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Toro y Moi

»June 2009«

Carpark Records

Ich habe ein wenig gebraucht bis mir klar war, dass der Juni 2009 tatsächlich für den CD-Titel steht. Und ebenso habe ich bei den ersten Tracks nicht gleich den Eindruck von retroseligem Psychedelicrock der ersten Stunde (good ol‘ San Francisco) wegschieben können. Nach dieser Aufwärmphase war dafür ein gewisser Devonté Hynes aka Lightspeed Champion als Bezugspunkt umso präsenter. Tatsächlich nimmt »June 2009« nach zwei, drei Nummern als verspielt-verqueres Singer/Songwriter Album gewaltig Fahrt auf. Zwischen Garagenfolk, Plasticsoul, 80ies Pop und den schon erwähnten Psychedelicanklängen schert sich hier jemand keinen Deut darum, Genregrenzen einzuhalten. Sampling macht es möglich – und natürlich die Musiksammlung von Mama und Papa. Dafür muss man trotzdem open minded sein, und dass der offene Kopf hinter Toro Y Moi dem blo&szlig 23-jährigen Chaz Bundick aus South Carolina gehört, ist umso verhei&szligungsvoller. Zumal »June 2009« nicht einmal das neueste Werk ist, sondern der nachträglich veröffentliche Output aus eben diesem Zeitraum. Offenbar wollte Chaz diesen Stuff nach zwei erfolgreichen CDs, einer EP und einem Remix-Album auch noch schnell veröffentlicht wissen. Tja, dem jungen Mann hat das Schicksal wohl ganz gro&szlig das Wort »Talent« auf die Stirn tätowiert.

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