Home / Rezensionen

»Ton in Ton« – Ernstalbrecht Stiebler

Erst vergangenes Jahr wurde eine CD von Ernstalbrecht Stiebler veröffentlicht. Der lange Jahre beim Hessischen Rundfunk tätige Komponist wurde im letztjährigen Pressetext noch als »sehr unbekannt« bedauert und eine Gesamtedition seiner Werke beim Label M=Minimal angekündigt. »Ton in Ton« könnte nun die Folge 2 der Gesamtwerke Stieblers sein, wird aber weder so präsentiert, noch findet…

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

15.11.2013

Home / Rezensionen

»Like Likes Like« – Denseland

Dunkle Texturen der Wiederholung, sparsamste Instrumentierung. Genau in dieser Reduktion liegt die Effizienz der Band. Für ihr zweites Album nach »chunk« (mosz, 2009) sind Denseland weiter in die Untiefen verquerer Rhythmuszerlegungen eingedrungen, dieses Zeitlupen-Wabern gemahnt an die guten Zeiten des Bristol-Sounds oder gar an WordSound, Illbient mit Jazzavancen bastardisiert. Bei David Moss‘ sonorem Sprechgesang weiß…

TEXT
Heinrich Deisl
VERÖFFENTLICHUNG

11.06.2013

Home / Musik / Review Collection

It Don’t Mean a Thing …

Jazz zwischen inzestuösen Hörzirkeln, erstarrter Traditionspflege und hermetischer Innovation – ein Rundgang. Bleibt nichts übrig als das Mitschnippen oder Kopfzerbrechen?

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

25.09.2012

Home / Rezensionen

»Ernstalbrecht Stiebler« – Ernstalbrecht Stiebler

Ich gestehe, ich tue mir schwer, über den so geschriebenen Vornamen des Herrn Stiebler keinen Witz zu machen. Zumal wir es noch dazu mit einer »selftitled« CD zu tun haben. Aber weil mein Herz eben doch berührt ist vom traurigen Schicksal des 78-jährigen deutschen Komponisten, der als einer der ersten Minimalisten hierzulande gilt, spare ich…

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

22.07.2012

Home / Rezensionen

»Till the old world’s blown up and a new one is created« – Brandlmayr, Dafeldecker, Fennesz

Brandlmayr, Dafeldecker, Fennesz: »Till the old world’s blown up and a new one is created«
M=Minimal/Mosz

Sie schon wieder, Dafeldecker? Im Ernst? Kommen Sie sofort nach vor an den Katheder und erzählen Sie! Was ist ihnen denn da eingefallen? Der dritte Tonträger binnen zwei Jahren, der mir auf den Rezensentenschreibtisch wandert? Geht’s noch? Das letzte Stück (»Der Kreis des Gegenstandes«/Monotype Rec.) war ganz schön schroffer Stoff, Dafeldecker! Ich habe sie damals schon gewarnt! Aber gut, Musiker, unbelehrbar! Und erst diese Elektroavantgardisten, tsss! Da wir schon davon reden. Brandlmayr! Brandlmayyyr! Nach vor an den Katheder! Habe ich nicht erst vor ein paar Monaten »El infierno musical« (Mikroton) über den grünen Klee gelobt? Diese wunderbare Kollaboration mit Christoph Kurzmann? Reicht das denn nicht? Unersättlich nach Lob, wie? Und wer steht da noch hinten? Fennesz, Christian Fennesz? Muss man diesen »Jimi Hendrix der Elektroavantgarde« überhaupt noch vorstellen? Ihr drei also habt euch zusammengetan? Um was zu machen? Einen elektroakustischen Gottesdienst, der so gar nichts Stutenbissiges, Röhrendes, Dissonantes, Schepperndes, Elektrokrachendes hat? Eine gut halbstündige Meditation zwischen Noise und Nothing, zwischen Anstieg und Verdichtung? Ein tonales Blütengestöber im wei&szligen Acker der Diffusion? Ein Soundgedicht, das sich vor dem Hörer öffnet wie die Wolkendecke nach einem Gewitter? Ein elektroakustischer Wolkenzauber also, ein »Meisterwerk«, wie die Pressemitteilung des Labels nicht müde wird zu schimpfen? Hm. Hmmm. Also gut, dann, okay, dann setzt Euch halt wieder. Muss ich Euch halt ein Sehr gut ins Klassenheft schreiben. Aber nur deswegen, hört Ihr, nur deswegen, weil mir »Till the old world’s ??« wirklich wahnsinnig gut gefallen hat. Keine Ahnung, was ihr da ganz genau angestellt habt, aber das Resultat ist gro&szligartig.

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

20.06.2012

Home / Rezensionen

»Endtime« – Conrad Schnitzler

Der Titel »Endtime« ist in zweifacher Hinsicht sinnfällig. Zunächst aus tragischer Sicht, es handelt sich um die letzte Komposition von Conrad Schnitzler, einem Urgestein der elektronischen Musik. Der ehemalige Schüler von Joseph Beuys und Musiker von Tangerine Dream galt als »stille Randfigur« der Szene. Weil er weniger durch exaltiertes Auftreten oder legendäre Werke glänzte, als…

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

20.06.2012

Home / Rezensionen

»In G« | »Zug« – Conrad Schnitzler

Ein glorioser Vorbote elektronischen Krautrocks. »Zug« entwickelt im Lauf von zwanzig Minuten einen gewaltigen Sog, bedächtig musikalisch inszeniert und von anschiebenden Synthischwaden flankiert. Conrad Schnitzlers »Zug« kam etwa zur Zeit von Kraftwerks zeitlosem Album »Autobahn« auf der sagenumwobenen »The Red Cassette« raus und tönt mindestens ebenso zeitlos. Der Tangerine-Dream-Musiker und Kluster-Mitbegründer hat damit einen majestätisch-futuristischen…

TEXT
Alfred Pranzl
VERÖFFENTLICHUNG

06.09.2011

Home / Rezensionen

»Água« – Chico Mello

Durch Komposition gebändigte Virtuosität. Nahezu brachiale Klavieranschläge ziehen sich durch »Água«, ein Monstrum biblischen Ausma&szliges, auf dem ein Chor »Presos« und »Água« ruft und Saxofonist Helinho Brandao ein kleines, heroisch klingendes Ensemble anführt, ehe ein Kleinkind für einen berührenden Ausklang sorgt. Urheber dieses Meisterwerks ist der Brasilianer Chico Mello, der bei Dieter Schnebel und Witold…

TEXT
Alfred Pranzl
VERÖFFENTLICHUNG

29.08.2011

Home / Rezensionen

»Urlaub« – Borngräber & Strüver

Dass die Berliner Borngräber & Strüver Fans von elektronischem Kraut sind, hört man in jeder Minute ihrer neuen CD. Chris & Cosey huschen dabei ebenso durch den Fokus wie die unvermeidbaren Kraftwerk. Die drei Stücke, bis zu einer Viertelstunde lang, mäandern Session-artig durch die Boxen, entschlackter, pumpender Groove verdichtet sich zusehends zu Soundtouren. Wie auch…

TEXT
Heinrich Deisl
VERÖFFENTLICHUNG

14.06.2011

Home / Rezensionen

»Ballet Statique« – Conrad Schnitzler

Im »Mensch Maschine«-Jahr 1978 erschien Conrad Schnitzlers »Con«, ein die Kraftwerk’schen Ingenieurs-Menschen abstrahierendes Werk an der Verbindungsdiode zwischen Krautrock-Wurzeln (Tangerine Dream, Kluster) und Minimal-Elektronik-Projekten (mit der Rückkehr des sozialistisch geformten Menschen, siehe Berlin Express: »The Russians Are Coming«, 1982). Zum Auftakt der ursprünglichen A-Seite, »Electric Garden«, imitiert die Elektronik formal noch das Instrumentarium jener Natur…

TEXT
Michael Giebl
VERÖFFENTLICHUNG

19.05.2011

Nach oben scrollen