Placeholder_Rezensionen
LFO

Sheath

Warp

1991 schrieben Mark Bell und Gez Varley Musikgeschichte. Als dritte Albumveröffentlichung von Warp Records erschien damals die stilprägende LP »Frequencies« unter dem Pseudonym LFO. Es gab dann zwar noch ein Nachfolgealbum, das aber qualitativ nicht mehr an dem vorgegebenen Niveau anschließen konnte. LFO besteht heute nur mehr aus Mark Bell, der inzwischen keinesfalls untätig war und als Produzent für Depeche Mode und Björk fungierte. Nun ist die neue LP da und wie immer, wenn es alte Heroen noch mal wissen wollen, liegen die Erwartungen hoch. Bell hat gar nicht erst versucht, irgendwelche Tugenden an die heutigen Umstände anzugleichen, »Sheath« rotzt und rockt so, als gäbe es kein Morgen und ein Gestern schon gar nicht. Sounddesign? Egal. Hauptsache, die Bassdrums nehmen Raum, Hirn und alles andere ein. Die Bassläufe nehmen sich daran ein Vorbild, solange alle Anzeigen auf der Meterbridge rot sind, befindet sich LFO im Grünbereich. Rave funktioniert also doch noch, auch wenn er nicht mehr so klingt wie früher.

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