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Various Artists

Tresor Compilation Vol. 9

Tresor/Ixthuluh

Heuer ist das große Jahr der Techno-Jubiläen. Vor allem in Deutschland ist die Geschichte von Techno, der damals aus Detroit importierten neuen Musik, die angetreten ist, alles was Geschichte hat, auszuradieren, eng mit der Deutschen Wiedervereinigung verbunden. 1991 eröffnete auf dem seit der Errichtung der Mauer wieder zugänglich gewordenen Potsdamer Platz das Tresor und wurde schnell zum Zentrum für deutsche Techno-Kultur. Die amerikanischen Stars wie Jeff Mills, Robert Hood oder Mad Mike traff auf die jungen aufstrebenden heimischen DJs. Im Herbst ’91 folgte der erste Release auf dem Label »Tresor« mit Tracks von Underground Resistance.
Seit zehn Jahren ist Tresor somit ein wichtiger Angelpunkt der europäischen und amerikanischen Techno-Community. Allen Unkenrufen zum Trotz ist man noch immer dabei Tracks zu produzieren, und diese Compilation bietet dazu einen guten Überblick. Die Qualität der Tracks ist noch immer besser, als jene die von vielen anderen Epigonen geboten wird, wenn’s auch nicht immer so super spannend zugeht. Die Hälfte des Materials wurde extra produziert, der Rest wurde schon auf diversen Tresor-Maxis veröffentlicht. Ich erspare mir eine komplette Liste der üblichen Verdächtigen, erwähnt seien hier der Empfehlung halber nur James Ruskin, Matthew Herbert (derzeit geht’s wohl nicht ohne ihn), Daniel Bell, Dave Tarrida im großartigen Funk-D’Void-Mix und Blake Baxter. Zehn Jahre und kein bisschen leise, aber so wie damals knallt’s wohl nie wieder.

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