Die Meister des Sentiments formerly known as emo-core mit ihrer bisher elegischsten Darbietung. Stimmungsmäßig ist das an Neil Young (»Cortez The Killer«) angelehnt; statt unverständlicher Aztekenmystik textlich aber eher in existenzialistischer Pose gebracht, tuckert die Platte in Wehmütigkeit dahin. Darin sind sie aber Meister, und die Anleihen an Lounge-Jazz machen sich ebenso geschickt aus. Von Rock fehlt beinahe jede Spur; auch dies kein Fehler. Der permanente Wortschwall verhindert das Abgleiten ins Formelhafte, und so bleiben die gemuckten Hooks die einzigen musikalischen Anhaltspunkte. Ein einziger Flow, den ihnen so einmal wer nachmachen muß.

Karate