Kassetten dokumentieren Szenen. In allen möglichen Szenen (von Hip Hop bis Black Metal) gibt es ungezählte Tape-Labels. Szenen zeichnen sich durch (persönliche) Bekanntschaften aus, manche sagen auch Netzwerke dazu (file under: No-Audience-Underground). Innerhalb dieser Netzwerke funktioniert die Kommunikation reibungslos, weshalb Kassetten, wenn auch in kleiner Auflage hergestellt, keinerlei Werbung bedürfen. Newsletter, Kommunikation innerhalb digitaler, sozialer Netzwerke und Konzerte genügen in aller Regel, eine Auflage von 60–100 Kassetten zu verkaufen. Insofern ist die Kassette ein esoterisches Artefakt. Es zirkuliert innerhalb eines eingeweihten Kreises und gelangt selten darüber hinaus. (Willkommene Ausnahmen, von Selbstmarginalisierung der Musiker_innen kann nicht die Rede sein, bestätigen die Regel.) Weshalb dann dieser Text? Fast alle der nachfolgend erwähnten Veröffentlichungen sind vergriffen, während diese Zeilen gelesen werden können. Besteht jenseits des »esoterischen Zirkels« derer, die eben schon Bescheid wissen, ein Interesse, das der Mühe wert ist, Bericht zu erstatten? Ich hoffe es. Die Qualität der Veröffentlichungen rechtfertigt ein größeres Interesse, das, auch wenn die Kassetten vergriffen sind, über Online-Portale wie bandcamp in vielen Fällen befriedigt werden kann. Also, genug der Vorrede, hinein in den Magnetbandberg. (Die Vielzahl an Namen und Verweisen im Text mag verwirren – aber so ist das nun mal in Netzwerken: Alle hängen mit allen zusammen rum.)
Besonders umtriebig ist Ulrich Rois, der als Bird People mit unterschiedlichen Musiker_innen aufnimmt und auftritt und das Label Feathered Coyote von Wien aus betreibt. Dort verlegt er Musik aus allen Ecken der Welt, zum Beispiel aus Argentinien. Von dort her kommt das Duo Pandelindio. Auf Feathered Coyote haben sie nicht nur »Mount Analogue« veröffentlicht, sondern sind im Sommer diesen Jahres auch mit Bird People durch Europa gereist und haben aus diesem Anlass ein Tour-Tape zusammengestellt: »Sporal Dispersal« dokumentiert, ebenso wie »Mount Analogue«, überwiegend psychedelisch-akustische Jams, die mit Shruti-Box, Flöten, Tanpura, Geige und vielen anderen Instrumenten eingespielt sind. Meditative Musik, ruhig und fließend und durchaus geeignet, sich mit einer Kräuterzigarette oder einem Rotwein auf den Balkon zu setzen und in die untergehende Sonne zu blinzeln. Man kann sich gar nicht genug Zeit nehmen, diese Musik zu genießen.
Wenn es dann dunkel geworden ist, kann man mit Brannten Schnüre »Geträumt hab ich vom Martinszug« nachlegen. Das Projekt von Christian Schoppik und Katie Rich aus Würzburg eignet sich als kleine Nachtmusik ganz hervorragend, wenn jemand ein Faible für leicht wackeligen und schwarz-humorig-romantischen Folk hat. Die deutschen Texte flüstert Katie mehr als sie singt und Christian Schoppik arrangiert eine warme Musik drum herum, die einlullt und mithin verstört und hier und da klingt, als wehe sie aus einer längst vergangenen Zeit herüber.
Ähnliches gilt für die Kassetten die via Sloow Tapes in Belgien veröffentlicht werden. Bart de Paepe betreibt seit über zehn Jahren sein Label und aus Anlass des Jubiläums erschien im letzten Jahr der Katalog des Labels in der Form eines kleinen Büchleins. »Mellow My Mind«, so der Titel, ist in einer Auflage von 300 Exemplaren erhältlich, und wer nicht alle Kassetten von Sloow Tapes ergattern kann, bekommt auf diese Weise eine liebevoll präsentierte Idee davon, was noch alles entdeckt werden kann. Zu den letzten Veröffentlichungen auf Sloow Tapes zählt u. a. »Kabouter Chismus«, das selbstbetitelte (und einzige) Album der niederländischen Psych-Folk-Band Kabouter Chismus. Das Original-Album ist heutzutage sehr teuer, die Kassette war günstig und es ist – neben der Veröffentlichung zeitgenössischer Projekte – ein Verdienst von Bart de Paepe, dass er solche Kleinode aus der Versenkung hebt.
Kaum weniger aus der Zeit gefallen klingt »Le Chat à Neuf Queues«, die Veröffentlichung einer Duo-Jam-Session von Bart de Paepe und Anne Collet unter dem Projektnamen Hum. Eine psychedelische Suppe schwappt mir aus den Boxen entgegen, in der die sterblichen Überreste von Angus MacLise, Pärson Sound und der Flower Travellin’ Band schwimmen. Was noch alles drin ist, will ich gar nicht wissen, aber es schmeckt!
Ebenfalls aus Belgien stammen Hellvete, Bear Bones, Lay Low und Brahmen Raag. Hellvete und Bear Bones, Lay Low sind Solo-Projekte von Glen Steenkiste und Ernesto González, die beide mit Sylvester Anfang II unterwegs waren. Beide teilen sich das »Spliff-Tape« (der Kalauer war wohl unvermeidlich, Cheech und Chong lassen grüßen), veröffentlicht auf dem britisch-deutschen ökologisch motivierten Non-Profit-Label Oaken Palace. Hellvete liefert souverän und mit ruhiger Hand gewirkten Minimalismus à la La Monte Young ab. (Glen Steenkiste kommt dabei aber ohne religiösen Überbau aus. Purer Sound.) Bear Bones, Lay Low baut gut fünfundzwanzig Minuten an einer psychedelischen Improvisation herum, die Weltraumflüge gewissermaßen auch von der Couch aus möglich macht. Dafür hat Ernesto González ein Händchen, geben Sie es ihm!
Hinter Brahmen Raag verbergen sich der bereits genannte Glen Steenkiste und David Edren von DSR Lines. Beide dokumentieren auf »Brahmen Raag« mit Synthesizer, Harmonium, Shruti-Box und Electronic Tambura eine kosmisch-krautige Seelenlandschaft, der es an Offenheit und Weite nicht mangelt: Eine Reise ins Ich, gewissermaßen »Durch Musik zum Selbst« (Peter Michael Hamel). Aller therapeutischen Implikationen zum Trotz (nur keine Angst!), eine hervorragende Veröffentlichung.
Und wo wir gerade dabei sind, zeitgenössische kosmische Kuriere zu besprechen, da darf der Stuttgarter Günter Schlienz nicht fehlen. Man sollte nicht den Fehler machen, die Musik von Schlienz unter einem Berg von Geschichte zu begraben. Der gelernte Elektrotechniker weiß selbst, was er Edgar Froese, Joachim Roedelius und anderen zu verdanken hat – seine eigene Musik wächst jedoch über die historischen Vorbilder hinaus! Nicht zuletzt, weil Schlienz die Disziplin aufbringt, nicht in süßlichen Arrangements kleben zu bleiben (wie Roedelius hier und da) oder leicht angekokst in Richtung Stadion Rock zu schielen (wie Froese ab 1980 oder so). Schlienz zieht geduldig seine analogen Fäden aus dem Synthesizer und spinnt in aller Ruhe in sich ruhende Klangteppiche, die so schön sind, wie der melancholische Blick von Kris Kevin auf den Planeten Solaris. Zwei Veröffentlichung sind in jüngster Zeit erschienen: »Evocations« auf Makrame Records (Spanien) und »Augenblicke« auf Sacred Phrases in den USA. Beide sind unbedingt empfohlen.
Sitzt Günter Schlienz nicht vor seinen Synthesizerkisten, so veröffentlicht er auf seinem Cosmic Winnetou Label benachbarte Szene-Projekte. Die letzten drei Veröffentlichungen sind gerade erst erschienen. »Monster Collab« nennt sich die 4-fach-Split-Kassette, die Uton, Ø+yn, Bird People und Creation VI auf zwei Kassettenseiten vereint. Eine weltumspannende Angelegenheit mit musikalischen Projekten aus Finnland, Argentinien, Österreich und Russland, ganz ohne Benefiz-One-World-Gedöns, da spricht die Musik für sich. Community ohne Quatsch, sehr angenehm. Daneben erschienen ist noch eine Veröffentlichung des Nürnberger Musikers Florian Von Ameln, der als An Elm im Titel seiner Kassette auch einen Kalauer parat hat: »Fly Pan Elm«. Na gut, warum auch nicht – die Musik verträgt den müden Lacher locker: Sechs Stücke Synthesizermusik. Sehr gelungen, und als alternativer Soundtrack zur gerade gefeierten Netflix-Serie »Stranger Things« nicht ungeeignet. Als drittes Release dann noch Strom Noir, ein Projekt des slowakischen Musikers Emil Mat’ko. Unkitschiger Ambient. Der Titel weist in die richtige Richtung, Nuancen im Sound wollen mit feinen Antennen wahrgenommen werden: »The White Colour Of The Clouds«.
Wolkenfrei ist es bekanntlich nicht gerade an der amerikanischen Westküste. Dort, in Seattle, ist Eiderdown Records, das Label von Adam Svenson, ansässig. Die beiden letzten Veröffentlichungen: eine Kontrabass-Drone-Komposition von Gregg Skloff, »The Glacial Enclosure«, ist wunderbar (man kann ja nicht immer nur Arnold Dreyblatt hören!) und ein unbetiteltes »Split-Tape« von Bent Pyramid Trio/The Shouts From The Sea, über die ich gar nichts weiß, aber von deren Geschrengel ich Recht angetan bin. Geräuschmusik, elektronische Ausgeburten, dem Zufall nicht abgeneigt.
Das gilt auch für Nils Quak. Der sitzt in Köln, wo er, wie Günter Schlienz in Stuttgart, ebenfalls an modularen Synthesizern herumschraubt. Sein augenzwinkernd »Einige sehr populäre Songs« betiteltes neues Tape auf dem polnischen Label Wounded Knife beinhaltet aber alles andere als Lieder (und schon gar nichts zum Mitsingen). Im Vergleich zu Schlienz ist Quak einer deutlich kühleren Ästhetik verpflichtet. Es rauscht, die Maschinen, gewissermaßen sich selbst überlassen, setzen Klänge frei, Quak greift hier und da ein. Im Ergebnis kommt dabei eine Ambient-Musik heraus, die aus dem Maschinenraum noch Signale senden kann, wenn die Erde längst wieder wüst und leer ist. Thematisch und ästhetisch im selben verseuchten Fahrwasser unterwegs ist »New Dark Age« von S.U.V., einem Projekt aus Nürnberg, dessen Urheber sich auf der selbst verlegten (Otomatik Muziek) Veröffentlichung Franz-Josef Kaputt nennt. Das passt. Zum post-apokalyptisch gefärbten Industrial-Noise kann man sich so einiges kaputt vorstellen. Zivilisationen zum Beispiel. Damit lassen wir jetzt aber den toxischen Krach hinter uns. Der Geigerzähler schlägt schon aus.
Freundlicher, wenn auch immer noch wenig harmonisch, geht es auf den letzten beiden Veröffentlichungen des nicht mehr britischen Labels Wasistdas? zu. Ned Netherwood, kürzlich in die amerikanische Wüste verzogen, der Familie wegen, veröffentlicht nicht nur Kassetten, er betreibt auch den Wasistdas?-Blog, eine Plattform für zeitgenössische Outsidermusik. Jüngst erschien via Wasistdas? ein Generationen verbindendes, unbetiteltes »Split-Tape« der legendären Nihilist Spasm Band und der nicht minder abenteuerlustigen Metabolismus (wie Günter Schlienz ebenfalls aus Stuttgart). Beide Formationen geben ihren selbstgebauten Instrumenten Saures. Es ist die reine Freude, wenn so viel non-konformes Gelärme durch die eigene Wohnung schallt. Dazu kann wunderbar ein Kleinkind Krach schlagen oder – falls Nachwuchs nicht vorhanden – eine Katze oder ein Hund auf der Fensterbank jaulen. Wenn auch die nicht vor Ort sind, so findet sich vielleicht ein Topf, der geeignet ist, die musikalische Darbietung auf eigene Faust zu ergänzen. Ganz großartig! Musik, die heilt!
Ebenfalls auf erfreuliche Weise nicht ganz bei sich muss Willie Stewart alias Worship My Panther gewesen sein, als er »This Is Scald House« irgendwie zuwege gebracht hat. Als hätten sich Alan Vega und The Big Bopper im Hobbykeller mit einer Drum-Machine und anderen hastig verkabelten Geräten und unter dem Einfluss des Inhalts einer Hausapotheke voll abgelaufener Psychopharmaka vergnügt. Haarsträubend. Aber das ist in diesem Fall ein Kompliment.
Ebenfalls haarsträubend: Èlg’s »Pièces Détachées« (Fougère Musique), eine kurzweilig zusammengeschnittene Soundcollage. Höhepunkt: »Sick Awesome Rad Dude«, ein Track, der aus nichts als aneinandergereihten, wiederholten Szene-Sprech-Worthülsen besteht. Fabelhafter Kommentar zu den szene-üblichen Hohlheiten hier und da.
Aber noch mal kurz zurück zu Willie Stewart. Der trommelt auch bei Woven Skull, einem irischen Trio, das eine Art primitivistische Mischung aus Folk und Free Jazz spielt. Schlagzeug und Gitarre bzw. Mandoline schleichen umeinander her wie ein Rudel hungriger Wölfe. Fiebernd und hungrig. »The Forest Of Everything« (Cruel Nature) ist ein weiteres Beispiel für die simple aber kraftvolle Musik des Trios aus Irland.
Dort in der Nachbarschaft wohnt auch David Colohan (und macht unter dem Namen Divil A Bit mit zwei Drittel von Woven Skull Musik). Colohan ist auch eines der beständigsten Mitglieder der United Bible Studies, und hat ebenfalls auf Wasistdas? (s. o.) ein Double-Tape mit Harmonium-Aufnahmen veröffentlicht. »Hill Of The Moon« erinnert an die Harmonium-Improvisationen von George Ivanovich Gurdjieff, dem russischen Mystiker, und ähnlich spirituell motiviert sind die Aufnahmen von David Colohan. Musik als meditative Übung, als Einladung zur inneren Einkehr, Versenkung. Keine Popmusik. Das Gegenteil davon, wie auch immer man das dann nennen will. Kirchenmusik vielleicht. Auch das ein Kompliment, »Hill Of The Moon« zeugt von großer atmosphärischer Dichte und, nicht vergessen, Winter is coming, also besser mal das Harmonium nicht allzu weit weg rücken. Das wärmt (den Hintern und die Seele).
Im Norden Englands in Stockport (in der Nähe von Manchester) verfeuert Jon Collin sein Holz allerdings nicht, um sich gegen eventuell aufziehende Kälte zu wappnen – er fabriziert exklusive Verpackungen für die Veröffentlichungen seines Winebox Press Labels. Die Veröffentlichungen des Labels erscheinen in einer Stückzahl, die abhängig davon ist, wie viele Einheiten der Verpackung sich aus dem Holz, das dazu benutzt wird, herstellbar sind. Das klingt seltsam und sieht auch teilweise sehr eigen aus. Stühle, Tische, Paletten und diverses Anderes aus Holz vom lokalen Sperrmüll wird eingesammelt, zersägt und zum Träger für den Tonträger umfunktioniert. Buchstäblich draufgenagelt werden die Kassetten oder (manchmal) auch in kleine Schatullen verpackt. So auch Winebox 27, mit »Dream Recall« von Ross Parfitt/Kelly Jayne Jones/Stephen Chase/Irma Vep, ein Zwei-Kassetten-Set »housed in a rectangular box-with-sliding-door (source material old half-destroyed wardrobe)« mit vier unterschiedlichen Interpretationen einer Komposition. Der Auskunft des Labels widerspreche ich hier nicht: »The four interpretations are pleasingly disparate, with some plucking, some blowing and some striking amongst them. No more spoilers, other than to say that each interpretation is to these ears an extremely fine distillation of four fine individual artist’s recorded practices.« (Kelly Jane Jones beispielsweise veröffentlicht sonst im Duo unter dem Namen Part Wild Horses Mane On Both Sides, die ebenfalls in jüngster Zeit zwei sehr schönen Tapes veröffentlicht haben – »Aulos’ Second Reed« auf Tombed Visions und »Oh Sylvia« auf Sacred Tapes, nicht zu verwechseln mit Sacred Phrases).
Aber apropos aufwändige Präsentation (und damit kommen wir langsam zum Ende). In Saarbrücken sitzt mit Meudiademorte das Label von Pascal Hector, der nicht nur als Mitglied von Datashock elektronisch verfremdete Signale in den Äther sendet. Ein neues Band-Projekt von Hector heißt Pizza und die Debüt-Veröffentlichung der Formation (ein Trio, wenn ich mich richtig erinnere) kommt elegant im mattschwarzen Umschlag und zusammen mit einem DIN-A5-Heft ausfaltbarer Risograph-Kunstdrucke. In der Deluxe-Variante gibt es auch ein T-Shirt dazu! Sehr kleidsam. Aber abgesehen vom Augenpulver: Das »Keynote-Mixtape« alleine ist kurzweilig genug. Eine recht eigentümliche Mischung aus Jazz, Improv, Geräuschmusik und psychedelischer Elektronik. Ein hyperaktiver Hybrid. (Vielleicht könnte der Schlagzeuger hier und da etwas langsamer machen, aber das findet sich vielleicht mit der Zeit noch.) Zukunftsmusik, heute schon. Mal sehen, was da morgen kommt!
Zum Abschluss noch eine Veröffentlichung des Kölner SPAM-Labels. Dahinter steckt Ronnie Oliveras (ebenfalls und unter anderem auch Datashock). Mit der zuletzt erschienenen Veröffentlichung schießt Oliveras den Vogel ab, was den Geduldsfaden seiner potenziellen Kunden betrifft. »Representative Works« von No Intention (einem Projekt des Amerikaners Allen Mozek) versammelt Gedichte und andere Spoken-Word-Beiträge aus Mozeks Feder und kommt zusätzlich mit einem ergänzenden Textheft (hier ein interessantes Interview von Mozek). Ich habe noch nicht herausgefunden, inwiefern Heft und die Beiträge auf der Kassette sich überschneiden. Das sehr lange Tape (C60!) bietet genug Stoff für mehr als einen Abend vor der Stereoanlage. »Representative Works«, allerdings. Das macht Arbeit. Mit dieser herausfordernden Perspektive spricht der Bericht hier auch ab. Genug Stoff allemal.