[genres]

King Of Nothing Hill – Barry Adamson

Barry Adamsons Musikschaffen nach Magazine und nach der Mitgliedschaft bei den Bad Seeds war immer wieder als Soundtrack ohne Film charakterisiert worden. Ähnlich auch der hier verbreitete Flair. Seit dem letzten Album »As Above, So Below« tritt Adamson vermehrt auch als Sänger seiner eigenen Kompositionen auf, was nicht immer die beste Entscheidung ist, denn vielen…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

21.03.2003

[genres]

Life = A Sexy Sanctuary – Zita Swoons

Zita Swoons, das waren, bis zu einem Rechtsstreit, dereinst Moondog Jr., jenes Band-Seitenprojekt von Stef Kamil Carlens, das er neben dEUS betrieb. Mittlerweile hat er dEUS verlassen und widmet sich ausschließlich seiner neuer Spielwiese. Dortselbst wird Eklektizismus groß geschrieben. Nach Kinderlied klingende Keyboardeinsprengsel treffen auf herrlich schepperndes Schlagzeug, Akustikgitarren tanzen Ringelreih mit ah-ah-ah-ooh-Refrain-Zweitstimmen und Bowie-artigen…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

12.01.2003

[genres]

Up The Bracket – The Libertines

Jedem Lande seine New-Punk-Rock-Garagenband. Jetzt! The Libertines haben das Pech, dass die Strokes schon da waren, wo sie jetzt gerade sind. Und die Vines auch. Und der Black Rebel Motorcycle Club. Und der Friseur von diesen allen. Jetzt hat halt auch England eine Heimband, zu der man New York sagen kann. Oder Stockholm. Zugegeben, »Up…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

07.01.2003

[genres]

The Mix Tape – KRS-One

KRS One is back. Edutainer und Teacher war er ja immer schon, polemisch sowieso. Über unglaublich fett dröhnenden Beats dissed er vorneweg gleich mal alle »Fake-Rapper«, allen voran Nelly, und beansprucht »The Real HipHop Is Over Here«. Nach wie vor geht es Kris Parker um Geschichtsbewusstsein und HipHop als Medium der Bildung. Zentraler Inhalt des…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

30.12.2002

[genres]

How I Do – Res

Das Schöne an Res zweiter Produktion ist die seltsame Unentschlossenheit, ob sie sich jetzt mit eher rauen R’n’B-Produktionen der letzten Zeit vergleichen will oder lieber doch mit Alanis Morissette und Co. Nicht alle der hier vorliegenden Nummern, die schließlich Pop-Appeal zusammenhält, mögen überzeugen, mitunter aber schwingt man gerne seinen Kopf und schmunzelt über die sehr…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

17.12.2002

[genres]

The Way I Feel – Remy Shand

Signifikante Kopfbedeckungen scheinen sein zu müssen, wenn weiße Männer als Soulstars aufgebaut werden. So auch bei Remy Shand. Der gute Mann aus Kanada hat auf seinem Debüt alles selbst gemacht, heißt: alle Instrumente eingespielt, Songs geschrieben, produziert, gemischt und überhaupt. Herausgekommen ist dabei ein Album, das eine wunderbare Single (»Take a message«) und ein paar…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

15.12.2002

[genres]

Angels Come On Time – The Slip

Wenn der erste Blick täuscht und dann doch ein Körnchen Wahrheit drinnen liegt, dann hält man vielleicht gerade die Neue von The Slip in Händen. Ich jedenfalls, der ich die Band zuvor nicht kannte, dachte beim Begutachten des Cover-Artworks eher an eine Form von Hardcore als an Jazz-orientierte Songs und hatte mal, ähem, vorurteilsbehaftet etwas…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

26.11.2002

[genres]

Le grand déballage – Les Negresses Vertes

Les Negresses Vertes legen ein Best-of-Album vor. Idealer Einstieg für NeuhörerInnen, das kann wohl gesagt werden. Das Album betont vor allem die Frühphase der Band, i.e. den Beginn der 90er, spannt den Bogen herauf bis 2002 und gewährleistet so die Nachvollziehbarkeit des musikalischen Weges, den sie ging. Als Les Negresses Vertes zu Beginn der 90er…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

25.11.2002

[genres]

Folklore – 16 Horsepower

Nach dem epischen Vorgänger »Secret South« hat schon das Soloprojekt Woven Hand angezeigt, in welche Richtung es bei David Eugene Edwards gehen könnte, und »Folklore« zieht das nachdrücklich durch: Reduktion. Der Claim wird abgesteckt, möchte man sagen, aber das hier ist ein Album, das beständig bei sich ankommt, indem es gleichzeitig über sich hinausweist: Sechs…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

28.10.2002

[genres]

Title TK – The Breeders

The Breeders sind zurück, neun satte Jahre nach dem Album »Last Splash«. Trotzdem hatte man den Eindruck, dass sie gar nie wirklich weg waren, dem Indie-Evergreen »Cannonball« sei Dank. Überdies hatte Kim Deal mit den Amps ein anderes Bandprojekt am Laufen und ist ihr Status als Ikone der Alternative-Rock-Welt nach wie vor gefestigt. Und jetzt…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

22.10.2002

[genres]

Everybody Down – Matthew

Matthew, vier Mann hoch aus Chicago, bewegen sich zwischen den Koordinaten Manic Street Preachers, Radiohead und Travis, als Ziselierung noch ein Quäntchen Starsailor. Aus dieser Rezeptur tritt man RockPop-Power und emphatischen Refrain-Überfluss, was auf Albumlänge dann aber bedauerlicherweise Ermüdungserscheinungen verursacht. Mit dem Opener »Everybody down«, der als Vorabsingle ein wenig Neugierde aufkommen hat lassen, ob…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

10.10.2002

[genres]

Sweetkorn – Michael Hurley

Was könnte man über Michael Hurley nicht alles schreiben, ohne dabei Gefahr zu laufen, sein Leben legendenhaft zu verbrämen. Ein Leben als Hobo, Beatnik-Affinitäten, Comic-Zeichner, Zusammenarbeiten mit anerkannten Größen der Off-Scene (Wann kriegen eigentlich die »Fugs« ihr mediales Revival?), hymnische Einträge in Poplexika und den Mann kümmert das alles einen Scheiß, geht unangekündigt in die…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

24.09.2002

[genres]

Woven Hand – Woven Hand

David Eugene Edwards hat die Pause seiner Band 16 Horsepower (neues Album im Juni) genützt und mit dem Soloprojekt Woven Hand eine Platte veröffentlicht, die dem Americana-Sujet ein weiteres überaus spannendes Kapitel hinzufügt. Country- und Folkadaptionen scheinen überhaupt ein ungemein fruchtbares Terrain zu sein, verwiesen sei nur auf die letzten Veröffentlichungen von Papa M, Songs:…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

22.09.2002

[genres]

Trio Exklusiv – Trio Exklusiv

Trio Exklusiv sind die vier Wiener Richard Klammer, Franz Reisecker, Mex Wolfsteiner und Martin Zrost, vielen bekannt von ihren (Band)Projekten Planet E bzw. Lichtenberg. Das Debütalbum des Trio Exklusiv ist eine hybride Angelegenheit, allerdings im allerbesten Sinne. Da wird dem Klischee vom inflationären Downbeat-Wien ordentlich der Tanzboden eingezogen, da klingt man stellenweise dank des Mariachi-orientierten…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

22.09.2002

[genres]

Ashanti – Ashanti

Ashanti allüberall. Kaum eine R’n’B-Single der letzten Monate auf Platz der 1 US-Billboard-Charts, wo die Gute nicht irgendwie dabei war, zuletzt die ewige Nummer 1 »Always On Time« mit Ja Rule, dann Background bei Jennifer Lopez samt versuchter Skandalforcierung (eigentlich hätte sie und nicht J-Lo gesungen), dann straight to the top mit der ersten Single…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

19.09.2002

[genres]

Live@MS Stubnitz – Hey-O-Hansen

Nachdem sich die beiden Innsbrucker Helmut Erler und Michael Wolf vor einigen Jahren nach Berlin begeben haben, verschrieb man sich einer sehr eigentümlichen Mixtur aus Dub-Reggae, englischen, französischen und deutschen Texten, Akkordeoneinsprengseln, Hallkammern sowie einer Songstruktur, die den LoFi-Charme besten Homerecording-Songwritertums mit den Effektspielereien technischer Soundästhetik verbindet. Mit diesem Album dokumentiert man jetzt den gegenwärtigen…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

20.08.2002

[genres]

As If To Nothing – Craig Armstrong

Das ist erst das zweite Album von Craig Armstrong mit eigenem Songmaterial. Nach Filmmusik für Baz Luhrmann (»William Shakespeare’s Romeo & Juliet« sowie »Moulin Rouge«), Streicherarrangements für Größen wie Björk, U2 und die nach wie vor großartige Zusammenarbeit von Massive Attack und Madonna, hat sich Armstrong für sein episch angelegtes Album selbst Gäste aus den…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

21.07.2002

[genres]

Speak Your Peace – Terry Callier

In diesem Album vereinigen sich alle Genregrenzen. Terry Callier, in den 70ern mit grazilen Alben nie ganz groß geworden, hat in den späten 90ern nach einem gut Maß an Auszeit, die er mit der Erziehung seiner Tochter und als Computerprogrammierer verbracht hat, auf dem Talkin’Loud-Label ein Comeback hingelegt, das im Zuge des oktroyierten Acid-Jazz-Booms etwas…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

15.07.2002

[genres]

The Big Picture – Cotton Mather

Wenn man sich der Vergangenheit verschreibt, wird man vielenorts mit dem Etikett Retro gemaßregelt, dabei hat Musik immer schon vom Zitieren gelebt. Cotton Mather aus Austin, Texas nehmen die Beatles sehr ernst und klingen dabei trotzdem immer eigenständig. Nach dem eher Low-Fi gehaltenem Album Kontiki legt man mit The Big Picture nun einen Release vor,…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

14.07.2002

[genres]

Dixon EP – FiDGEt

Für die einen ist Nu-Metal der verabscheuenswürdigste Gott-Sei-Bei-Uns seit Jazz-Rock, für die anderen ist es die Entäußerung aller präadoleszenten Unstimmigkeiten mit der Welt an sich, für dritte wiederum ist es schlicht und einfach Musik. Naja, macht alles nichts und wenn man wie FiDGEt einen Bandwettbewerb gewinnt, einen gar nicht mal so kleinen überdies, kümmert man…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

09.07.2002

[genres]

James Scott. The Complete Works. 1903-1922. – Guido Nielsen

Guido Nielsen, prämierter Jazz-Musiker, hat sich der populären amerikanischen Piano-Musik des beginnenden vergangenen Jahrhunderts verschrieben. Diese Doppel-CD, die in einer gar wunderbaren Aufmachung daherkommt, bietet nicht nur einen Einstieg in die Welt des Rags, sondern durch den Booklet-Text von Galen Wilkes auch einen Zugang zum Komponisten James Scott. Eine Tüte Popcorn und die Brille samt…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

06.07.2002

[genres]

Understanding – New Flesh

Das knarzt an den richtigen Ecken. Englischer HipHop bester Güte, sozusagen ganze Blätter, nix Beutel. Regelmäßig blinken Soul und Funk durch und glitzert dazwischen immer wieder Dancehall auf. Ehedem New Flesh For Old benannt, heißt man mittlerweile programmatisch nur noch New Flesh und Part 2 legt als Beatmaker die richtige Spur für eine zusätzlich geladene,…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

06.07.2002

[genres]

Loud – Timo Maas

Tja, da macht einer bzw. da machen Timo Maas und sein Producer Martin Buttrich nicht viel falsch und trotzdem: Glücklich werde ich mit »Loud« nicht ganz. Wohlfeil ausgewählte Gäste wie Kelis oder Finley Quaye bürgen für tolle Vocals, im kollektiven Bewusstsein abgesetzte Beats bewegen zweifelsohne Beine wie Kopfnicker. Das ganze Album ist so dancefloor- wie…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

01.07.2002

[genres]

Where Have My Countrymen Gone – The Sheila Divine

Eher mehr als wenig ein irreführender Titel, denn mit Country oder Alternative Country hat das alles nichts zu tun. The Sheila Divine stammen aus Boston und klingen nicht unbedingt wie vieles, was momentan von dort kommt, sondern eher wie eine Mixtur aus Crowded House, Danny Wilson, etwas U2 und einem starken Zufluss Spät-80er-Habitus. Laut Beipackzettel…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

20.06.2002

[genres]

Outside The Simian Flock – Millionaire

Musik wie Lomographie – irgendwie ist von allem etwas drauf, das Ganze auch noch etwas verschwommen und trotzdem wirkt eine unterschwellige Charmanz. Millionaire sind nicht die neuen dEUS, auch wenn sie wie diese aus Belgien kommen und Tim Vanhamel, Mastermind von Millionaire, dEUS auf deren »The Ideal Crash«-Tour 1999 begleitet hat. dEUS sind viel verspielter…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

14.06.2002

[genres]

Xplosion – Temple X

Frank Tovey, in den 80ern besser bekannt als Fad Gadget, erlebt momentan so etwas wie eine Renaissance. Best of-CD, Solo-Tournee, Interviews hier wie dort und Vorband auf der letztjährigen Tournee von Depeche Mode. Und das führt direkt über zu den Exilösterreichern Temple X, denn einige der Bandmitglieder waren Toveys Begleitmusiker auf dieser Tournee und das…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

01.04.2002

[genres]

Fakin‘ – Vienna Symphony Jazz Project

Im Jazz ist es wie überall. Es wird darüber gestritten, wann er beginnt und wo er endet. Die konservativere Tendenz neigt dazu, notengetreu zu intonieren. Wenn die Musiker dann aus den Noten fallen sollten, gibt’s Probleme. So, jetzt spielt man also Jazznummern und wenn man aus der Nummer fällt, ist Sendeschluss. Aber begänne nicht erst…

TEXT
Hannes Luxbacher
VERÖFFENTLICHUNG

26.02.2002

Nach oben scrollen