Eines gleich vorweg: Busdriver a.k.a. Regan Farguhar ist mit diesem Album ein ganz großer Wurf gelungen. Der Ausnahme-MC, der bereits seit den späten 80er-Jahren die LA-Underground-HipHop-Szene bereichert, unter anderem als Mitglied der legendären Project Blowed, legt uns hier in knapp 30 Minuten eine so noch nie gehörte Verschmelzung zwischen HipHop und Jazz vor. Die Instrumentals bewegen sich bis auf wenige Ausnahmen wie etwa dem Titeltrack mit Awol One (The Shapeshifters) oder »Rap Sucks« weit abseits gängiger Genre-Standards. Produziert hat Daddy Kev, der bereits mit dem 2003 erschienen Album »Slanguage« (auch mit Awol One) einen Meilenstein in Sachen Jazz/Rap mit besonderer Vorliebe für organische Sounds vorgelegt hat. In Kombination mit Busdrivers weirdem Style, der am ehesten als unschlüssig scatologische Gratwanderung zwischen Rap und Gesang zu beschreiben ist, entstanden 12 Tracks zwischen Schönheit und Wahnsinn. Kosmisch, indeed!

Busdriver
»Cosmic Cleavage«
Big Dada/Soul Seduction
