The Go! Team – 06.12.2005 Flex Wien
Wer glaubt heute noch an den Irrsinn, dass Rock als Tanzmusik funktioniert? Ich bis gestern auch nicht.
Marko Markovic
07.12.2005
Wer glaubt heute noch an den Irrsinn, dass Rock als Tanzmusik funktioniert? Ich bis gestern auch nicht.
07.12.2005
Zu zehnt wurde das neue BSS-Album in einer fast vollen Szene Wien präsentiert. Voller Überraschungen, wahnsinniger Momente und unbändigem Spaß an der Sache.
05.12.2005
Nada Surf-Gigs sind wie Sterne-Gigs: Am Ende hast du zwei Stunden nur Hits gehört, und dir fallen immer noch x Stücke ein, die gefehlt haben. Weil es eben so Bands gibt, die zu viele Hits schreiben.
30.11.2005
Auch Schneeballschlachten können langweilig werden.
30.11.2005
Stop and Go. Sympathie und Verwunderung. Exzess und Romantik.
22.11.2005
Wie schon bei seinem ersten Gastspiel in Wien vor einem Jahr war das nicht sehr zahlreiche Publikum am Ende doch voll und ganz dem Charme und diesem wunderbar düsteren Folk des Herrn Armfield völlig verfallen. Die Isle of Wight zu Gast in Wien.
11.11.2005
Wie bringt man Arcade Fire, Von Spar, Hidden Cameras, Bloc Party und Joanna Newsom unter einen Hut? Mit einer Violine, einer Stimme, einem Sampler und einer Prise Schlagzeug.
13.10.2005
Zum Abschluss war das Wetter am schlechtesten, klar. Aber das Programm vermutlich am tollsten. Das Picknick am Wegesrand hinterließ am letzten Abend mit Sicherheit ein Gefühl des Vermissens. Wie denn auch nicht, wenn Gustav, United Movement, Miss Hawaii, Hans Platzgumer, 1Bomb1Target oder Daniel Mölksmith aufspielen.
11.10.2005
Offener Raum bzw. die Möglichkeit, Kunst im selbigen darzustellen, ist das vorwiegende Thema des thatercombinats. Das Picknick am Wegesrand soll die vielschichtige Auseinandersetzung damit auf der musikalischen Front der österreichischen Musikszene erforschen und weitertreiben. Der dritte Termin wurde u.a. mit Thilges3, Fritz Ostermayer, Patrick Pulsinger, NSA oder dieb13 zu einem richtigen Highlight der Reihe.
11.10.2005
Es kann nie genug Bands geben, die ein »Tiger« im Namen haben. Meistens kommt dabei etwas Gutes raus, nehmen wir nur einmal Tigerbeat oder die Tiger Tunes. Der Tiger steht nicht umsonst für Gefahr, wilde Ausgelassenheit und Instinktverlass. Doch was passiert, wenn der Tiger auf einmal schüchtern, also timid, wird?
09.10.2005
Jenseits des Polarkreises, im hohen Norwegen, zogen vier Jungs aus, um mit ihrer melancholischen Gitarrenmusik Schwerfälligkeit in ihrer pursten Form einzufangen. Still und nachdenklich war der Abend trotzdem nicht immer.
09.10.2005
Holland und Norwegen wurden quasi notgedrungen aufgrund der Schließung des Couchuc zu einem wunderbaren Abend zusammengewürfelt. Indie Rock meets Indie Country, mit viel Spaß und noch mehr Ausgelassenheit.
09.10.2005
Ganz gleich, ob nun auf Platte belanglos, oder schlichtweg als Konzept uninteressant – The Robocop Kraus aus Nürnberg schaffen es immer wieder gerade live eindrucksvoll Münder offen stehen zu lassen. Stilvoll, himmelschreiend und orgiastisch.
09.10.2005
Säuselnde Soul- und Funk-Computer wetteifern um die Gunst des Mannes an den Reglern. Wenn »We Are Monster« läuft, hat man wirklich das Gefühl, dass die Maschine um die Aufmerksamkeit des Produzenten lechzt. Rajko Müller hat sich fünf Jahre lang zurückgezogen nach seinem den House in den Grundfesten erschütternden Debüt »Rest«. Vielleicht weil er nicht so…
24.09.2005
Dass die Walkabouts aus Seattle mit ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte stilprägend für Americana/Alternativen Country waren, hindert sie nicht daran, noch heute relevante Alben wie »Acetylene« aufzunehmen. Zu Gast im WUK bewiesen die Songs zeitlosen Charakter und die Band Sympathie en grande. »Fuck Your Fear«!
23.09.2005
Wenn Bands alles richtig machen und die großen Festival-Bühnen erobern, trotzdem jedoch jeden noch so kleinen Club mit ihren Superlativen, mit ihrer Energie und mit ihrem Drang erreichen, dann heißt das, dass die Maschine »Rock« begriffen und ausgetrickst wurde. Aber wenn dann auch noch so eine Platte wie »They Think They Are The Robocop Kraus!« daherkommt, dann ist es verdächtig. Verdächtig gut.
23.09.2005
Als Will Oldham die Bühne betrat, schien die an sich vorhandene Hitze im Saal förmlich zu explodieren. Aber von nun an hieß sie »Wärme«.
23.08.2005
Trotz unangenehmen Wetters fand sich im Örtchen Ottensheim bei Linz eine kleine Gemeinde an Festival-Freunden zusammen, um dem mittlerweile zehnten Ottensheim Openair beizuwohnen. Entschädigt wurde das bisschen Regen durch das tolle LineUp und die fantastisch entspannte Atmosphäre.
12.07.2005
Der Vergleich zum »Müllhaufen der Geschichte« ist kein schlechter. Von Spar sind retrodiskursive Poprocker, die Disco in Punk, Kopf in Bein und Schmelztiegel in Arschtritt überführen, ohne auch nur eine dieser Ingredienzien in ihrer ursprünglichen, »gesunden« Verfassung zu lassen. Krank ist die Welt ja sowieso. Und Geschichte wird nun mal gemacht.
20.06.2005
Trent Reznor als kleiner großer Showmaster, Druckkochtopf, Rebell des schlechten Geschmacks und ausgeruhter Seelensucher dirigierte seine Nine Inch Nails vor einer ausverkauften Arena in kontrollierten Wahnsinn. Sollte man mal erlebt haben.
20.06.2005
Vertauschte Fälle, wirrer Satzbau, elektronische Hymnen und viel Gefühl prägen David Lipps Debüt über den einen, immerwährenden Topos der Popmusik: Liebe. Ein paar Ideen zum Thema, warum es doch gelingen kann, ein ganzes Album dazu aufzunehmen, ohne im Kitsch-Sumpf umzufallen, und warum Sylvester Stallone tolle Filme macht.
06.06.2005
Der Country kommt in kleinen und großen Schritten zu uns. Klein war an diesem Abend nur der Rahmen. Groß hingegen die Songs.
31.05.2005
Der rockistische Overkill im Kleinen, die Eskapade einer ausfälligen Nacht, die man lieber nicht vergisst, machte klar, dass The Kills eine der besten Live-Rockbands sind, die es zur Zeit gibt. Dass das »No Wow«, vor dem ihr aktuelles Album so eindrücklich warnt, hier nicht eingetreten ist, ist selbstverständlich.
31.05.2005
»Oceans Apart« heißt das neueste Werk von Forster und McLennan, und nach einem wieder einmal tollen Gig von Paul Armfield wurde es nun auch Wien live präsentiert.
31.05.2005
Zart und selbstbewusst lieferten The Album Leaf ein wunderbares Konzert ab, diesmal mit Band, Streichern und somit etwas mehr Druck hinter der Sache. Zu spüren war aber trotz allem dieser tolle, feine elektronische Indie-Minimalismus.
21.05.2005
I Am Kloot, mit langem »uuuuuuh«. Drei Herren aus Manchester machen sich auf, wunderschöne Popsongs zu schreiben, und lassen den aktuellen Brit-Rock-Retro-Hype außen vor, da es viel kleiner und ruhiger auch geht.
18.05.2005
»It’s my revival …« sang er als erste Zeile. Lou Barlow, Lo-Fi-Rock-Legende und Songwriter-Genie, gastierte vor einer gut gefüllten Szene Wien und eroberte die Herzen im Sturm. Ein Sympathie-Magnet ohne Wenn und Aber.
14.05.2005
»Staccato (italienisch: getrennt) gehört in der Musiklehre zu den Artikulationen und bedeutet, dass eine musikalische Note kürzer gespielt wird, als die Note es normalerweise vorschreibt. Die Note klingt dadurch kurz und abgehackt.« (von wikipedia.de)
13.05.2005
Das mit Abstand längste Wochenende sollte das letzte werden. In der Korneuburger Werft, einer etwas kleineren Halle im Vergleich zu Krems, wartete fünf Tage Programm, das aus allen Ecken und Enden der Musikwelt (und darüber hinaus) zu schöpfen wusste, auf die Gäste.
11.05.2005
Ausweitung der Kampfzonen, Teil Zwei: Das vergangene Wochenende in Krems stand unter dem Schwerpunkt HipHop und brachte aktuelle Giganten auf die Bühne, z.B. die Saul Williams Night und einen bunten Mix von Dälek/I-Wolf bis Mike Ladd.
03.05.2005