Proletarier im Waffenrock

Meist dominiert das Wort, wenn es um das Thema »Kommunismus« geht. Im Wiener Jüdischen Museum nicht. »Genosse. Jude.«, ein Bilderreigen …

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Kerstin Kellermann
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22.01.2018

Heimatloser starrt zurück

Die diesjährige Kunst Biennale in Venedig ist zwar vorbei, doch die Frage nach den Zusammenhängen von Kosmologie, sogenannten »Naturvölkern« und unserem grundsätzlichen Lebensanspruch auf diesem Planeten bleibt bestehen. Kolonialismus und die Eroberung von Planeten starteten zeitgleich.

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08.12.2017

»Es entsteht Asche und ein Video«

In Sandleiten gibt es im Rahmen von SOHO in Ottakring derzeit eine Ausstellung zum Thema »Arbeit«. In was für einer Zeit leben wir? In einer, in der Künstlerinnen ihre Werke verbrennen?

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Kerstin Kellermann
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30.10.2017

Verdichtete Zeit und Risse in der Landschaft

Die Musik drückt Leid und Trauer aus, aber auch Freude. Ein bisschen traurig, ein bisschen fröhlich – wie das Leben halt so spielt. Der südafrikanische Künstler des bewegten Bildes, William Kentridge, lässt die Musik zu seinen Filmen extra erstellen. Leider gibt es keine CD. Daher unbedingt selbst nach Salzburg fahren.

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Kerstin Kellermann
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02.10.2017

Weder Mohnfelder noch Hochwasser

Träume vom gemeinsamen Erobern und Bespielen von öffentlichen Orten und Schauplätzen. Ein subjektiver Blick auf die aktuelle documenta 14 in Kassel.

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Kerstin Kellermann
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24.08.2017

»Ich blicke aus dem Fenster«

Der New Yorker Kurt L., der als Kind vor den Nazis flüchten musste, liest Gedichte von Ruth Klüger. Zu Besuch in seiner Heimatstadt Wien entwickelte er ein Naheverhältnis zur Lyrik.

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Kerstin Kellermann
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16.08.2017

The roboter is doing his job correctly

Roboterkunst zwischen Science-Fiction und Verschmelzung. Eine Ausstellung und ein Symposium im MAK untersuchen die Folgen der »digitalen Moderne«. Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, dass wir auf den bevorstehenden gesellschaftlichen Wandel nicht ausreichend vorbereitet sind.

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17.07.2017

Einbruch der Realität des Orients

Else Lasker-Schüler war eine Schöpferin lustiger Figuren und gleichzeitig eine Dekonstrukteurin alter Orient-Mythologisierungen. Empfehlung an das Jüdische Museum Wien!

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19.05.2017

Das Todeslager Loibl war kein böser Traum

»Tatort Loibltunnel« heißt ein neuer Film über das Außenlager des KZ Mauthausen am Loiblpass in Kärnten. Flott geschnitten ist er und bringt viele Fakten und Archivmaterial – der Film fordert die ZuseherInnen gewaltig.

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15.05.2017

Trompete für türkische Mädchen

Wie kann in Schulen die Musik von Kindern »mit Migrationshintergrund« aufgenommen werden und in etwas Neues, Gemeinsames hineinwachsen?

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05.05.2017

Der Tod fährt Hochrad

Ein Menschen-Puzzle aus verlorenen Seelen und verschwundenen Leibern. Marcel Odenbachs kleinteilige und großartige Bildererkundungen zu Kolonialismus bzw. NS-Zeit in der Kunsthalle Wien. Noch bis 30. April.

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Kerstin Kellermann
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06.04.2017

»Nichts bleibt, als die Erinnerung«

Kabarettistinnen, die sich der Liedtexte Fritz Löhner-Bedas annehmen und auf die Melodien Hermann Leopoldis treffen. Die Entstehung des Buchenwaldliedes war das Thema eines Musiktheaterstückes im Goethe Gymnasium.

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28.02.2017

The Fear of Transformation

Warum die Nacht Angst machen kann und warum sie es trotzdem wert ist, in ihr wach zu bleiben. Die Lange Nacht des Kunsthistorischen Museums am 26. November 2016 wurde von einer grandiosen Rede des britischen Künstlers Edmund de Waal gekrönt. Ein Nachtrag.

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06.01.2017

Fabrik der Illusionen

44 weibliche Kunstschaffende von vor 1938 werden derzeit im Jüdischen Museum Wien gezeigt. Wie ein roter Faden ziehen sich die Werke von Friedl Dicker-Brandeis durch die Ausstellung. Ein Exhibition-Rundgang mit der Künstlerin Nina Prader.

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21.12.2016

Landschaften der Angst

Der britische Künstler Edmund de Waal zeigt eine ganz eigentümliche Art, mit den Themen Tod, Kunst und Natur umzugehen. Aus Naturobjekten erwächst Kunst, Verrätselungen liebt er. Selbst töpfert er obdachlose Töpfchen.

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18.11.2016

»Uns ist Grenzüberschreitung wichtig«

»Brandstätte« soll eine neue Konzertreihe von Mia Zabelka und Michael Fischer im Wiener Café Korb heißen. »Eine breite Palette macht den Charakter einer Stadt aus«, meint die Impro-Geigerin.

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03.11.2016

Drozda, der Zahlenkünstler

700 Flüchtlinge pro Woche, 75 Prozent Aufstocker bei der Mindestsicherung – diese Begeisterung für Zahlen erinnert an den Versuch, alle Tage des Jahrhunderts in 402 Ringordner zu schreiben. Will Thomas Drozda, der ursprünglich aus der Nationalbank kommt, bei seiner Zahlenaffinität nicht lieber der nächste Finanzminister werden?

Bild: »Flüchtige Landschaften» Workshop SOHO 2014

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Kerstin Kellermann
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04.10.2016

Räudige Maulwurfmusik

Maulwürfe, die mit der Schnauze Theremin spielen, mit den Krallen freudig aufs Schlagzeug hauen und einfach leben. Wie im echten Leben eben. Philippe Quesnes Stück »Die Nacht der Maulwürfe. (Welcome to the Caveland!)«, das auch zum Steirischen Herbst kommt, war in Ljubljana bereits zu sehen.

Foto: © Nada Žgank

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Kerstin Kellermann
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03.09.2016

Raumgreifende Persiflage-Autos

Sich öffentliche Parkplätze aneignen, durch seltsame Interventionen mit Sperrholz zum Beispiel.

Foto: Ausstellungsansicht »Abfallwert steigend« © Thomas Meyer

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18.08.2016

Wie das Feuer leuchten sollen sie!

München, die »Hauptstadt der Bewegung«. Mittendrin, im NS-Dokumentationszentrum, die Bilder des KZ-Ûberlebenden Adolf Frankl. Bunt wie jene Andy Warhols.

 

Bildlegende: Adolf Frankl »Vor der Vergasung« (© VG-Bild-Kunst, Bonn / bildrecht.at )

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03.08.2016

Ingeborg Bachmann: Krieg gegen sich selbst

Die Kärntner Schriftstellerin Ingeborg Bachmann wäre am 25. Juni 90 Jahre alt geworden. Eine Würdigung anlässlich der Doku »Ähnlichkeiten mit Bachmann« (2008) von Angelika Kellhammer, der die am 20. Juni 2016 im Rahmen des Kulturmontags auf ORF 2 gezeigt wurde.

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11.07.2016

Beziehung zwischen Mensch und Pflanze

Die Transplants genannten Skulpturen von Elisabeth von Samsonow können wie Musikinstrumente bespielt werden. Klangversuche auf dem »Labor des Endo-/Exokorpus«, zu erleben in der Dominikanerkirche in Krems.

Fotos: Christoph Fuchs

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08.06.2016

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Sprengende Kunst gegen »Schütteltrauma«

Kann bitte jemand schnell ein Antikriegsmuseum sponsern, um die ganzen Mord- und Todeserfahrungen verschiedener vom Krieg betroffener Menschen zu beleuchten?

Fotos: © Magdalena Blaszcuk

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19.05.2016

»Keine Vergebung, aber Hoffnung«

Gene Simmons von The KISS hieß als Säugling eigentlich Chaim Witz. Rückkoppelung, Brummen, wiehernde Vokalmusik und Holocaust-Auseinandersetzung trieben den Punk an. Und KISS-Flipperkästen mussten für den Vertrieb in Deutschland umgerüstet werden, erfährt man in der Ausstellung »Stars of David – Der Sound des 20. Jahrhunderts« im Wiener Jüdischen Museum.

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19.04.2016

Die atonale Sprache – Imre Kertész †

Literarische Experimente zum großen Thema des Selbst nach dem Vernichtungslager und die Unmöglichkeit zu schreiben bzw. nicht zu schreiben. Ein Nachruf auf den großen Schriftsteller und Auschwitz-Ûberlebenden Imre Kertész, der am 31. März 2016 starb.

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10.04.2016

»Dieses unsichtbare Horn ist das Slowenische«

Die Sandleiternerin und gebürtige Kärntnerin Maria Flash* über verschiedene Heimatmodelle, eine idealisierte sozialistische Partei und über den Fuhrunternehmer, der ihre Mutter von der Liste der Slowenen nahm, die deportiert werden sollten. Ein skug-Gespräch aus der Sandleiten-Chronik-Reihe.

Maria (2. von rechts) als Schwimmerin im Österreichischen Sportverein

Fotos: Privat

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21.03.2016

Esther Bejarano & Microphone Mafia

Wie kann das sein – keine Menschlichkeit? Eine Kontextualisierung zur Musikrichtung HipHop. Ein skug-Gespräch mit der Wiener Rapperin EsRap anlässlich des Konzertes der Auschwitz-Ûberlebenden Esther Bejarano mit der Microphone Mafia am Mittwoch, 16. März im fluc am Praterstern, Wien 2.

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03.03.2016

»Im Zug gibt es keine Kinosessel«

Ein Leben voller überraschender Schrecken ähnlich einem Horror-Film musste Hans Kohlseisen ertragen, erfüllt von der Sehnsucht nach dem Kino, die sich nur sein Freund Eric Pleskow erfüllen konnte. Schade um die mögliche Filmkunst eines bilderreichen Jungen, der mit dreizehn Jahren vor den Nazis flüchten musste. Jemand sollte einen Film über sein Leben machen. Co-Regisseur: Hans Kohlseisen.

Foto: Margarete Affenzeller

Alte Freunde: Eric Pleskow (links) und Hans Kohlseisen

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Kerstin Kellermann
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22.02.2016

Die Ratte verfolgt eine andere Musik

Bei Tricky Women, dem internationalen Animations-Filmfestival, wird es sehr eigentümlich Filme zu sehen geben. Manche nur mit Linien und Musik. Im zeichnerischen Fokus: Kanada!

»so far«, Lydia Kaminski (Österreich 2015)

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Kerstin Kellermann
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14.02.2016

Folter und Erleuchtung in Venedig: Jenny Holzer

Die Schrift- und Konzeptkünstlerin Jenny Holzer mit Kriegsbildern, eskapistische Kriegsverarbeitung von Wassily Kandinsky. Ein regnerischer Tag auf der Kunst Biennale »All The World’s Futures« in Venedig. Ein Rückblick.

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Kerstin Kellermann
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19.12.2015

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