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Howe

Confluence

Thrill Jockey

Dass Howe leichte Probleme mit dem Timing hat, ist er gerne bereit, auf der Bühne einzugestehen. Jetzt gibt es mit »Confluence« die zweite Soloplatte innerhalb von ein paar Monaten. Die lange Giant-Sand-Pause hat er also doch nicht ganz untätig verbracht, das beigepackte Foto legt uns ausgedehnte Couch-Sessions im privaten Refugium nahe. So hat er fern jeglicher Studiohektik eine weitere Sammlung von Songs und stimmungsvollen Soundcollagen zusammengeflickt, die er mit obskuren Einlagen und Fragment gebliebenen Stückchen spickt. Eine doch etwas exzentrische Sammlung, die ein zerstört-karges Cover von »Can’t Help Falling In Love« komplett macht. Als akustische Überraschungen tauchen »radio disturbance«, »loopy casio«, »backing chirp«, »phantom drums« oder »gut string« neben handelsüblichem Instrumentarium auf. Eine total entspannte Angelegenheit, deren Ideenreichtum ausnahmsweise nicht ins Exzentrische kippt. Howe hat schon graue Haare, und das steht im gar nicht schlecht.

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