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Coralie Clément

»Salle Des Pas Perdus«

EMI

Ein Stollwerck zwischen den Zähnen. Der nächste Pickel kommt bestimmt. Noch einmal 16 sein, aber wenn, dann bitte im Frankreich der 60er Jahre! Aus dieser Zeit scheint Coralie Clément zu uns gekommen zu sein, um Grüße von Françoise Hardy zu überbringen. Zuckerlsüße Melodeien, Chansons im besten Sinn, dazu eine Stimme wie die von Jane Birkin. Bei solchem Gehauche wurde nicht nur Serge Gainsbourg schwach, sondern Millionen Männer.
Außer einem Stück (»Lou«) stammen alle Chansons aus der Feder von Cléments Bruder, und der heißt Benjamin Biolay und ist längst kein Unbekannter mehr: Er schrieb bereits Lieder für die Chansons-Legende Henri Salvador, Kniefälle von allen Seiten folgten. Die zarten Songs auf »Salle Des Pas Perdus« werden zuweilen durch Bläser ergänzt, insgesamt regiert die beschauliche Ruhe äußerst angenehm. Und nach dem Stollwerck ist der Schmollmund einfach zum Küssen da. Ah, qui!

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