-Act klarerweise an seiner letzten CD und kommt wesentlich entspannter, melodiöser und psychedelischer daher. Somit schließt sich auch er der gängigen Veröffentlichungspolitik…

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Heinrich Deisl
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06.03.2001

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»Tap Internal« – John Duncan

Für seine zweite Veröffentlichung für Touch (nach »Send«) ist John Duncan einmal mehr in die (Un-)Tiefen der menschlichen Psyche eingedrungen und positioniert die Koordinaten von »the beauty of sound« und »human evil« in einem bisher unerforschten Gebiet. Ähnlich wie z. B. auf »The Crackling« (zusammen mit Max Springer, Trente Oiseaux, 1996) geht Duncan der Frage…

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Heinrich Deisl
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05.03.2001

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Restructuring – Dieb 13

Dieb 13 in da mix, einmal er selbst und einmal als Remixer des Musikprotokolls ’99. Für den schlicht »formlos« betitelten Track kramt Dieter Kovacic wieder tief in den Archiven der Geräuschmusik, um sie mit drei Turntables zusammenzufügen. Vereinzelt tauchen bekannte Fragmente von anderen Platten auf, doch ehe man sich’s versieht, dröhnt der Feedback-Noise von losen…

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Heinrich Deisl
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05.03.2001

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Rytmobile – Jan Cardell

Cardells Musikproduktion bewegt sich an der Grenzlinie zwischen traditioneller Aufführungspraxis und Installation. Für »Rytmobile« hat er aus verschiedenen Materialien wie Glas, Papiermachée, Metallen und Stahlteilen Skulpturen geschaffen, die mit einem von Lena Jison Sanner geschriebenen Computerprogramm gesteuert werden; Also eine Art organische »Crash Test Dummies«, die für ihn mit »tubedrums« und »cymbaltrees« Musik machen. Tracktitel…

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Heinrich Deisl
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05.03.2001

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Der Base-Rec.Sampler, getaktet für das tägliche »nine to five«

Acht Stunden Musik auf einer CD: Wenn sich da den Majors mal nicht die Nackenhaare aufstellen. Oder wäre das was, dem Konsumenten eine CD um den achtfachen Preis andrehen zu wollen? Könnte schwierig werden. Für all das und einiges mehr gibt es »Nine>Five«.

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Heinrich Deisl
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01.03.2001

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Kein Schund: Schlund!

Österreich ist ein kleines Land. Dass sich hier bandüberschneidende Synergien ergeben, liegt eigentlich auf der Hand. Arbeitsmethoden, nach denen man über Monate zusammen im Proberaum verbringt, sind nicht immer praktikabel. Im Falle von Schlund hat sich beides auf die Bandhistorie ausgewirkt. Das von Fuckhead- und Wipout-Sänger Didi Bruckmayr (Wien, Linz) und von ex-Schlauch, seit 1998 Fetish 69-Schlagwerker Garfield (Graz) bereits 1996 konzipierte Projekt war anfangs als reine Studiosession geplant. Aber wer kann schon den Brettern widerstehen, die die Welt bedeuten. Seit Herbst 2000 ist Fuckhead-Gitarrist/ Bassist Michael Strohmann bei Live-Einsätzen ebenfalls vor Ort. Schlunds Erstling nennt sich dementsprechend »3 Head Sex Machine« (Dusk Rec.).

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Heinrich Deisl
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11.12.2000

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Musikprotokoll 2k

Das diesjährige Musikprotokoll in Graz stand im Zeichen von »Sounds & Visuals: Bilderverbot«. Einmal mehr wurden die Tiefen und Untiefen zwischen diesen beiden Medien ausgelotet. Elektronisch verstärkte Trompeten, Super-8-Loops und Powerbook sind nur einige der Zugänge zu neuen audiovisuellen De-/Codierungen.

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Heinrich Deisl
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10.11.2000

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Patience Is The Key – Tone Language

Ambient mal als richtiges Ambiente. Die in der Korm-Serie veröffentlichten Scheiben zeichnen sich dadurch aus, richtiggehende Concrète-Ansätze mit dem Eno’schen Ambient zu verknüpfen, und das meist mit analogem Instrumentarium. Ruhige Soundwälle, ein bisschen nebelgeschwängerter Chill-Out. Der für Metamatics und Nacht Plank elaborierende Lee Anthony Norris hat sich mit den Brüdern Ichiro und Kenji Taniguchi (als…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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It – Zbigniew Karkowski

Der in Tokio beheimatete Pole Karkowski legt mit »It« eine 17-minütige Ein-Track-Nummer vor, wie sie zur Drone-Gemütlichkeit innerhalb noise-lastiger Klang- und Installationskomplexe nicht besser passen könnte. Zwar ist vermerkt, dass sich das Original-Material an »algorythmic clarinet sound«-Software bediene; nachvollziehbar bleibt das aber nicht. In langen, beinahe sphärischen Phasen, wo sonores Rauschen und hochgepitchtes Feedback aufeinander…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Punik – Goem

GOEM haben sich diesmal den »Student Simulator« vorgenommen, eine alte Hospitalseinrichtung für Pulsmessung, um permutiv aus dem Rhythmus einen Sound entstehen zu lassen. Hisses, clicks und drones, wo immer man auch hinhört. Nach einigen Releases und diversen Mixen für Ultra Milkmaids und Pomassl warten GOEM einmal mehr mit einer elektro-akustischen Bearbeitung auf, deren oberstes Anliegen…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Stone – Fibreforms

Die 5-Track-EP »Stone« ist ein Re-Issue von der 1998 nur in den USA erschienenen, gleichnamigen Scheibe der aus Michigan stammenden Band Fibreforms. Für Nummern wie »Kohinoor«, »Untitled« und besonders »Knest« werden lang anhaltende, im Raum stehende Elektronik- und Gitarrentöne bemüht, um verflüssigte, melancholisch-organische Stimmungen zu evozieren, die stellenweise von mantrisch-repetiven Rhythmuseinheiten aufgebrochen werden. Auf zwei…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Silence Is Sexy – Einstürzende Neubauten

Die Neubauten feiern mit »Silence Is Sexy« ihr 20-jähriges Bestehen und dabei ist der Name schon programmatisch. Wenn man jahrelang mit Forderungen à la »make some f**kin‘ noise« konfrontiert ist und dessen müde (oder zu arriviert geworden) ist, ist eine Revision erforderlich. So nach der Art: Lärm ist kathartisch, Silence is sexy. Auch wenn einige…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Nobody Sees The Monster In The Light Of Day – Delphium

Nach einem guten Dutzend Singles und zwei CD-Veröffentlichungen bringt Delphium (Jonathan/ Kiyha) in ihrem siebten Jahr nun »Nobody« auf den Markt, bei der es sich um eine Compilation der letzten sechs Jahre handelt. Nach der Split-CD »Lucius« mit Mimetic Kino ist es die zweite Scheibe für Moloko+. Abgesehen davon, dass die Produktionen qualitativ immer besser…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Elevator 3 – Curd Duca

Ducas Schnipsel-Irrsinn, eine Lift-Etage höher. Man könnte in seinen Tracks, die nie länger als zwei Minuten dauern, eine Ansammlung von Elementen aus allen Musiken sehen. Oder so: Wenn jemand musikalischen Raubbau betreibt, dann er. Das gute ist, dass es sich immer wieder ausgeht, einen Flow hinzukriegen. Die Finten, die auf „Elevator 2« mit »electro-acoustic mood…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Augenwischwaldmoppgeflöte – Schlammpeitziger

Schlammpeitzigers neue CD bietet sich als Jingles-Mix für Messebeschallungen an; Elektronische Niedlichkeiten, einschmeichelnde Gefälligkeiten, um über den heraufziehenden Herbst hinweg zu helfen. Unterstellungshalber könnte das als Augen(aus)wischerei durchgehen. Abgesehen davon: Mit ihren weichen Beats und der wabernden Orgel bewegen sie sich beizeiten haarscharf am Einführungsgrundkurs für Heimorgel-Keyboards. Wenn da nicht immer wieder ein Aufflackern von…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Essence – A Guy Called Gerald

Fünf Jahre hat es gedauert, um nach »Black Secret Technology« das nächste Album fertig zu stellen. Die häufigen Hinweise darauf, dass man sich beim Hören in »eine andere Welt« beamen lassen kann/ soll, verweisen einmal mehr auf den von Herbie Hancock u.a. vorgelegten »Space« innerhalb eines D’n’B-Komlpexes, der mit groovigen Basslines und einigen Bläser-Einsprengseln den…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Selected Frequencies For Unrepressed Neural Events – Abstract Q

Nach einigen Sampler-Beiträgen ist von den Projekt Abstract Quadrant nur noch Valerio Zucca Paul und seine Verkürzung auf „Q“ übriggeblieben. Paul hatte gegen Ende der 90er Jahre das Industrialprojekt Neural Coital. Seit ein paar Jahren hat er sich dem ambientösen slow-mo-Jungle-Electro experimenteller Prägung verschrieben. Ziemlich eingängige Rhythmus-Loops und eingestreute Soundcluster aus Glocken, Bass und HiHats…

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Heinrich Deisl
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30.09.2000

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Skot – Visuelle Störgeräusche

In den heimischen MultiMedia-Tüftler-Laboren werden digitales Sampling und Internet nicht nur dazu benutzt, Töne herauszufiltern. Die »Video-Band« Skot arbeitet mit »musikalischen« Mitteln am Bild. Drangsalierte Softwareprogramme, Sequenz-Loopings, Rendering. Multi-dimensionales VJing, virtuelle Schnittstellen. Das Publikum wird überhäuft mit audio-visuellen Informationen, destilliert aus dem täglichen Media-Junk, aufgelöst in Bytes und Pixels.

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Heinrich Deisl
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30.09.1999

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Silent Movies – Silver Screen – Khan

Beschwingt lockerer Electro-Stuff, der sich auch mal bleeps-mäßig in den bisher wenig beachteten Acid-Sound-Seuchengebieten aufhält und vor verträumten up-tempo-Spielereien genauso wenig zurückschreckt wie vor vergangenheitsbewältigenden 303-er-Einlagen. Ist nicht wirklich zum Abtanzen geeignet, dann schon eher für einen relaxten Chill-Out oder zum Abmischen.

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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The Peel Session – Autechre

Endlich haben Autechre ihre Aufnahmen für John Peel aus dem Jahre 1995 veröffentlicht. Retrospektiv betrachtet hatte es dieses Jahr für Brown/Booth absolut in sich, siehe auch ihre »Anvil Vapre«-Mixe. Die »Peel Session« schlägt in eine ähnliche Kerbe: klar getimete, sich überlagernde Beatstrukturen werden aufgeweicht von ambient-lastigen Orgeln, ab und an schummeln sich Distortions hinein. Immer…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Three Compositions For Machines – Various Artists

Für den »Masterclass«-Event wurden drei Soundtüftler beauftragt, die Originalkompositionen für Maschine von C. Schlage zu bearbeiten. Der umtriebige Mika Vainio (PanSonic, Ø) bearbeitet das ganze Ensemble ohne sich auf eine bestimme Konfigurationen zu beschränken. Pita (Mego) Rehberg lässt mit einer Schellen-Komposition aufhorchen, die tief in elektronische Untiefen hineinverirrt. Es ist anscheinend egal, welche Originalquelle er…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Azure Deux / Hussein Mahmood Jeep Tehar Gass / Remix Vol.3 – Muslimgauze

Nachdem ja so gut wie alle Muslimgauze-Releases mehr oder weniger strikt limitiert sind, gibt man zweimal pro Jahr eine Art »Best Of« heraus, auf der die besten Hits versammelt sind. Ähnlich wie »Beyond the Blue Mosque« füllt diese Scheibe die Lücke hin zu tanzbarerem Sound, der beinahe als »Naher Osten-Techno« durchgehen könnte. Wäre ja interessant,…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Himyavat – Matthias Grassow

Grassow lies sich für sein »paganistisches« Synth-Amalgam von Alan Watts und der »Singing Bowl«-Musik Klaus Wieses beeinflussen, der ihn musikmäßig unterstützte. Angelegt an nordindische Raga-Musik, versucht er sich in einer Vermessung und Neubestimmung der menschlichen Psyche, die anhand von Obertonreihen operieren. Dass die Beat-Sequenzen ziemlich nah am Herzrhythmus angelegt sind, dürfte nicht weiter verwundern. Um…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Live at Posthof, Juli 1993 – Fuckhead

Soviel zum Thema Vergangenheitsbewältigung. Oder: Gelebter Anachronismus, bei dem schon damals Bruckmayers süffisant-ernstgemeintes »Danke« mehr war als Freudenbekundung, Ungläubigkeit und beschwichtigendes »Is eh guat«. Fuckhead bei der Einübung ihrer grindigen Beuschl- und Eiterbatzen-Feedback-Hardcore-Querelen, bei denen Pungent Stench-Fans vor Freude in ihr Bier flennen: »Du siehst gut aus. Heute schon gekotzt?« Noch mit skeletthaftem elektrifizierten Rückenmark…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Time And Space – Ryoji Ikeda

Für seine vierte Full-time-Release (nach »1000 Fragments«, »+/-« und »0 Degree«) wurde das (angeblich weltweit zum ersten Mal verwendete) Format einer Doppel-MCD gewählt, sodass »Time« und »Space« getrennt oder zusammen gehört werden können; Bruce Gilbert lässt grüßen. »Time« schnappt nach sämtlichen Cut-up-Verwertungen des Informations-Junks, über den radarähnliche Signale und nervende Elektro-Bleeps gelegt sind. Für »Space«…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Opus 3.1 / Ghost Stories – Z’EV

Diese beiden Releases stellen Z’EVs Arbeiten für ein amerikanischen Label seit mehr als 15 Jahren dar. Bei dem fünfaktigen »Opus« handelt es sich um eine Re-Release von 1990, die er für das Helmholtz-Theater in der legendären De Duif-Kathedrale in Amsterdam gemeinsam mit Van Lagestein produzierte. Für seine mystischen, in der kabbalistischen Rhythmus-Tradition stehenden Stahl-Percussions wurde…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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3.rd Base>Sacrifice – Various Artists

Für die zweite Complilation des in Linz beheimateten Base Rec.-Labels unter der Patronanz von Fadi Dorninger (Wipe Out, Monochrom Bleu) haben sich einige der profiliertesten Soundbastler der heimischen Szene ein Stelldichein geliefert: Didi Kern (The K., Dual 606), Michael Strohmann, Leute aus dem Farmers Manual-Umfeld und Dorningers Alternativprojekt Smiling Buddhas mit einem Gastauftritt von Manuela…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Classic Chill Out Rhythms II – Column One

Das Berliner Projekt Column One hat nach einiger Zeit eine neue Scheibe auf Moloko+ (Legendary Pink Dots, Doc Wör Mirran,…) veröffentlicht, die, was Abstrusitäten anlangt, in den obersten Klassen spielt. Gesamplete Kinderstimmen, gemixt mit Vogelgezwitscher, Auszüge aus einem Edgar-Wallace-Film, Straßenszenen. Als wenn man mit dem Scanner durch das Radio oder den Film ginge; fragmentarisch, tendenziell…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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Happy Sparetime – Seth

»Sinnlose Freizeitbeschäftigung ist heute wichtiger denn je. Unsere Interessensvertretung hat es sich daher zum Ziel gemacht, jungen Leuten dabei unter die Arme zu greifen.« Was soll man zu solch einem Intro des Pressetextes sagen außer: ja! Natürlich. Ein paar freakige Spaßanarchisten, die sich nicht einmal selbst an diese Vorgaben halten sondern eine CD aufnehmen, die…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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A Perfect Pain – Merzbow & Genesis P. Orridge

Da ist etwas passiert, mit dem man eigentlich nie gerechnet hätte. Die zwei ungekrönten Industial-Vorzeige-Heroen, die Urväter, in deren Fahrwasser so viele soundmäßige Unzulänglichkeiten zu verantworten sind und die an sich ja überhaupt nichts miteinander zu tun haben (von ideologischen und entwicklungsgeschichtlichen Implikationen mal ganz abgesehen), haben zusammen eine CD aufgenommen. Die unterschiedlichen Synchrizitätseinheiten aus…

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Heinrich Deisl
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02.04.1999

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