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Bavarian Fruit Bread – Hope Sandoval & The Warm Inventions

Die Mazzy-Star-Sängerin setzt auf ihrem Soloerstling mit einer das Original fast übertreffenden Interpretation des The Jesus And Mary Jane-Klassikers »Drop« gleich vielversprechend an. Ein Niveau, das zwar halten wird, aber auch auf die Schwächen des Albums hinweist: David Roback fehlt als kongenialer musikalischer Partner und vor allem als Songwriter doch einigermaßen. Es darf ja auch…

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David Krispel
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14.03.2002

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Felk / Songs From A Room – Red

Red macht eine derart einnehmende Musik, das ihr jeder, der sie hört bis zur Sucht verfällt. Selbst David Grubbs ist in seinen Linernotes zu »Felk« beinahe ratlos und versucht sich seine Faszination zu erklären. Er findet die Analogie im »pulse« von Reds die Musik bestimmenden Gitarrengeschrammel, das dem der »free percussionists« ähnlich sei. Red sitzt…

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David Krispel
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14.03.2002

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Insignificance – Jim O’Rourke

Seine Tage als avantgardistischer Schwerenöter hat Jim O?Rourke etwa seit seinem Einstieg bei Gastr Del Sol beendet. Deren letztes Album »Camoufleur« stand schon voll im Zeichen üppig arrangierter aber doch kompakter werdender Songs. Eine Linie, die sich zu O?Rourkes erstem Songalbum »Eureka« weiterzog. Eine komplette Ausfransung der orchestral-besetzten Songmodelle konnte also durchaus erwartet werden; »Insignificance«…

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David Krispel
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14.03.2002

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Double Exposure – Trans Champs

Die amtierenden Könige der Metal-Metaphysik The Fucking Champs treffen auf die in letzter Zeit im Elektromorast unterzugehen drohenden Rocker von Trans Am. Herausgekommen ist dabei keine halbherzige Symbiose beider Combos, sondern ein neuer schillernder Bandbastard, der sich ruhig eine volle LP-Länge erstrecken könnte. Nach einer kurzen Ouvertüre wird zwar vorerst mit »Give It To« ein…

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David Krispel
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13.03.2002

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Rings Around The World – Super Furry Animals

Trotz aller Nachteile für den Piratengeist des Konsumenten führt spätestens seit dieser Veröffentlichung kein Weg mehr am DVD-Player vorbei. Ein Surround-System ist auch kein Fehler. SFA haben für alle Imitatoren die Latte hochgelegt: Clips zu allen Songs (teilweise sehr dezentes Ambience), 18 Remixe, 6 Bonussongs, 5.1 Surround-Mix (wahlweise), ansprechende Aufbereitung. Die schnöde Stereoversion würde dennoch…

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David Krispel
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01.02.2002

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Saturday Night Fish Fry

Sozusagen die zweite Ausgabe randvoll mit Funk und Soul aus New Orleans. Wer sträflicherweise Volume I verpasst hat, kann ruhig hier zuschlagen, die Auswahl ist wieder genauso bestechend: Lee Dorsey, Irma Thomas, Eddie Bo, The Wild Magnolias, The Meters, Dr. John und etliche mehr sind meist mit Aufnahmen aus den 60ern vertreten. Funk und Soul…

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David Krispel
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30.01.2002

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The Columbia Years, Monk In Tokyo, Live At The Jazz Workshop – Thelonious Monk

Die Dreier-CD steht im Zeichen, die Zeit Monks bei Columbia reevaluieren zu wollen. Viel ist in dieser Periode zum umfassenden Kanon des stets extravagant bemützten Tänzers, Komponisten, Schläfers und Tischtennisspielers ja nicht hinzugekommen. Seine klassischen Stücke hat er zuvor schon alle zig mal in jeder ihm beliebeigen Variante aufgenommen. Die Vorteile von Columbia lagen für…

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David Krispel
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24.01.2002

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All Is Dream – Mercury Rev

So funktioniert das. Der »ungewollte« Erfolg von »Deserter?s Songs« legt eine Wiederholungstat nahe. Die Medien schlucken alle Stories und berichten von einem noch »besserem« Album. Jonathan kommt in den Interviews mit dem letzten Esoterik-Dreck durch. Vor fünf Jahren hätte man ihn als Pothead milde belächelt. Als Fan fühle ich mich von dem Simsalabim unbeeindruckt, aber…

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David Krispel
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06.12.2001

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Electric Waco Chair – Waco Brothers

Schon vor einem Jahr auswendig gelernt, aber jetzt via Blue Rose für Euro neu lizensiert, daher also das. Waco ist Country ist Jon Langford ist Punkrock und mehr. Ohne Scheiß und falsche Scheu vor Tempo gebrachte Songs über zu schwere Grabsteine, Wortlosigkeit und Belohnung. Also im Prinzip eine wittgensteinsche Behandlung amerikanischer Mythen unter ständiger Berücksichtigung…

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David Krispel
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26.11.2001

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Rain On Lens – (Smog)

Bill Callahan hat ebenso fehlerlos seine verregneten Linsen mit einem Superstar-Ensemble aufgemotzt und einen Fokus auf Rhythmus gelegt. Trotzdem nichts für Disco DJ\’s, denn es regiert ein Art-Tripp-Beat (ca. ?72er Beefheart), der leider noch immer dancefloorlos bislang nur Herzen zum Tanzen bringt. Umgesetzt hat diesen Beat Pat Samson, der vom High-Concept-Artrock-Drumming bei U.S. Maple eine…

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David Krispel
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27.10.2001

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Tramps Traitors & Little Devils – Drag City Supersession

Es ist ein Kreuz mit den Künstlern. Neues Album, neues Meisterwerk. Diese Routine kann auf die Nerven gehen, auch wenn noch so viel Talent im Spiel ist. Die bei Drag City beheimateten Sänger und Interpreten holen sich ihre Inspirationen jetzt vom Gemeinschaftsgeist der Hippies und haben eine Supergroup gebildet: Bill Callahan, Edith Frost, Neil Hagerty…

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David Krispel
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27.10.2001

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She Saw Me Coming EP – Brain Donor

Rocking is a must! Es passt wieder alles zusammen. Julian Cope haben seine guten Geister nicht verlassen und katapultieren ihn als mit allen heiligen Wassern gewaschenen Proto-Punk in ein weiteres verheißungsvolles Jahrzehnt. Gitarren auf 11, monotoner Beat und vokales Inferno ist in etwa die Stooges-Formel; sie funktioniert noch immer bestens! Copes vokaler Gaga setzt wieder…

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David Krispel
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25.10.2001

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Live At The Fillmore East, The Essential Miles Davis – Miles Davis

Darauf haben viele gewartet. Von wenigen Zuhörern beklatscht hat Miles Davis am 7. März 1970 im Vorprogramm von Steve Miller und Neil Young seine neue Musik erstmals live zum Besten gegeben. »Bitches Brew« war schon aufgenommen aber noch nicht heraußen, und so war dieser Jazz, der noch heute die Geister scheidet, nichts anderes als der…

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David Krispel
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21.10.2001

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Drum Compilation – Various Artists

Nichts als Drums wurde versprochen, die ZeuglerInnen von u. a. Mary Timmony, Don Caballero, Fugazi, U.S. Maple, Golden, Storm & Stress, Blonde Redhead haben sich leider nicht daran gehalten und säuseln in Mikros oder lassen Klampfen oder andere Instrumente mitschrummen. Irgendwie hab ich mir das aufregender vorgestellt, auf inspiriertere Soundcheckschnippsel oder arg hingezwungene Experimente hätte…

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David Krispel
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20.09.2001

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Elusive Truth – Spirit Caravan

Zweite LP der Band um Scott »Wino« Weinrich, der uns schon bei The Obsessed und St. Vitus den einzig würdigen Black-Sabbath-Nachlassverwalter gemacht hat. Natürlich eine unfaire Reduktion, da etwa St. Vitus aus den Sabbath-Einflüssen wesentlich mehr als einen reinen Klon gemacht haben, und als Meister des Doom wohl weiterhin unangefochten bleiben werden. Bei Vitus hatte…

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David Krispel
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19.09.2001

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Salad Days

Diese Platte ist eine Art Abschied von Phil Bonnet, dem ursprünglichen Gitarristen der Band, der Ende ?99 tragischerweise verstarb. Thymme Jones und Dylan Posa entschieden sich nach langem Abwägen nun doch für eine Veröffentlichung der letzten gemeinsamen Aufnahmen sowie für die Weiterführung der Band mit neuem Gitarristen. Auf »Salad Days« gibt es einen Mix aus…

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David Krispel
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18.09.2001

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Sad Sappy Sucker – Modest Mouse

K ist nie um Wiederauflagen verlegen, wenn es einer »ihrer« Acts geschafft hat. So gibt es jetzt das Debüt der nunmehrigen Majordarlings samt Zeug von Singles und Compilations als ausladende CD-Version in einem absolut ätzendem Cover neuverpackt zum ins-Regal-Dazustellen. Ich würde meinen: bei Modest Mouse sind die späteren Sachen interessanter, der unverbesserliche Indierock-Komplettist wird dennoch…

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David Krispel
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12.09.2001

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End Of Amnesia – M. Ward

Ungefähr die zweite LP von Adem Selzer, ein junges Talent, das mit Neil Young, Giant Sand, Daniel Johnston und Rainer aufgewachsen sein dürfte. Da passt es gut, dass Howe Gelb bei einem Song Piano beisteuert. Anfangs ist die Platte etwas hippieseicht (Buffalo Springfield redux) mit Klampfe und zu bemüht hohem Gesang, der unsympathisch aufgenommen wurde….

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David Krispel
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09.09.2001

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Wichita Lineman – Friends Of Dean Martinez

Von wegen Easy Listening! Die rocken, was das Zeug hält! Live war das mir (dem es eigentlich nie genug rocken kann) schon fast zuviel des Guten. Auf »Wichita Lineman« nehmen sie das Tempo im Kern der Platte dann doch heraus und schwelgen in Morricone-mäßigen Soundsphären und üben sich in kleinen bongounterstützten Ausflügen auch gerne am…

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David Krispel
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06.09.2001

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Studio One Soul – Various Artists

Eine weitere Goldgrube aus dem Kingstoner Studio One versammelt 18 umwerfende Interpretationen amerikanischer Soulklassiker, die in ihrer jamaikanischen Adaption ein kaum mehr zu entwirrendes Stilgeflecht auffächern. Hör dir nur die Sound-Dimension-Version des im Booker T.-&-The-MGs-Original ursprünglich rasiermesserscharfen »Time Is Tight« an, und du hast eine ungefähre Vorstellung der Mutationen, die auf diesem Sampler allgegenwärtig sind….

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David Krispel
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04.09.2001

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Time Of The Ancient Astronaut – Spaceheads and Max Eastley

Zufallstreffen des Trompeten/Drum-Duos mit Max Eastley, der sein selbstgebasteltes Instrument The Arc (»an electro acoustic monochord«) spielt. Beim Versuch, im Studio die Atmosphäre des ersten Clashes bei einer Multi-Media-Extravaganza nachzustellen sind sie gescheitert, und haben sich einfach für die Veröffentlichung der Liveaufnahme entschieden. Das Wort sphärisch ist zwar abgenudelt, trifft hier aber wirklich zu. Andy…

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David Krispel
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18.08.2001

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A Future Lived In Past Tense – Juno

»That?s exactly what I did«, hat mir Sänger Arlie John Carstens auf die Frage anvertraut, ob man komplett talentfrei eine Band starten solle. Wichtig seien am Anfang ja schließlich die Ideen und nicht die Ausführung. Über die Jahre haben sich Juno schließlich zu einer Combo erster Kategorie gemausert. Sie beackern das Feld, das früher als…

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David Krispel
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09.08.2001

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Reveal – R.E.M.

Diese Musik ist (im Balladenfach) Chris DeBurgh für Ex-Indie Rocker, die mittlerweile auch 70er-Beach-Boys-Platten hören und eine Prise technische 2000er-Postmodernität vertragen. An »Reveal«, dem zwölften Album der Band gibt es aber eigentlich nichts zu nörgeln. Sommer ist das Thema, die Exekution der Songs ist wie stets sehr geschmackvoll, das Bandfeeling erscheint gegenüber »Up!« wieder intakt,…

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David Krispel
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18.07.2001

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Confluence – Howe

Dass Howe leichte Probleme mit dem Timing hat, ist er gerne bereit, auf der Bühne einzugestehen. Jetzt gibt es mit »Confluence« die zweite Soloplatte innerhalb von ein paar Monaten. Die lange Giant-Sand-Pause hat er also doch nicht ganz untätig verbracht, das beigepackte Foto legt uns ausgedehnte Couch-Sessions im privaten Refugium nahe. So hat er fern…

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David Krispel
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23.06.2001

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Operation Pudel 2001 – Various Artists

Leider liegt mir nur die halbierte Promovariante der Doppelkompaktplatte vor. Ein erklecklicher Mischpott von Unmöglichkeiten, Halbherzigkeiten, Livezeug, Songperlen und geradeheraus gebrachtem Schwachsinn ist schon diese Version. Vertreten sind so ziemlich alle, die in letzter Zeit vor Ort Fanta getrunken haben: Mouse On Mars, Die Aeronauten, Justus Köhnke, Rocko Schamoni feat. DJ DSL, Knarf Rellöm feat….

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David Krispel
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20.06.2001

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Amethyst Rock Star – Saul Williams

Eine Platte aus dem Geist der 1970er in einer State Of The Art Produktion, die sich aus Elementen von bandgespieltem Rock und digitaler sowie analoger Techniken aus Hip Hop, Drum & Bass, etc. speist. Ein hypereklektischer Mix, den Williams mit einer nie versiegenden Wortflut begleitet, die er mal als Rap mal als eher gesprochene Extravaganz…

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David Krispel
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10.06.2001

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Sunny – Various Artists

16 Interpretationen von »Sunny« auf einer CD sind schon als ein kleiner Belastbarkeitstest zu werten. Dank der stilsicheren Auswahl gestaltet sich die Sache aber als kurzweiliges Driften durch verschiedene musikalische Genres. Um nur einige Schubladen zu nennen: Soul, Easy Listening, Lounge- Kammer- und neotraditioneller Jazz, Surf, Entertainer. Es geben sich die Ehre: Bobby Hebb, Arthur…

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David Krispel
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03.06.2001

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Surf’s Up! – David Thomas and Two Pale Boys

Allein der Titel ließ Befürchtungen aufsteigen, dass es sich David Thomas zu leicht macht. Nach »Mirror Man« (Beefheart) nun mit »Surf?s Up« (Wilson) sein zweiter nicht gerade versteckter Hinweis auf gewichtige musikalische und emotionale Einflüsse. Das könnte als Schizophrenie interpretiert werden, die schon Pere Ubu in ihrem waghalsigen Pendeln zwischen »Art« und »Pop« an den…

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David Krispel
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31.05.2001

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Bromio – Zu

Schon etwas angestaubter Release des römischen Instrumentalquartetts, das zwischen Jazz und einer erweiterten Punkvariante aus dem Geiste der Minutemen gravitiert. Sie versuchen, die Gräben zu überbrücken, die zwischen den verschiedenen Szenen (Improvisation, Rock, Jazz, New York Downtown, etc.) leider immer noch bestehen. Rom ist ihr geographischer Vorteil, den sie erfolgreich nützen, um Scheuklappen oder eindeutige…

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David Krispel
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21.05.2001

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Acre Thrills – US Maple

Diese Band ringt bekanntlich um ihre Musik, und so dehnen sich die Pausen zwischen den Platten beträchtlich; sie wollen ja schließlich keine überflüssige Sekunde veröffentlichen. Ein nobler Ansatz, dessen Effizienz sie mit Eindruck auf den 30 Minuten (die selbstproklamierte LP-Ideallänge) von »Acre Thrills« unter Beweis stellen. Auch wenn man als Hörer ihre Musik bereits verinnerlicht…

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David Krispel
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19.05.2001

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