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Maximilian Hecker

Rose

Kitty Yo

Maximilian Hecker hat wieder einmal zugeschlagen und auch diesmal bleibt kein Auge trocken. Während »Infinite Love Songs« sich noch durchwegs allgemeinverträglich poppig gibt, werden auf »Rose« buchstäblich andere Saiten aufgezogen. Schon der erste Song, mit dem rätselhaften Titel »Kate Moss«, setzt voll auf die emotionale Macht des Klaviers als idealer Begleiter von Liebesschmerz. Aber zarte Pianobegleitung und der hingebungsvoll schmachtende Gesang Heckers sind erst der Anfang. Es kommt noch ganz dick! Das gebrochene Herz steigert sich in regelrechte Hymnen an eine unendliche und ewig unerfüllte Liebe, und wir heben ab in einen Himmel, der voller Geigen-Teppiche und halliger Gitarren hängt. Der Pop wird hier mit vollem Pathos und opulenter Instrumentierung aufgefahren und geht jedem durch Mark und Bein, der das noch aushält. So viel Emotion ist schon fast nicht mehr erlaubt in diesem Genre. Bemerkenswert dabei ist, dass Hecker große Wirkung mit zum Teil sehr einfachen Texten erzielt: »That’s What You Do« ist ein hitverdächtiges Beispiel dafür, wie wenig Worte es braucht, um ein allgegenwärtiges Herzensproblem glaubhaft zu besingen.

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