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Alle lieben Billy Higgins. Alle liebten ihn und suchten bis zu seinem immer noch schmerzenden Tod seine Nähe. Das Album hat eine geläufige Jazz-Attidüde und zeugt von enger Freundschaft. Der Multiinstrumentalist Charles Lloyd (lasst uns nie vergessen, dass er in den Siebzigern wie Herbie Mann und später Pat Metheny oder Dave Sanborn ein Popstar war) spielte derartig gerne mit Billy Higgins, dass er uns einfach nicht vorenthalten kann wie dies klang. Das Album steht unter dem Zeichen von Liebe und Teilen. Higgins Sound ist einfach göttlich. Sein legendäres »fahrendes« Becken, sein Trommeln am Boden, das Fell und das Holz … Man ist verleitet SEIN Fell und SEIN Holz zu sagen. Und Duette, so glaube ich, sind die goldene Form, die beste musikalische Annäherung an Dialoge, Stimme und Sprache. Erinnern Sie sich doch an Duette wie: Die »Mu Sessions« von Don Cherry und Ed Blackwell, Derek Bailey und John Stevens, Ornette Coleman und Charlie Haden, Lee Konitz und Billy Bauer, Keith Rowe und Eddie Prevost, Ed Blackwell und Dewey Redman, David Grubbs und Loren Connors etc. Dieses Neue ist nicht lediglich einfach ein weiteres Duett, es ist in sich eine eigene vollständige Geschichte, eine musikalische Aussage und ein Schatz, der uns vom Himmel wiedergeholt wurde. Hören Sie sich das an: Keine Frage.

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