Das Kollegium Kalksburg macht auf seiner neuen Platte das, was es am besten kann: Neue Wienerlieder auf hohem künstlerischen Unterhaltungsniveau. Dass das immer dasselbe ist, ist Understatement der drei Klugen: Der Sänger und Bühnenexzentriker Vinzenz Wizlsperger hat die meisten Texte verfasst, zwei Mal bedient man sich bei Joe Berger. Die Musik stammt durchweg vom kongenialen Kollegium Heinz Ditsch und Paul Skrepek.
»Wie viel ist net zu wenig/ und wie wenig ist genug?«. Solche Fragen hat das Wienerlied schon immer aufgeworfen, meist liegt die Wahrheit im Wein. Die Namenswahl der Band ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, ist die Kalksburg doch Europas größte Entzugsklinik und wird den ersten Platz vermutlich erst beim EU-Beitritt der Ukraine abgeben müssen: Ziemlich oft geht es um Alkohol, Wizlsperger verfügt in seinen Texten aber über die nötige Ironie und vermeidet so jeden Bierernst. In einem Stück erzählt der Protagonist von seinen Überstunden, die er – als gleich nach der Volksschule Pensionierter – einlegt: Saufen für 2! Haaallooo!
Kollegium Kalksburg
»Imma des söwe«
Extraplatte
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