Ich war nie ein Fan von Heavy Metal. Visual Kei ist vielleicht Transenpomp aus Japan, Style und Dekadenz, Verfall und Glittersplitter, vielleicht eine Jugendbewegung, ein Stylingwahn. Den Fans geht es um düster groteske Attitüde, die Musik ist verzweifelt und hart. Eine der Bands die mit dem Begriff »Visual Kei« in Verbindung gesetzt wird, und deren neuestes Album nun auch in Deutschland erhältlich ist, ist Mucc. Die Band wurde bereits 1997 gegründet und schwankt zwischen todernstem und depressiven Metal Pop. Texte Japanese only. Wie ein Splitter bleibt »6« mir im Hals, Seh- und Gehörgang stecken: Gerippe am Cover, 30 Minuten Lärm im Ohr. Tokio Hotel ist das jedenfalls nicht.

Mucc