ele.jpg
Various Artists

»Electro - Compiled by Joey Negro«

ZR Records

Aleem mit »Release Yourself«, Key-Matic mit »Breakin’ In Space«, The Russell Brothers mit »The Party Scene«, Hashim mit »Al-Naafiysh (The Soul)« – die Phase dieses raren, essenziellen Sounds aus Beatbox, Keyboards, Rhythmusgitarre, Bass und viel Vocoder-Vocals Mitte der Achtziger dauerte nicht allzu lange und Protagonisten dürften nicht sonder Zahl gewesen sein, denn es tauchen immer wieder die üblichen Verdächtigen auf Compilations auf: Grandmaster Flash, Midnight Star oder Newcleus. So auch auf dieser Compilation von Joey Negro. Electro – der Ursprung war »Electrophonic Phunk« (Phunk!) von Shock, und das Jahr war 1982. Also: das »Ende« von Disco-Funk, das kurze Boogie-Intermezzo, (Rare Essence mit »Jungle Boogie« z. B.) und der Beginn von HipHop/Rap und House, Genres, die sich oft kaum voneinander abgrenzen lassen. Dance-Geschichte also. Historischer Stil? Ja, das kann man schon so sagen, allein von den technischen Möglichkeiten her, was aber hörbar kein Handicap darstellt. Joey Negro kompiliert 20 Tracks auf zwei CDs: Zwischen Disco-Funk wie Tyrone Brunsons »The Smurf«, Key-Matics Breakbeat »Breaking In Space« und Paul Hardcastles frühem Ethno-House-Klassiker »Rain Forest« ist alles da, was das Herz begehrt. Apropos House: Wenn man von Historie spricht, also von Kontinuitäten und Ûbergängen, ja, dann House (Techno lassen wir mal außen vor) und das überdauerte bis heute in einer Qualität und fetten Breite wie vermutlich kein anderer Musikstil seit damals.

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen