[genres]

»Aim« – M.I.A.

Der Schriftzug »MIA Uniting People Since 2003« umkreist auf dem Backcover die Weltkugel, auf der groß die Insignien der Musikerin/Künstlerin, die in London sozialisiert wurde, prangen. Großspurig? Keineswegs, denn M.I.A. macht es kaum jemand nach, musikalisch wie politisch Radau zu schlagen. Etwa in »Fly Pirate«, das mit seinen Repetitionen und nach Maultrommel klingendem Sample Footwork…

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Alfred Pranzl
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28.11.2016

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»Ultraviolence« – Lana Del Rey

Als in den frühen 1990ern mit reichlich Hardcore sozialisierte Person widersetzt sich mir der Titel von Lana Del Reys neuem Album insofern, als ich ihn permanent falsch als »Powerviolence« im Kopf habe. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag – ganz so abwegig ist diese Fehlleistung nicht. Schließlich punkten auch Del…

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Ana Threat
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11.11.2014

[genres]

»MDNA« – Madonna

Der Coup war ja gut ausgedacht: Die erste Single »Give Me All Your Lovin’« gleich so für den Auftritt beim Super Bowl herzurichten, dass wirklich nichts mehr schief gehen kann, ist schon gut angekommen. Nur, und damit beginnen auch gleich die Probleme, warum erinnert das völlig unhip an 80s-Paraphrasen von Sixties-Pop? Und was machen Nicki…

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Didi Neidhart
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14.05.2012

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Kirmes und Diskurs

Mit Lady Gagas aktueller CD »Born This Way« könnte der Zenit als transglobaler Popstar auch schon wieder überschritten sein. Aber im Gaga-Land ist Musik bekanntlich nicht die Hauptsache. Dennoch sollte sie nicht gänzlich ignoriert werden. 

fotos: gagajournal.blogspot.com

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Didi Neidhart
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02.09.2011

[genres]

»Blood Money« – Mobb Deep

Mobb Deep, The Infamous, die letzten Überbleibsel des Queensbridge Sounds, deren erstes Album mit schöner Regelmäßigkeit in Top-Whatever Listen auftaucht. Während Nas mit Lauryn Hill noch von einer besseren Welt träumte, waren die beiden schon Prototyp für desillisuionierten Fatalismus-Rap, der nur noch beschreibt und jegliche Hoffnungen auf eine Besserung oder Änderung der Zustände in den…

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Ole Weinrich
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28.09.2006

[genres]

Fever To Tell – Yeah Yeah Yeahs

Friss mich, Womanimal! Gab es Mannschaften, die schon massenhaft vor der Riot-Grrrl-Flut die Dummschwänze einklemmten, als die noch in den Modellen Saufschlampe, Rockmatrone, College-Pönk auftrat, so ist Karen O. jetzt die Messerspitze des powerfemininen Gegengifts. Die wahre Miss Iggy, zugleich eierquetschende Kanalratte und Glamourqueen in Sleaze-Pants, Switchblade Sister und Fistmama von hundert Hertzkarat. Wie rockt…

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Paul Poet
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30.10.2003

[genres]

El Cielo – Dredge

Ketchup oder Senf, das ist nicht die Frage! Habt ihr schon einmal Dredge gehört? Nein? Solltet ihr aber! Vergesst einfach den ganzen Mist, der euch täglich vorgesetzt wird! »El Cielo«, das ist nicht nur Musik vom Feinsten, sondern diese CD ist ein kleines Kunstwerk. Im positiven Sinn gemeint. Dredge verstehen sich darauf aus dem bruchstückhaften…

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Manfred Holawe
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31.12.2002

[genres]

Songs for the Deaf – Queens of the Stone Age

Butterfeiner Wahnsinn, das! Trägt das RAWK-Gütesiegel mit zwanzig-stelligem Gurgel-AAA! Kyuss ist ja long gone. Loner-Frontman John Garcia hantelt sich jährlich durch eine neue Formation, die wie die alte (und gut) klingt. Nur Gitarrero Josh Homme schnappte mit Oliveri und Hernandez den Großteil der Crew, um sich eher mit Blunts als Stoner-Härte zu konfrontieren. Der Queens-Vorläufer…

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Paul Poet
VERÖFFENTLICHUNG

17.12.2002

[genres]

Source Tags & Codes – And You Will Know Us By The Trail Of Dead

So, so. Das aktuelle »Reader?s Digest« aus 20 Jahren Art-Rock-Emeau. Herzeleid und Weltsorge in krachwindelnden Ratzbatz-Chords. Wer war da noch im Einkaufskorb: Pixies. Hüsker Dü. Zitronenköpfe und Meat Puppies. SST und Dischord anno ’87. Inzwischen sind sie nach den abgesengten At the Drive-In der Instant-Ersatz für alle alternden Post-Coreler. Oder die Kiddies, die eine umweltbesorgte,…

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Paul Poet
VERÖFFENTLICHUNG

23.07.2002

[genres]

Quality Control – Jurassic 5

In die »Quality-Control«-Spalte des familienfreundlichen und partytauglichen zweiten Albums der HipHop-Shooting-Stars des Jahres 1998 muss natürlich ein fettes, rotes »OKAY« mit drei Rufzeichen gesetzt werden, denn an der handwerklichen Qualität dieser Platte gibt es wahrlich nichts zu bemäkeln. Den Old-School-Zauber ihres Debüts vermögen die DJs/Producer Cut Chemist und Nu-Mark und ihre vier der höchstmöglichen Homogenität…

TEXT
Gerhard Stöger
VERÖFFENTLICHUNG

30.09.2000

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