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Rom, Schaerer, Eberle

»Please Don't Feed The Model«

UNIT Records

Ein Jahr hat diese CD von der Aufnahme im Wiener Clipwerk bis zur Veröffentlichung gebraucht und man darf ruhig sagen, dass sich das Warten gelohnt hat. Vorausgesetzt, man hat auf ein Jazztrio gewartet, das aus einem Gitarristen, einem Trompeter und einem Sänger (und gleichzeitiger Human Beatbox) besteht. Eine komische Besetzung ist das? Ja, fein, nicht? Macht vom ersten Stück an sofort Laune, zieht einen rein in eine unbeschwerte, weltoffene Lust am Spiel, die im Grunde nur deswegen unter dem Etikett »Jazz« läuft, weil es sonst keine Schublade dafür gibt. Ein wild durchgemischter Weltpop ist das, oft auf fast schon naive Weise experimentierfreudig, hin und wieder erstaunlich authentisch nach afrikanischer native music klingend, dann wieder entzückend minimalistisch. Und klingt der Sänger auf »Last Man Standing« nicht stellenweise sogar wie Bobby Mc Ferrin? Ja, so sehr aus der allen Zeiten und Schubladen gefallen klingt diese CD. Was sie zu einem Fest für unbeschwerte Querdenker und vor allem Querhörer macht. Gro&szligartig. PS: Wunderschöne Arbeit am Flügelhorn, Herr Eberle.

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