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Gen Ken Montgomery

Icebreaker

Staalplaat

Der Titel dieser Aufnahme verrät zwar, mit welcher Hardware die Sounds generiert wurden, lässt jedoch die dafür nicht gerade typischen (Makro-)Sounds nur im Ansatz erahnen. Live finden Konzerte – besser: Soundinstallationen/-performances- des seit etwa 1978 musikalisch aktiven Gen Ken Montgomery meist in vollkommen abgedunkelten Räumen statt, in denen das Genießen mit geöffneten Augen keinen Unterschied mehr zur absoluten Finsternis macht. Was zählt ist der Klang an sich und die Rolle des Hörers, der selbst über seinen Grad der Integration in das Geschehnis bestimmen kann/soll. Das kann dann zwischen völliger Langeweile und totalem Hineinkippen in die durch ein 8-Lautsprecher-System hörbargemachten Sounds pendeln. Durch dieses speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittene System schickt Montgomery auch Betriebsgeräusche von Filmprojektoren oder Kaffeemaschinen. Aufbauend auf diesen minimalistischen Versuchsanordnungen gelangen klangliche Eigenheiten der eingesetzten Geräte an das menschliche Ohr, die sonst in der omnipräsenten Klangflut des Alltags verloren gehen (würden). Kein unbedingt neuer Ansatz, der auf »Icebreaker« aber besondere Qualitäten hervorbringt.

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