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Kylie Minogue

»Aphrodite«

EMI

Es war einmal: Rar und kostbar sind jene einzigartigen KünstlerInnen, die einen ein Leben lang begleiten (B.B. King, Bob Dylan, Tom Jones, Brian Wilson, Johnny Cash, Keith Richards, Marlene Dietrich, Little Richard, Grace Jones, ??). Mit »Body Language« hat Kylies vierte oder fünfte Karriere begonnen (im Showgeschäft ist sie ca. 25 Jahre non-stop), ich jedenfalls glaube, dass sie in den Abschnitt des »Universalismus« eingetreten ist. Das hei&szligt, dass sie unsere Zeit (wie auch jeden saisonalen Trend) reflektieren kann, ohne je Abstriche bei ihrer eigenen Message zu machen. Es ist die alte Frage (und ich werde sie auch beantworten): Bei Nischen und Spezialisierungen schlägt die Zeit oft sehr viel brutaler zurück als bei Pop und anderen universellen Stilformen. Auf ein neues Album von Kylie zu warten ist also mittlerweile nicht viel anders, als wissen zu wollen, was Steven Spielberg, Jean-Luc Godard oder John Woo als nächstes zeigen werden. »Aphrodite« ist zeitlos, ist das Heute und jedes Gestern zugleich. Ist das, was ich Album (Opus, Statement, Präsenz) nenne. Und ist konkret, läuft es doch gerade bei mir ganz laut zum sechsten Mal, seit ich auf bin. Let it be!

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