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Monster Magnet

Monolithic Baby!

Steamhammer

Ficken und Fighten für die Freiheit, die wir meinen. Mit Schlangenlederjacke oder ohne. Der 21st Century Highlander-Ethos vergräbt sich in Gasolingetränkten Hügeln, in Monstranzen aus willig geöffnetem Frauenfleisch, huldigt dem archaischen Gott Powerriff, der alle heiligen Zeiten (also bestenfalls immer) vom elektrifizierten Himmelszelt niedersinkt, um den schnöden Menschentrotteln die sechs Saiten ewiger Erkenntnis zu schenken. Oder Waffen, Drogen, Dauerabspritzen in beliebiger Reihenfolge. Motorräder und Nietenleder haben wir schon. Die gehören abgetragen, mit ordentlicher Schmiere auf dem hautengen Körper. Mal ehrlich, die Blas(s)bubis, die heute Garagendonner vertreten, können Halbgöttern wie den über ein Jahrzehnt gestählten Monster Magnet keinen Milchkelch reichen. Scheiß auf die Märchentante Metallrevival! »Monolithic Baby!« geht den Weg wieder straighter wie ihr größtes Erfolgsalbum »Powertrip«, semmelt einem das durchgetretene Pedal mitten durch die Stirnfront bis zum feuchtfröhlichen Hirnaustritt. Spacerock-Dudeismen machen maximal den negasonic X-Mess-Aufputz, Canterbury Akustikschelemereien bis deep Purplesken Blues-Soli-Spirenzchen. Und es mundet in Sachen Headbangerdung wie ausnahmslos nichts sonst derzeit auf dem Planeten, die gesamte Skandinavienfront (mit Ausnahme Entombeds) inklusive. Und der reinhauenswerte G-Punkt heißt bei ihnen auch Bush, weswegen die Platte zuerst in Deutschland erscheint. Whack em good, Daddy Cool!

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