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Ben Harper

»White Lies For Dark Times«

Virgin/EMI

Schon die erste Nummer legt die Fährte: »Number with no name« erweist sich als gehöriger Blues-Stampfer, in die dann gegen Ende noch eine E-Gitarre einschlägt und ordentlich in der Wunde umrührt. Wer sich an ruhigere Alben Harpers erinnert, bekommt hier das Gegengift: Geblieben ist das ─ auch in harscherer Variante ─ gute Songwriting, das auch frühere Momente durchscheinen lässt; gewisse musikalische Wendungen in Richtung Moll sind unverkennbar Harper zu zu ordnen, die meisten Songs hat er alleine geschrieben, einzelne bzw. alle Relentless7 haben sich aber auch eingebracht. Den Schlüsselsatz enthält »The Word Suicide«: »Love is a lonely room«. Bei aller Kraft ist dennoch Verschnaufen möglich ─ »Skin Thin« und »Fly One Time« geraten gar zu den besten Songs des Albums, das insgesamt ein wenig ungewöhnlich, aber nicht minder hörenswert das Harper-Ouvre ergänzt.

>> www.benharper.com

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