Placeholder_Rezensionen
Landing

Fade In/Fade Out EP

Strange Attractors Audio House

Die hyperaktiven (was die Release-Frequenz betrifft, nicht ihre Musik!) Landing legen nach ihrem bisher zugänglichsten, fast schon poppigen Konzeptalbum »Seasons« auf Ba-Da-Bing gleich drei Monate später ihre zweite CD auf Strange Attractors vor. Die Musiker um Aaron und Adrienne Snow besinnen sich hier wieder auf alte Tugenden – und lassen diese zur Essenz gerinnen. In den fünf auf 37 Minuten Spielzeit zerdehnten Tracks entfaltet sich zum wiederholten Male der einzigartige Klangkosmos dieser Ausnahmeband. Beginnend mit sphärischen Feedbackloops am einen und subsonischem Dröhnen am anderen Ende der Frequenzskala in »Forest Ocean Sound« über die von verwaschenen Keyboard-Flächen und Feedbacks unterspülten Akustikgitarren-Muster und zögerlich einsetzenden, verhaltenen Vocals (»Against The Rain«, »Constellations«) wird der Spannungsbogen gekonnt bis zum fulminanten »Whirlwind«, dem vorletzen Track, in dem dann Adrienne Snows Stimme zentimeterdick Balsam auf die Seele streicht während im Hintergrund das Schlagzeug aus dem Winterschlaf erwacht, aufgebaut, bevor das fast zwölfminütige »Pulse«, das wahrscheinlich schönste Stück, das Album mit langsam und bedächtig ausufernden Klangflächen beschließt. Landing starten schon in einer Umlaufbahn in Richtung outer space, die Erdanziehung haben die nämlich schon längst hinter sich gelassen. Musik zum in die Sterne schauen – gespielt von der derzeit besten Drone-Impro-Band jenseits dieses Planeten.

>> www.strange-attractors.com

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