Charlemagne Palestine ~ Eskapaden und Exerzitien

Charlemagne Palestine ist als Multimediakünstler und Musiker mindestens so exzentrisch wie sein Name klingt. Dass er auch ein charmanter und charismatischer Geschichtenerzähler ist, durfte skug bei einem Gespräch anlässlich seines Eröffnungskonzerts des Berliner Club Transmediale Festivals miterleben.

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Shilla Strelka
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23.08.2014

»Early Electronic and Tape Music« – John Cage

Das belgische Label Subrosa, u. a. spezialisiert auf die Dokumentation historischer Geräuschmusik (siehe deren »a-chronology«-Compilations), hat mit vorliegender CD aus der »Early Electronic Series« die für die Soundart maßgeblichen Werke Cages zusammengefasst, als da wären »Fontana Mix« (1958), »Imaginary Landscape Nr. 5« (1952) oder »Variations I« (1960). Dagegen ist »WBAI« (1960) zum ersten Mal auf…

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Heinrich Deisl
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04.08.2014

»King Of Hearts« – Roedelius

Die Vorgeschichte ist so bemerkenswert wie das Album selbst. Bei den Gugginger Irritationen treffen sich der jüngste Sohn von Charlie Chaplin, Christopher, und Hans-Joachim Roedelius, ein Mann, der als Berufsbezeichnung »Krankenschwester, Physiotherapeut, Masseur, Sterbebegleiter, Komponist« angibt. Aber klar kennt man Roedelius von Kooperationen mit Eno, Baumann, Fisher, Czukay und vielen mehr. Offensichtlich verstand man sich…

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Curt Cuisine
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25.12.2012

»No One Is An Island« – Bérangère Maximin

»Niemand ist eine Insel« ist ein kecker Titel für eine auf 500 Stück limitierte CD, die sich bei erster Annäherung als behäbig anschwellender Sea of Sound präsentiert, die also offenkundig wieder mal nur für eine eingeweihte Jüngerschaft produziert wurde. Stimmt nicht ganz, denn in den filigranen Soundteppichen der Französin Bérangère Maximin tauchen (selten aber doch)…

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Curt Cuisine
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26.10.2012

»Filters, Oscillators & Envelopes 1967-82« – Don Preston

»We have to train ourselves. So that we can improvise on anything: a bird, a sock, a fuming beaker. This is, this too can be music. Anything can be music.« – so ein Auszug aus den Linernotes zu »Uncle Meat« (1969). Don Preston war Keyboarder und Schlüsselfigur in der nach Alben-Outputs wohl kreativsten Phase (1966…

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Walter Pontis
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28.06.2012

»Xenofonia« – Mikhail

Xenofonia ist wie eine akustische Anekdote aus der Griechischen Mythologie, vorgetragen von der männlichen Inkarnation Björks. Wer der Isländerin nicht zuhören will, der sollte Mikhail Karikis gleich abschreiben – über weite Strecken dieses Albums zelebriert der Grieche vollkommen ungeniert die Imitation aller Guðmundsdóttir-Gesangskapriolen. Manchmal ist es kaum zu glauben, wie unsittlich nahe er seiner »Inspirationsquelle«…

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Michael Giebl
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27.06.2012

»El Resplandor: The Shining in Dubai« – Nettle

In letzter Zeit sind mir die Kollaborationen von Jace Clayton aka DJ/rupture und Andy Moor (The Ex) immer wieder sehr positiv aufgefallen. Dub war da genauso dabei wie Klangkunst. Mit Nettle, einem Projekt, das DJ/rupture mit dem marokkanischen Violinisten Abdelhak Rahal ins Leben gerufen hat und bei dem Moor auch wieder mit von der Partie…

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Heinrich Deisl
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09.01.2012

»as/if/when« – Z’ev

Die perfekte Platte für Geschichtskittung: Stefan Weisser aka Z’EV zählt neben TG oder Boyd Rice zu einem der dienstältesten Krachmacher. Seit beinahe 40 Jahren beschäftigt sich Z’EV mit akustischer Kabbalistik, Gamelan und eigenartigen Perkussionsexperimenten. Praktisch keiner ist so tief in die Metaphysik des Klangs eingetaucht wie er. »as/if/when« kompiliert auf durchsichtigem Vinyl Live-Konzerte in Los…

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Heinrich Deisl
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14.09.2011

»a-chronology. An Anthology of Noise & Electronic Music. 1957-2010« – Various Artists

Seit Anfang der 2000er sind mit dieser Veröffentlichungsserie des belgischen Labels Sub Rosa sechs DCDs erschienen, die sich mit historischer und musikalischer Grundlagenforschung zu Noise, Musique Concrète, Radiokunst und Experimentalelektronik auseinandersetzen. Die Palette reicht von Russolo bis Zappa, von Autechre bis Sonic Youth. »a-chonology« sind essentielle Compilations; Punkt. In loser Abfolge versammelt der sechste Teil…

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Heinrich Deisl
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14.09.2011

The Cloud Doctrine – Angus MacLise

Voices from the Abyss. Obwohl Prototyp des Hippie-Travellers im südasiatischen Raum, obskure Drogen und Klanggeräte um den Leib gezurrt, wirre Sprüche auf den Lippen, haben seine Tape-Sphären, Audio-Collagen und Trommel-Freakouts immer mehr Lovecraft’schen Seelenabgrund als mystisches Weltumarmen zelebriert. Dass die Bad Trips (zumindest auf Platte) die besten sind, wissen wir ja. Das diesbezüglich nicht arme…

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Paul Poet
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22.10.2003

The Voices of the Dead – Konstantin Raudive

Yet at Night, God’s Air is free. Raudive. 1904 – 1974. Für viele war er ein skurriles litauisches Professorchen, der ein wenig zu viel in zu oft gehörte elektromagnetische Aufnahmen hinein interpretierte. In jedem Fall war er der erste der zu Tape-Loops halluzinierende Wissenschaft betrieb. Denn gemÃ¤ß seines Lehrmeisters C.G.Jung bestand die Welt aus ineinander…

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Paul Poet
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13.06.2003

April Remixes – Yoshihiro Hanno

Herr Hanno war bislang als Japan-Größe in Sachen Fusion Progtronica bekannt, Kind langjähriger Avantgarde-Jazz-Tätigkeit, die sich später mit Hip Hop-Beats und Labtop-Knuspern auffrischen sollte. Wer jetzt einen komplex rhythmischen Flauscheteppich a la DJ Krush erwartet, sitzt am falschen Dampfer. Hanno hatte zwar bereits (als Multiphonic Ensemble und unter dem Normalnamen) Verehrer von Sakamoto bis O?Rourke…

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Paul Poet
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18.03.2002

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