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Julien Jacob

»Cotonou«

Wrasse/Harmonia Mundi

Eine Stadt seines Heimatlandes Benin hat Julien Jacob als Titel für seine aktuelle CD gewählt. Der Sänger aus Westafrika ist schon mit seinem Beitrag »Kalicom« auf dem Putumayo-Sampler »African Groove« aufgefallen. Jetzt weiß mit seinem neuen Longplayer als Einzelkünstler vollauf zu überzeugen: Auf »Cotonou« zeigt Jacob Songwriting aller erster Güte, die sich in die Gehörgänge schraubenden Hooklines werden zum Teil auch von E-Gitarren getragen. Oder auch von einer Gnawa-Trommel: Musiktraditionen treffen hier auf die Moderne und finden sich in wunderbaren Songs wieder (»Mêh«), die abseits afrikanischer Musikklischees funktionieren. Jacob gibt sich trotzdem eher als Songwriter von der Dimension eines Paolo Conte oder Manu Chao zu erkennen, etwa mit den von Gitarren getragenen Ballade »Mâât« und »Rag«. Neben der kürzlich erschienenen CD von Mastaki Bafa (»Wawa«) liegt also schon wieder ein herausragender Release aus dem Süden vor.

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