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Yeah Yeah Yeahs

Yeah Yeah Yeahs

Touch&Go

Positively horny. Karen O vollführt einen sagenhaften Schlächtermessertanz um das schwänzerne Geschlecht. Baby; you suck! And you better do it good! Auch mit Regel – nevermind. Sleaze-durchtränkter Garagen-Punk goes History-conscious Mega-Glamour. Nur das alte Rein-Raus-Spiel, das ist hier heilig. Eher Peaches auf Hyperscum rockender New-York-Dolls-Basis als Strokes mit Kathleen Hanna an der Röhre. Die arrogante Power, die reißerische Sexwut, den knallharten Twang hat man so seit Birthday Party und Pussy Galore nicht mehr gehört. So stellt man (und auch Mann) sich Boss Hog vor, wenn sie mal wirklich schlecht gelaunt sind. Das fegt, schnalzt, krallt einen um den letzten Rest Verstand wie es nur der feinste, Körpersaft getränkte Rock?n?Roll versteht. Und es kann dabei so genial mehr als all die kleinen billigen Retro-Verschnitte, die Pausenclowns, die sich mit Wuschelhaaren und verstimmten Saiten gerade um den letzten Rest Echtheit krakelen. YYYs aber ticken anders als alle Strokes und White Stripes, denn sie kopieren nicht, sondern gebären sich im Geschichtsbewußtsein neu. Und da könnte nach dieser ersten Heiligsprechung des Trios from Ohio bald Bibel und Papsttum folgen. The Church of Fuck wants you!

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Text
Paul Poet

Veröffentlichung
06.12.2002

Schlagwörter

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