Placeholder_Rezensionen
Thilges 3

Die Offene Gesellschaft

Staubgold

Laut Eigenbeschreibung haben es sich die drei Wiener Elektroniker Nik Hummer, Gammon und Armin Steiner – kurz Thilges 3 – zur Aufgabe gemacht öffentliche oder halböffentliche Plätze in ihre Performances ein zu beziehen. Programmatisch richtig heißt die aktuelle Scheibe demnach »Die Offene Gesellschaft«. Diese Beschreibung trifft nicht auf alle Thilges 3-Schauplätze zu, denn man ging auch in die Justizanstalt Feldkirch und somit in die geschlossene Gesellschaft und hat dort aufgezeichnet. Weitere Schauplätze: Ein Kindergarten und ein Altersheim.
Angenehm setzen sich Thilges 3 über einfallslose Elektronikbrutzler hinweg, denn fad klingt »Die Offene Gesellschaft« nicht. Die acht sehr unterschiedlichen Stücke erzeugen teils meditative Schwingungen, teils ist eine Ähnlichkeit zum Musikkreis MS 20 erkennbar. Thilges 3 verwenden wie der Musikkreis nur analoge Instrumente und geben sich sozusagen als moderne Traditionalisten. Ein bisschen O-Ton dazu, fertig. Interessant.

Home / Rezensionen

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
13.06.2003

Schlagwörter


favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen