»El Doom & The Born Electric« – El Doom & The Born Electric
Curt Cuisine
23.02.2012
23.02.2012
Wieder mal Norwegen. Und wieder mal das Rune-Grammofon-Label. Die haben ja den Tick, bei jeder CD, gleich welcher Artwork das Cover ziert, dieselbe Schriftart und -größe zu verwenden. Corporate Design in der Nordic-by-Nature-Fassung. Nur hin und wieder gibt es eine Ausnahme. Bei Jono El Grande zum Beispiel. Wohl weil der Mann insgesamt eine Ausnahme ist….
19.02.2012
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen: »Real rock is comin‘ back!« Zwar in Form von Jazzrock, in Form einer richtig satten, aus erdigster, rockigster Ecke angezettelten Attacke. Denn so wie Gitarrist Even Helte Hermansen, Bassist Rune Negaard und Drummer Gard Nilssen auf ihrem vierten Tonträger namens »A Little Bit Of Big Bonanza«…
19.02.2012
Man stelle sich eine Sängerin mit dem spröden Timbre einer Karin Krog vor, die sowohl norwegisch als auch englisch singt, zugleich aber beides nicht, sondern lautmalerisch, assoziativ, freestyle. Was sich mitunter wie die Waschzubermeditationen einer quengelnden Squaw anhört, allerdings: Wer von uns weiß schon, wie sich eine quengelnde Squaw anhört? (Ich am allerwenigsten!) Dieser Gesang…
09.01.2012
Sieben Tracks braucht es, bis auf »Shoot!« zum ersten Mal gesungen wird. Gegrölt eher. Aber man fragt sich trotzdem: Warum nicht gleich? Denn was die Ausnahmegitarristin Hedvig Mollestad Thomassen auf dieser CD abfeiert, das schreit eigentlich nach einer nicht minder begabten Ausnahmesängerin, die sich genauso mühelos durch rüpelhaften Punk, melancholischen Barjazz, experimentalen Metal oder den…
05.01.2012
Eine Zeitreise. Streckenweise zumindest. Der Pianist Eyolf Dale und Saxophonist André Roligheten spinnen das skurril-überbordende Programm unseres norwegischen Lieblingslabels Rune Grammofon genüsslich gediegen weiter. Weite Teile von »Yonkers« klingen nach einer astreinen Session im Studio von Rudy Van Gelder (Blue Note!) irgendwann Mitte der 1960er Jahre. Der Jazz hat vor wenigen Jahren aufgehört, verbindlichen Direktiven…
01.01.2012
From the past five, six or more (didn’t count them, and won’t now), post-noise-free-jazz-electonica-sinewaves-rock & more albums live somewhere in Scandinavia featuring O’Rourke on top (or underneath, can’t never tell what he actually does from an ear point of view), maybe that one is the more digest one I ever faced, so far (keep those…
12.10.2011
Der Name der CD wurde von der Internationalen Vereinigung der Sprachtherapeuten in den Pool der effektivsten Zungenbrecher aufgenommen. Die Musik hingegen läuft unter »Die spinnen, die Norweger: Teil 2« (siehe auch das rune-grammofon-Special in skug #87). Die Herren Anders Hana und Morten J. Olsen bescheren uns eine Hardcore-Elektro-Punk-Attacke radikalsten Zuschnitts. Meine spontane Assoziation: Wäre ich…
28.09.2011
Grand Piano. Das ist die Fährte, der wir hier folgen müssen. Ein Konzertsaal, eine von Zigarettenrauch schwangere Atmosphäre, und auf der Bühne ein gewaltiges, ein geradezu episch großes Piano. An den Tasten der Norweger Morten Qvenild, ein Wirrkopf, ein kreatives Genie, ein Grenzgänger. Der Albumopener ist astreiner Schwebepop, vergleichbar etwa mit Nick Caves lyrischsten Zeiten….
28.09.2011
Do they call it »Scandi-Jazz«? It seems so. Here we go again: Hammond organ & keyboards trio with bass and drums playing full gaz, full intensity, full retro-move as well. You’ve heard most of this music already but you don’t remember it was by this trio. Might well have been by many other trios actually,…
21.06.2010
Auf ihrem vierten Album für Rune Grammofon haben sie die Techniken ihres exzellenten Albums »Miniatures« noch weiter entwickelt. Es wurde aufgenommen in verschiedensten Orten Norwegens mit gefundenen oder mit speziell für diese Gelegenheiten geschaffenen Instrumenten. Klingt unerhört frisch und schreit förmlich danach, kreativ verwendet zu werden.
20.06.2007
Zwei mal sonderbarer Sound, der erst nach mehrmaligem Hören greift: Charlie Hunter (war Bassist der Disposable Heroes of Hiphoprisy) spielt eine 7-String-Gitarre, die den Klang von Bass und Gitarre zusammenbringt, aber teils wie eine schräge Orgel tönt. Bobby Previte allerdings zaubert Electronics dazu, sodass nicht ganz offensichtlich ist, wer aller die komischen orgeligen Sounds verantwortet….
04.06.2004
Die Stimme als Instrument und namensgebend für Maja Ratkjes Album »Voice«. Einigen ist Maja Ratkje vielleicht durch Spunk bekannt – dem all female improv quartet. »Was I away of your dreams?« – sanfte Stimmen und sphärische Electronics bilden den Titeltrack. Aufgenommen werden die Stimmen bei Ratkje überall – sei es im Mausoleum, am Dach, im…
14.06.2003