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Amy Winehouse

»Frank«

Island/Universal

Wäre dies Album nicht im gleichen Monat wie Duran Duran’s Re-Take-Off erschienen, würde ich Sie alle verpflichten, sich Amy Whinehouses Debüt-Album »Frank« anzuhören. Sie ist die bessere Feist (à la »spex«). Nein! Wahrscheinlich mehr als das. Selbst nach dem dritten Durchlauf durchschaue ich es nicht, ich entdecke immer wieder Neues (Texte, Hintergrundsamples, Stimme mit Störungen, etc). Wieso nur wurde das Album dieser schönen, kleinen und großen Frau mit einer offiziellen Warnung versehen? »Parental Advisory«: Eltern! Schützt eure Kinder vor Winehouse! Sie hat doch nichts falsch gemacht. Seltsame Marktmechanismen. Mischformen gefällig? Da sind sie: Amy, erschienen auf Islands! Ihre Stimme hat etwas von Blondie, Marianne Faithfull und Peaches, die Musik speist sich jedoch durch klassische Jazz Hit-Samples und -Loops (Basie, Quincy, Sammy Davis jr, Donny Hathaway, Roy Ayers). Dennoch absoluter Anti-Nujazz. Hart gesagt: Wenn Sie Alanis Morissette nicht ausstehen können, werden Sie Amy sofort lieben. Ich kann es nicht erklären, aber beschwören. Wie soll ich Ihnen das bloß beibringen? Stellen Sie sich vor, Tinky Winky ist mit Lemmy von Motörhead unterwegs. Die beiden gabeln Seymour Cassel auf und ab geht’s zur Happy Hour nach New Orleans, oder so. Einmal hören reicht jedoch keineswegs, denn viel Verstecktes gilt es rauszuhören. Großartig, Amy! Das fahrt ein!

 

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