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Auf dem Weg ins Kaufhaus erledigte ich noch einen kleinen Hauskauf

Zwei

Schinderwies Productions

Ach, wie lustig. Themenwechsel: Die Musik, die Matthias Lehrberger auf dem, ich sag jetzt mal Nachfolger zu seinem Erstling vorlegt, ist Plickern und Pluckern vom Eingängigsten, was ich in den letzten zwei Jahren so mitbekommen habe. Laptop im Schafspelz. Gerade mal zwanzig Jahre alt ist der gute Mann, der sich hinter einem Namen verbirgt, dessen Eingängigkeit in Widerspruch zu seiner Musik steht. »Zwei« setzt sich aus zehn unbenannten Tracks zusammen, die in ihrer Verspieltheit all jene Lügen strafen, die behaupten, aus dem Laptop ist nichts rauszukitzeln, Melodien schon gar sehr schwer. Jetzt könnte man natürlich Namen schleudern wie nur was, aber Lehrberger wird man dadurch nicht gerecht. Der schickt sein Album lieber in die Schule der Melodieführung und Harmonielehre, aber zwischendurch lässt er ihn dann doch durchblicken, den Laptop und seine unbändige Knarrz-Sau. Was dann überrascht und das Gegenteil von nervend ist, nenn es Improvisation, nenn es Anleitung zur Luftgitarre für Elektroniker. Und den Namen sollten Sie sich trotzdem zu merken versuchen.

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