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The Gloria Record

Start Here

Zomba

Wohin des Weges, möchte man fragend anheben, den »Start Here« suggeriert einen Ausgangspunkt, den The Gloria Record, Nachfolgeband von Mineral, eigentlich schon hinter sich gebracht haben, handelt es sich zwar um das erste Album voller Länge, doch dem gingen zwei EPs voran. Regelmäßiger Drummerwechsel, schlecht gemanagte Tourneen und die Depression nach dem Entdecken, dass aus dem geplanten Studioprojekt eine Band werden soll, später markiert also den eigentlichen Beginn. The Gloria Record verweisen gerne auf U2, was im Beipackzettel zur CD stärker zur Geltung kommt als in der Musik. Gewiss, eine latente Neigung zu Pathos ist der vierköpfigen Band nicht abzusprechen, auch, dass diverse Abzweigungen sehr verlockend gewesen waren, und man gerne verschiedene Wege beschreitet, so dass schließlich Fährten in Richtung episch-langsame Sechsminüter gelegt werden oder in Richtung breitgetretene, besser: sehr breitgetretene Einflüsse von Folk, um dann immer wieder zu besagtem Pathos zurückzukehren. Wo genau das Ziel sein soll, ist nicht ganz klar, damit ist man aber einer Meinung mit verschiedenen fernöstlichen Lehren genauso wie mit französischen Autoherstellern: Der Weg ist das Ziel – ob der Anfang aber nicht woanders ein schönerer ist, erfährt man auch dort nicht. Trotzdem, einige schöne Wegmarkierungen werden hinterlassen.

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