»Ich mach Punk als Erinnerung an früher«

Mitte Oktober kehren die Fehlfarben mit ihrem neuen Album »?0??« zurück. Im Interview mit skug spricht Peter Hein, Sänger und Texter der Band, über die Hürden auf dem Weg zum Release, den Präsidentschaftskandidaten Marco Pogo und das Weiterleben des legendären Debüts »Monarchie und Alltag«.

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Jannik Eder
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06.10.2022

Punk als Akt der Befreiung

Am 2. September 2022 erschien die Song-Compilation »Revenge of the She-Punks« von Post-Punk-Pionierin Vivien Goldman, inspiriert von ihrem gleichnamigen Buch. Ihre Lesetour brachte sie am 7. September in den Wiener Kunstraum school. Ein Abend voller Punk und female Empowerment.

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Caroline Schmüser
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19.09.2022

Die Aeronauten – »Neun Extraleben«

Tragischer konnte das Jahr 2020 für die Schweizer Soul-Punk-Jazz-Songwriter-Band nicht losgehen: Oliver Maurmann aka Olifr M. GUZ (oder auch nur GUZ), der Frontmann der Band Die Aeronauten, ist unerwartet in einem Züricher Krankenhaus verstorben, nachdem er vier Monate lang auf ein Spenderherz gewartet hatte. Die Musikwelt verlor mit GUZ einen sympathischen, enorm kreativen, im besten…

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Stefan Koroschetz
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16.12.2020

Bobby Conn – »Recovery«

»Hat es überhaupt einen Sinn, von Genesung zu sprechen, wenn wir noch nie wirklich gesund waren?« Auf Bobby Conns nicht-rhetorische Frage am Beginn seiner Presseinfo kommt in diesen pandemischen Tagen und bevorstehenden Wochen eine vielleicht unerwartete Antwort: Ja, hat es. Wir sehnen uns danach. Aber hat es überhaupt einen Sinn, sich von Bobbys erstem Album…

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Peter Kaiser
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23.03.2020

Die höchste Eisenbahn – »Ich glaub dir alles«

Das ist wieder so eine Platte, vor der wir früher unsere Großeltern gewarnt haben. Wir sagten: »Omi, sicherlich lässt eine leichte Dementia praecox einen die Welt mit neuen Augen sehen, aber früher hast du Mozart und Schostakowitsch gehört und jetzt so etwas? Devo, Der Plan, Dorau etc. Also wirklich!« Sie ließ sich aber von nichts…

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Frank Jödicke
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14.10.2019

Stereo Total – »Ah! Quel Cinéma!«

Die Scheibe liefert vermutlich den aktuell besten Sound zwischen New York und Ostfriesland. Genauer, ein sauberes Pastiche dessen, was diese Gegenden draufhatten, als sie was draufhatten. Es klingt folglich mal ein wenig nach Lou Reed und mal nach Trio aus Großenkneten. Die Größe von Stereo Total liegt zunächst darin, dass die bekannte Mucke dennoch frisch…

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Frank Jödicke
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23.05.2019

Levin goes Lightly – »Nackt«

Musikenthusiast Klaus Fiehe hat es just in einem kurzen Video auf den Punkt gebracht: »Levin goes Lightly ist gut«. Der aus dem Stuttgarter Musiker*innen-Pool entstiegene junge Künstler ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich für Musik mit deutschen Texten nicht grundsätzlich (fremd)schämen muss. Seit seinem dritten Album »GA PS« nicht mehr solo, sondern mit…

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Lutz Vössing
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07.05.2019

»Wenn wir alle anders sind«

Alles, was PeterLicht schreibt, ist in einem etwas pupsigen Sinne schön. Und die Musik ist auch gut. Manches auf der neuen Platte wäre sogar eines kleinen Hits verdächtig, wenn es so etwas heute noch gäbe. Aber PeterLicht und seine Hörer*innenschaft sind viel zu abgeklärt, um nicht zu wissen, dass das ohnehin alles unwichtig ist.

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Frank Jödicke
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29.10.2018

PeterLicht – »Wenn wir alle anders sind«

Es war anno 2000 und das mit Ende dieses Jahres seinen Betrieb einstellende Intellektuellen-Popmagazin »SPEX« hatte erstmals einen Promo-Sampler beigelegt. Eröffnet wurde diese »SPEX#01« mit dem Stück »Sonnendeck« von einem gewissen Meinrad Jungblut, das sich mit aufgewecktem Sound und schrägem Text zu einem FM4-Hit entwickelte. Aus Meinrad Jungblut wurde PeterLicht, der in Folge rund eine…

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Stefan Koroschetz
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29.10.2018

»Megabobo« – HGich.T

Sagen wir’s mal so: HGich.T gehört zu den Truppen im Popbetrieb, bei denen man schon in der passenden Stimmung sein muss, um sie genießen zu können. Das durchgeknallte Hamburger Kollektiv konnte nicht zuletzt damit Aufsehen erregen, dass sie mit einer gewissen Penetranz auftreten und sich ihr Werk einer einfachen Interpretation entzieht. Ihr Techno-Geböller mit infantilen…

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Stefan Koroschetz
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20.01.2015

»Mein Hobby: Arschloch« – HGich.T

Dies ist wahrscheinlich die Platte mit dem grö&szligten Polarisierungspotenzial, das mir seit langem untergekommen ist, und am Stück gehört ist dieser monströse Brocken des losen Kollektivs aus dem Hamburger Umland eine Mutprobe. Dabei dürfte die CD-Version verglichen mit den Live-Shows der freakigen Truppe noch harmlos sein. HGich.T soll eine Kurzform von »Heute geh ich tot«…

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Stefan Koroschetz
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21.08.2011

Popdeutschland halt’s Maul, Teil XCIII (ein Selbstversuch)

Die Redaktion betrachtet mich offensichtlich als Entsorgungsmöglichkeit für Deutschpop-Promo-Sondermüll. Sehr schmeichelhaft, danke! Folgendes wurde mir nämlich bei meinem letzten Wienbesuch aufgenötigt: Samba fielen erstmals 1995 unangenehm auf als der (nicht direkt notwendige) Beweis, dass Majorplattenfirmen eh nix kapieren (v. a. nicht »die Hamburger Schule«). Mit »Die Ekstase der Möwen« sind sie endlich in der schwarz-rot-goldenen…

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Frank Apunkt Schneider
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07.05.2011

»Jedes Tier« – TELE

Wie oft gibt es schon diese Gute-Laune Alben, ohne dass diese penetrant sind? Nicht oft. Aber den deutschen Softrockern von TELE ist diese feine Sommerbrise an musikalischem Feingefühl wieder einmal sehr gut gelungen. Instrumental einfach eine lupenreine Produktion und lyrisch im Höhenflug der emotionalen Weltbilder unser Zeit. Ein Leben, eine Liebe oder einfach Träumen, all…

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Philipp Aba
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26.08.2009

Palais Schaumburg – Palais Schaumburg

Diese Platte könnte gerade eben erstmals erschienen sein -sie wäre dann vielleicht soundtechnisch nicht ideal produziert, aber trotzdem ausgesprochen zeitgemäß. PALAIS SCHAUMBURG enthält alles, was wir von PEACHES, CHICKS ON SPEED oder experimentelleren Elektronikgeschichten kennen, nur die elektronische Produktion war damals noch nicht so ausgereift. Stilistisch könnte man diese erstmals 1981 erschienene Musik als Avant-PFunk…

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Paul Lohberger
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29.01.2003

Hope, with a pain chaser – Me And Cassity

Dirk Darmstaedter, der Mastermind des Hamburger Ein-Mann-Unternehmens Me And Cassity, hat alle Songs des zweiten Albums selbst geschrieben, aufgenommen und produziert. Der Output an Songs ist leider eher schwach und im Bereich »Folkrock mit Streichern und Cello« an zu siedeln. An Darmstaedters Gitarre haften die Aufkleber des Straßenmusikanten – und so klingt die Gitarre auch…

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Jürgen Plank
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19.08.2002

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