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2001 debütierte Alexkid mit seinem Album »Bienvenida« auf F-Communications, Frankreichs führendem Label in Sachen Mainstream-Electronics. »Bienvenida« wurde von »Konsumenten« wie Kritik wohlwollend bis enthusiastisch aufgenommen. Und Alexkid alias Alexis Mauri hat sich nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Nach einigen 12″-Releases und Remixes, unter anderem für King Britt und Llorca, veröffentlicht Alexkid sein zweites Album »Mint«. Die zehn Titel umfassende CD wirkt vielleicht noch eine Spur entspannter und cooler und fährt mit ein bisschen mehr Tempo als der Erstling. Überwiegend songartige Tracks changieren zwischen Chill Out und Dancefloor, oder zwischen Sonnenbad und After-Sunset-Party – by the way: Alexis wuchs auf den Balearen auf.
Die Idee hinter »Mint« ist »eine gemeinsame Basis zwischen Song und Dancefloor zu finden und ein Schuss Dub in die Atmosphäre zu injizieren«, so Alexkid. Ziemlich funky ist das Ergebnis, kein Wunder mit Vorliebe werden Siebzigerjahre Discostomps verwendet, aber originell kombiniert, z.B. mit mystischen Klängen (»Palma«), oder Nintendo-artigen Tunes (»Fleur Bleue«). Alexkid kann es aber auch Moloko-artig (»Don’t Hide It«), er ist im Nu Jazz zuhause (»Mint«) und die Soulballade »Love We Have« könnte fast von Lionel Richie sein. Mag das auch nach buntem Ramschladen-Sammelsurium klingen, Alexkid schafft es, diverse Stile miteinander zu mischen, ohne die Einheit des Albums zu stören. Eine »runde Sache« wie man sagt. Will da jemand ätzen und behaupten, ohne Ecken und Kanten sei stromlinienförmig?

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Home / Rezensionen

Text
Jenny Legenstein

Veröffentlichung
05.03.2004

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