Um das letztjährige Debutalbum »Fever To Tell« der New Yorker Yeah Yeah Yeahs wurde viel Aufhebens gemacht. In der Gemengelage der allenorts zitierten The-Bands stachen sie nicht nur wegen des fehlenden Artikels heraus, sondern auch durch Frontfrau Karen O, die als der manifesten marketingdirigierten Entblößungsgilde gegensteuerndes Role-Model auftritt, einen weiten Bogen um billige Rotlicht-Milieu-Zitate macht…
Friss mich, Womanimal! Gab es Mannschaften, die schon massenhaft vor der Riot-Grrrl-Flut die Dummschwänze einklemmten, als die noch in den Modellen Saufschlampe, Rockmatrone, College-Pönk auftrat, so ist Karen O. jetzt die Messerspitze des powerfemininen Gegengifts. Die wahre Miss Iggy, zugleich eierquetschende Kanalratte und Glamourqueen in Sleaze-Pants, Switchblade Sister und Fistmama von hundert Hertzkarat. Wie rockt…
Positively horny. Karen O vollführt einen sagenhaften Schlächtermessertanz um das schwänzerne Geschlecht. Baby; you suck! And you better do it good! Auch mit Regel – nevermind. Sleaze-durchtränkter Garagen-Punk goes History-conscious Mega-Glamour. Nur das alte Rein-Raus-Spiel, das ist hier heilig. Eher Peaches auf Hyperscum rockender New-York-Dolls-Basis als Strokes mit Kathleen Hanna an der Röhre. Die arrogante…