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Karin Park

»Superworldunknown«

Waterfall/Sony

Setzen wir einmal voraus, die Zuhörerschaft kann in ihrer Wahl nicht irren. Als TONO, die über die Wahrung der Urheberrechte norwegischer Musikschaffender wacht, anlässlich ihres 75. Geburtstages sich mit einer Gratis-Download-Aktion der Öffentlichkeit in die Erinnerung biederte, kam dabei Karin Park mit ihrem Erstling »Superworldunknown« als Siegerin hervor: Mit Abstand war ihr Debüt das am meisten herunter geladene Werk. Wen wundert es, ist es doch (wohl eher zufällig als beabsichtigt, da Herzensangelegenheit der Singer/Songwriterin und kein Starmania-Vehikel) ziemlich weitgreifend ausgefallen und absolut mehrheitsfähig. Die Melodien – ob balladig, beschwingt oder mundwinkelhebend – gehen zum einen Ohr hinein, aber nicht mehr beim anderen hinaus. Der 25-jährigen Schwedin, die es nach Bergen der Liebe zum dort gesprochenen Dialekt wegen verschlagen hat, gelingt es mit ihrem Gesang, das Arrangement doch zu zügeln, bevor sich zu viele Kalorien klebrig auf die Stimmung schlagen. Und ein kleines Verwirrspiel ist auch noch dabei – »Karin Park« meint sowohl Sängerin als auch die Band in ihrer Gesamtheit. Im Grunde aber ist dies nebensächliches Einerlei, versteckt sich doch die Musikerschaft am Cover genauso hinter der Sängerin wie sie ihr Freiraum en masse einräumen, sich irgendwo zwischen Björk, Lise Karlsnes von Briskeby und Nina Persson geltend zu machen.

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Text
Bernadette Karner

Veröffentlichung
01.07.2004

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