Placeholder_Rezensionen
Saul Williams

Amethyst Rock Star

American Recordings

Eine Platte aus dem Geist der 1970er in einer State Of The Art Produktion, die sich aus Elementen von bandgespieltem Rock und digitaler sowie analoger Techniken aus Hip Hop, Drum & Bass, etc. speist. Ein hypereklektischer Mix, den Williams mit einer nie versiegenden Wortflut begleitet, die er mal als Rap mal als eher gesprochene Extravaganz im Geiste der Last Poets oder auch Gil Scott Herons zum Besten gibt. In seiner frei assoziierten Lyrik umarmt er die Welt, durchstreift sämtliche Religionen, droppt Philosophie-Knowledge, pendelt generell zwischen Ohnmacht und Analyse im permanenten sensualen Overload. »I am a poet who composes what the world proses and proses what the world composes« heißt es in einem selbstsicheren Moment von »Fearless«. Durch starken Einsatz von Hall und einer fusionmäßigen Nudelgitarre ergibt sich daraus teilweise ein meditativ-halluzinogener Trip (mit »Ommmmm« endet etwa das akurat betitelte »Untimely Meditations«). Rick Rubin hat produziert und wohl auch den einen oder anderen Gast ins Spiel gebracht (Chad Smith knüppelt einmal, Krust hat einen Song mitproduziert). Die Angelegenheit ist fett und üppig und sie flasht.

favicon
Nach oben scrollen