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The Year Of

»Slow Days«

Morr Music/Soul Seduction

Eine einschlägige Allstar-Formation aus dem speziellen österreichischen Winkel: Fleisch- und Kurzmann, Dafeldecker, Paul Kling. Leute, die man von Phonotaktik, progressiven Jazzansätzen und Improvisation kennt. Klingt unter diesen Vorzeichen beim ersten Hören recht konventionell, Lou Reed lässt grüßen. Ein Album zwischen American Songbook und jazzig-akustischer Intonation – zarte Country-Anklänge sind dabei obligatorisch (»There’s Something About You«), aber es muss nicht immer so idyllisch sein wie bei Norah Jones. Die Texte schildern beiläufig Momente und scheinen daraus manchmal Sozialkritik ziehen zu wollen, oder einfach zum Denken anzuregen. (Ich hab nur halb zugehört und eine Geschichte von einem alten Mann, der einen Anfall kriegt, verstanden.) In seiner Ruhe ist das alles sehr stimmungsvoll und gefällt mir, während die älteren Kollegen es fad finden. Ob es den Jüngeren was sagt, weiß ich nicht, gemessen an aktuellen Popstandards ist diese Musik wohl zu wenig unplakativ. Aber schön.

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